Nachhaltigkeit im Urlaub
Es gibt vielfältige Möglichkeiten, den Urlaub nachhaltig zu gestalten, sowohl ökologisch, ökonomisch als auch sozial. Und die Menschen in Logistik und Supply Chain-Management nutzen diese Möglichkeiten – insbesondere mit Blick auf Soziales und Ökonomie. Was die Ökologie angeht, achten immerhin fast 80 Prozent der Teilnehmenden auf ein angemessenes Verhältnis der Aufenthaltsdauer zur Entfernung zum Urlaubsort. Bei der Wahl des Transportmittels allerdings liegen die Kriterien Zeit, Kosten und Komfort weit vorn. Die Umweltauswirkungen sind nur für gut ein Drittel relevant. Immerhin rund die Hälfte informiert sich im Vorfeld über Politik und Gesellschaft sowie Kultur und Religion – das schafft gute Voraussetzungen für einen sozial nachhaltigen Aufenthalt am Urlaubsort.
Bei der Wahl des Reiseziels regiert die Vernunft
Möchte man seinen Urlaub mit möglichst wenig Emissionen gestalten, ist ein wirksames Auswahlkriterium die Entfernung zum Urlaubsort im Verhältnis zur Aufenthaltsdauer – eine Wochenendflugreise nach Malaga zum Beispiel ist demnach besser zu vermeiden. Das beherzigen knapp 80 Prozent der Teilnehmenden. Für immerhin gut die Hälfte ist auch relevant, welches politische System am Urlaubsort herrscht. Für 45 Prozent stehen die Kosten für die Anreise im Fokus, nur etwa ein Drittel achtet darauf, ob das Ziel mit nachhaltigen Transportmitteln erreichbar ist. Für 11 Prozent ist ein niedriges Preisniveau vor Ort wichtig.
Das Transportmittel: schnell, günstig und bequem
Bei der Wahl des Transportmittels spielt die Nachhaltigkeit bei den Teilnehmenden eine untergeordnete Rolle: Nur 35 Prozent achten auf die Umweltauswirkungen. Weit vorn liegen dagegen die Faktoren Zeit, Kosten und Komfort. Es gibt also durchaus noch Raum, um den CO2-Fußabdruck der Anreise zu verbessern. Bei der Frage ob Auto oder Bahn beispielsweise steht einer hohen Emissionseinsparung manchmal nur ein geringer zeitlicher Mehraufwand gegenüber.
Auch im Urlaub nachhaltig mobil
Den Menschen in der Logistik ist nachhaltige Mobilität wichtig, das zeigt sich bei der Urlaubsgestaltung vor Ort. Jeder zweite Umfrageteilnehmer nutzt die öffentlichen Verkehrsmittel oder lokale Reiseveranstalter – gut für die lokale Wirtschaft und das interkulturelle Verständnis. Sogar mehr als die Hälfte mietet sich gern ein Auto, jeder vierte einen Motoroller, was die gleichen positiven Effekte hat, wenn auch eine schlechtere CO2-Bilanz. Besser sieht diese bei den 37 Prozent aus, die gern mit einem Mietfahrrad unterwegs ist. Erfreulicherweise geben nur acht Prozent an, auch vor Ort ausschließlich mit ihrem Reiseveranstalter unterwegs zu sein.
Fazit: Eine vernünftige Auswahl des Reiseziels und die Berücksichtigung sozialer Aspekte stehen hoch im Kurs. Nur die Wahl des Transportmittels basiert (noch) eher auf Komfort, Kosten und Schnelligkeit anstatt auf Nachhaltigkeit. Da geht noch was!
Credits:
Erstellt mit einem Bild von Link Hoang - "Beach Table Da Nang"