Nach der Verhaftung im Wagen der Gestapo: „Wir saßen wie versteinert im Wagen. Plötzlich machte ich, völlig unabsichtlich, eine kleine Bewegung mit der Hand. Der Gestapomann neben mir brüllte mich fürchterlich an. Blitzschnell und drohend im Tonfall erwiderte Erwin Puschmann (Mithäftling):
„No, No, No!“ Nur drei kleine Silben!
Aber in dieser Lage von einem Genossen zu meiner Verteidigung dem Feind gegenüber empört ausgerufen, das war für mich etwas Großartiges, wahrhaft Heldenhaftes, das mir lange Zeit hindurch Kraft und Mut gab.
© MKÖ: Erinnerungen aus dem Widerstand. Das kämpferische Leben einer Architektin von 1938-1945 - Margarete Schütte-Lihotzky
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