© Foto: http://www.unserboden.at Österreichs Pfadfinder feiern 100. Geburtstag
Das aktuelle Projekt „Medizin im Himalaya“ wird gemeinsam mit „Chay Ya Austria“ in Nepal umgesetzt. Es läuft über den Zeitraum 2013-2016. Im Tsum-Valley wird eine Gesundheitsstation zur medizinischen Basisversorgung errichtet und zwei DorfbewohnerInnen medi-zinisch ausgebildet. Nach dem Erdbeben in Nepal konnten durch Spenden der PPÖ 11 Flüge mit Hilfsgütern in das abgelegene Bergtal finanziert werden und zahlreiche Wellblechdächer für den Wiederaufbau. Zwei Toolkits für die Jugendarbeit, Workshops und Vorträge helfen die Lebenssituation, Kulturen und Religionen in Nepal in den Pfadfindergruppen pädagogisch aufzugreifen. Aktuell konnten rund 86.000 Euro von den Kindern, Jugendlichen und Ehrenamtlichen gesammelt werden.
Auch in Österreich engagieren sich einzelne PfadfinderInnen und Pfadfindergruppen in ihren Heimatorten für Flüchtlinge, soziale und kulturelle Projekte. Eine Fundraising Aktion der PPÖ durch den Verkauf eines Abzeichens gegen Fremdenfein-dlichkeit unterstützt die Arbeit des Verein „ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit."
In der Zwischenkriegszeit bemühte sich vor allem Fritz Toffler als Internationaler Kommissär des Österreichischen Pfadfinderbundes um gute Beziehungen zu ausländischen Verbänden und versuchte, Jugendliche für Brieffreundschaften und Begegnungen im In- und Ausland zu begeistern. Fritz Toffler wurde im Dezember 1938 im Konzentrationslager Buchenwald ermordet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg unterstützten Pfadfindergeschwister aus Großbritannien, Frankreich, der Schweiz und den USA den Wiederaufbau der PfadfinderInnenverbände in Österreich.
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