Ab ins Beet Die Bewohnerinnen der Senioren-Wg im Haus Maria bepflanzen ihren Gemüse-Garten

Gisela Lommer hatte ihrer Mutter versprochen, den neu angelegten Garten des Hauses Maria mit zu bepflanzen. Bei dem Versprechen blieb es. Denn ihre Mutter, die im Haus Maria lebte, starb, bevor der Garten fertig wurde. Stattdessen pflanzt sie nun mit anderen Hausbewohnern und -gästen die Kräuter und das Gemüse ein. In Erinnerung an die eigene Mutter, von der sie die Gartenpflege gelernt hat. Und zur Freude der Senioren.

Irene, riech' mal - schon die Düfte der Pflanzen sorgen für ein Lächeln und viele positive Erinnerungen.

Aus dem Gartenmarkt hat Gisela Lommer unter anderem Zucchini, Hokaido-Kürbisse, Tomaten, Gurken, Kohlrabi und Sellerie mitgebracht. Anfassen und riechen ist erlaubt.

Gisela Lommer bereitet das Beet vor. Abedin Kelmendi, Mitarbeiter in der Senioren-WG, hilft ihr dabei.

Zehn Uhr. Höchste Zeit, ins Beet zu gehen. Gemeinsam führen Heimleiterin Astrid Marx-Vehling (r.) und Alltagsbegleiterin Marietheres Peitz die Seniorin Franziska Degener in den Garten.

Franziska Degener weiß, welche Samen sich mit welchen vertragen. Denn nicht jedes Gemüse passt zu jedem. Zucchini sollten beispielsweise nicht neben Tomaten wachsen.
Der Sellerie riecht schon gut.

Die Kohlrabi-Pflanzen werden eingesetzt.

"Die Pflanzen dürfen nicht zu nah beieinander stehen. Und wir müssen sie noch gießen." Abedin Kelmendi erhält dezidierte Anweisuungen.
Bei dem Porree kann man die Spitzen abschneiden, sagt Franziska Degener. Sonst schießt er zu sehr. Und dann gehen die Nährstoffe verloren.
Frisch gestutzt kommt der Porree in die Erde.

Und im Hochbeet ist noch Platz für die Kräuter.

Jetzt fehlt nur noch das Wasser. Die Bewohnerinnen der Senioren-WG gießen die Gemüsepflanzen und vergessen an diesem heißen Vormittag nicht, auch selbst genügend zu trinken.

Geschafft! Zufrieden und glücklich danken die Seniorinnen Gisela Lommer für ihren Einsatz. Sie sagt: "Besser als hier können es pflegebedürftige Senioren nicht haben." Dazu tragen aber nicht nur die Alltagsbegleiter, die Senioren-WG und der neu angelegte Garten bei - sondern auch ehrenamtlich engagierte Menschen wie sie.

Text und Fotos: Ulrich Bock

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