Seit fast 20 Jahren engagieren sich die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel in Schineni im Nordosten Rumäniens. Diese Region gehört zu den ärmsten Europas. Viele Familien wohnen in viel zu kleinen und feuchten Häusern. Die Arbeitslosigkeit ist hoch, die staatliche Grundversorgung reicht nicht aus. Vor allem nicht im Winter, wenn die Familien Brennholz und warmes Essen benötigen. Oft arbeiten Elternteile im Ausland. Viele Beziehungen zerbrechen. Gleichzeitig verfallen viele Menschen dem Alkohol. Daher besteht das Hauptanliegen der Schwestern darin, Kindern eine Perspektive zu geben und Familien bei der Erziehung und Versorgung ihrer Kinder zu unterstützen. Aber auch viele alte, alleinstehende Menschen benötigen in ihren baufälligen Häusern aus Holz dringend Hilfe...
Gemeinsam mit Schwester Dorothea Brylak (oben r.), der Generalökonomin und Länderbeauftragten der Ordensgemeinschaft für Rumänien, besucht Schwester Carmen Tereza die Familie der 51-jährigen Daniela, die ihre drei Enkel Lucia (10), Alessia (8) und Gina (6) großzieht. Daniela hat erst vor kurzem eine Krankenpflegehelferinnen-Ausbildung abgeschlossen, findet aber keine Arbeit.
So leisten die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Schineni und Siretu einen wichtigen Beitrag, Kindern und Jugendlichen Perspektiven aufzuzeigen und Hoffnung zu vermitteln. Wenn es die nicht gäbe, könnte die Stimmung beim Bingo-Abend im Haus der Zukunft nicht so ausgelassen sein.
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Foto: SMMP/Ulrich Bock