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Sprechstunde durchs Fenster open.med Hamburg im Westend

Bilder: Bente Stachowske.

Die medizinische Anlaufstelle open.med Hamburg im Westend öffnet dienstags und mittwochs das Fenster für Menschen ohne Zugang zu medizinischer Versorgung.

Die Patient*innen tragen ihr Anliegen durch das Fenster vor.

Es wird auf Sicherheitsabstand und Hygieneregeln, wie das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung, geachtet.

Menschen, die akute Beschwerden oder Verletzungen haben beziehungsweise dringend medizinische Behandlung brauchen, überweist das Team in eine Klinik.

Die Mitarbeitenden nehmen die Fälle auf, dokumentieren sie und gleichen sie mit der Datenbank ab, um nachzuvollziehen, ob der*die Patient*in bereits bei open.med bekannt ist. Einige unserer Patient*innen kommen seit vielen Jahren in die Anlaufstelle, um beispielsweise Medikamente gegen chronische Erkrankungen zu erhalten.

Alle Patient*innen werden auf Wunsch auch anonym beraten und behandelt. Während der Kinder- und Frauensprechstunde am Mittwoch steht eine Ärztin zur telefonischen Rücksprache zur Verfügung.

Während der Fenstersprechstunden werden ausführliche Datenblätter mit Beschwerden und Anliegen, den bisherigen Medikamenten und Behandlungen sowie vielen anderen Informationen angefertigt. Sie dienen als Grundlage zur Besprechung mit den ehrenamtlichen Ärzt*innen.

In der allgemeinmedizinischen Sprechstunde besprechen die Teams die Fälle ausführlich per Videokonferenz mit den ehrenamtlichen Ärzt*innen. Das open.med Team berät mit ihnen, ob die Patient*innen behandelt werden müssen, ob ein Medikament verschrieben werden soll oder ob eine Vermittlung an Fachärzt*innen aus unserem Netzwerk, andere Anlaufstellen oder die Clearingstelle organisiert werden kann.

Das open.med-Team kümmert sich anschließend darum, die Patient*innen an Fachärzt*innen, Anlaufstellen oder Kliniken weiterzuvermitteln. Die Mitarbeiter*innen telefonieren mit den entsprechenden Stellen, vereinbaren Termine, informieren die Patient*innen und begleiten sie teilweise sogar zu den jeweiligen Stellen.

Um unseren Patientinnen und Patienten helfen zu können, ob in Hamburg, in München, Berlin und Stuttgart oder in Krisen- und Kriegsgebieten, sind wir auf Spenden angewiesen. Danke für Ihre Unterstützung.