LEBEN LIEBEN LEIDEN 2018

Part II

23.11.2018 - Große Freiheit 36 Hamburg

Die Vorfreude auf Hamburg war bereits im Vorfeld groß, als der Tour Tross dann über die Reeperbahn rollte und vor der Location halt machte, konnte man die Motivation bei allen förmlich spüren. Auch Hamburg meldete schon vor Monaten SOLD OUT, somit stand einem geilen Abend nichts im Weg.

Unter Tags machte sich die Band auf um die Stadt zu erkunden. Naturgemäß trieb uns das musikalische Herz in die vor noch nicht allzu langer Zeit fertiggestellte Elbphilharmonie, die Landungsbrücken und natürlich den Kiez. Zu unserer Überraschung erblickten wir bei Rückkehr zur Location ein sehr beachtliches Aufgebot an Polizei und Rettungskräften direkt vor der Laderampe zur Bühne hin. Was wir als Ausnahmesituation wahrgenommen haben, war für die Leute vor Ort anscheinend Alltag: "War bloß irgend ein Verrückter mit Messer und Knarre... Passiert hier ständig..." Aha, ja wenn es nur das ist :-)

Neben der üblichen Soundcheck und Tischtennisbetätigung, fühlten sich Merlin, Tom, Joggl und Schkal genötigt, sich beim befreundeten Tätowierer von Bulldog Tattoo ein Tour Tattoo stechen zu lassen. Um 18:00 gings dann relativ nahtlos vom Tätowierer ins inzwischen schon zur Tradition gewordene Meet and Greet, um auch die in Hamburg ansässigen Fanclub Mitglieder zu begrüßen und das eine oder andere Gespräch zu führen. So mancher Gast unserer in diesem Fall sehr ausgedehnten Gästeliste trudelte so langsam ein und wir freuten uns sehr, alte Bekannte und Weggefährten wieder zu sehn und in Empfang nehmen zu dürfen.

Nachdem Formlos die Menge ordentlich anheizte, ging es um 20:15 dann endlich auf die Bühne. Uns erwartete ein bis auf den letzten Quadratzentimeter mit Menschen bestückter Saal, der bereits beim Intro zu brodeln und zu beben begann. "Gänsehaut pur" Momente wurden schon gar nicht mehr mitgezählt, die Haar auf den Armen kehrten erst lange nach dem Auftritt wieder in ihre Normalposition :-) Ab dem ersten Song bis zum bitteren Ende sang die Menge jede Zeile jeden Liedes mit und schaffte es, uns als Band einen unvergesslichen Abend zu machen. Wir waren uns einig: Hamburg geht in die Geschichte ein.

Nach dem Konzert konnten wir es uns nicht nehmen lassen, die Reeperbahn noch ein bisschen unsicher zu machen. Der Zeitplan war knapp, aber für 10 Bier zwischendurch muss Zeit sein. So machten wir uns mit Freunden auf den Weg in die eine oder andere Kneipe und der Frust war umso größer, als uns Kristin (unsere Tourmanagerin) in einer wahrscheinlich recht mühsamen Suchaktion zusammenpflückte und in den Nightliner drückte. Und ab die Post nach Stuttgart. Danke Hamburg, wir kommen wieder.