Mit 12 Neuproduktionen sowie rund 20 Wiederaufnahmen und über 300 Veranstaltungen pro Jahr ist das Opernhaus Zürich eines der meistbespielten Opernhäuser im deutschsprachigen Raum.
Seit 25 Jahren arbeitet Wolfgang Witt in der Maske im Zürcher Opernhaus, seit 2005 als Leiter der Maskenbildnerei. Er strahlt eine Ruhe und eine Gelassenheit aus, die seine Klientel den hektischen Bühnenbetrieb vergessen lassen.
Nur mit Geschick, Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen kann er die Sängerinnen und Sänger innerhalb kürzester Zeit für den Bühnenauftritt mit allem Nötigen ausstatten: Haut und Haar, Wunden, Narben und Tattoos, falschen Körperteilen, Bodypainting und manchmal mit seelischem Beistand. Auch während der Vorstellung steht er hinter der Bühne im Einsatz.
Auf das wachsbeschichtete Thermotüllnetz - die Montur - werden pro Perücke ca. 100.000 Haare geknüpft. Jedes Haar wird mit der Knüpfnadel einzeln geschlungen. Dabei arbeitet man immer von hinten nach vorne. Das erfordert viel Disziplin und Geduld. Sehr viel Geduld, bis mehrere Wochen später die Perücke fertig ist...
Rund 70 Prozent von Wolfgang Witts Arbeit machen Pflege und Herstellung von Echthaarperücken aus.
Erkunden Sie das Maskenbildner-Atelier des Zürcher Opernhauses im 360° Panorama:
Nehmen Sie Platz auf dem Drehsessel im 360° Atelier!
Notiz der Maske: Oper «Der fliegende Holländer», Rolle: Holländer, Sänger: Bryn Terfel.
Geschichte der Oper in Zürich
1834 öffnete das «Actien-Theater» am Sechseläutenplatz mit Mozarts «Zauberflöte». Nur 56 Jahre später brannte das Gebäude ab und wurde durch einen imposanten Neubau des Architekturbüros Fellner & Helmer ersetzt, der 1891 mit Wagners «Lohengrin» unter dem Namen «Stadttheater» eingeweiht wurde. Seit 1964 heisst das Stadttheater «Opernhaus».
Sehen Sie weitere Reportagen auf: https://www.aegerital-design.ch/reportagen/
Impressum
- Realisation: Detlef Kohl
- Kontakt: reporter@detlefkohl.ch, facebook
- © «der arbeitsmarkt», April 2018