Wir sind die Klasse 4B und haben beschlossen unsere Heimatstadt Berlin für Kinder zu erfahren. Angefangen haben wir mit dem Bus 100 am Bahnhof Zoo.
Zoologischer Garten
Durch das Löwentor kannst du deinen Besuch beginnen. Heute leben hier über 8000 Tiere. Der Schaffner nennt den Bahnhof „Berlin – Zoologischer Garten“. Als 1945 ein Bombenregen über Berlin niederging, blieb als einziges Großtier ein Nilpferd am Leben. Der Zooleiter nannte es Knautschke, weil nach der Geburt sein Gesicht so zerdrückt aussah. Durch die Körper seiner Eltern geschützt überlebte der kleine Knautschke auch den schlimmsten Granatenangriff und wurde nach dem Krieg ein Symbol für den noch existierenden Zoo Berlins. Die Besonderheit dieses Zoos ist der einzige Panda Deutschlands, sein Name ist Bao Bao.
Hohler Zahn
Kaiser Wilhelm Gedächtnis Kirche
Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche steht am Breitscheidplatz. Ihr Spitzname ist „Hohler Zahn“. 1943 wurde sie bei einem Bombenangriff fast komplett zerstört. Heute stehen nur noch der Hauptturm und das Portal. Die Ruine wurde nicht repariert, um an die Schrecken des Krieges zu erinnern. Zusätzlich kann man einmal in der Stunde das Glockenspiel hören.
An der nebenan errichteten neuen Gedächtniskirche fällt besonders der achteckige Turm aus. Das Licht in der Kirche wirkt blau, wenn es durch die Buntglasfenster fällt. Diese bestehen aus 40 000 Teilen.
Goldelse
Siegessäule
Die Siegessäule wurde 1873 als Nationaldenkmal eingeweiht. An den Kanonen erkennst du leicht den Bezug zum Krieg. Hoch oben thront die vergoldete Siegesgöttin Viktoria.
„Goldelse“ heißt sie bei den Berlinern.
Eine Wendeltreppe mit 285 Stufen führt auf die Aussichtsplattform. Dort kann man den Tiergarten sehen und fast ganz Berlin.
Schloss Bellevue
Im 19. Jahrhundert lebten Adlige hier, heute ist es die Wohnung des aktuellen Bundespräsidenten. Gerade ist das Frank-Walter Steinmeier. Man darf das Gelände nur selten betreten, es wird schwer bewacht. Die Aussicht, die unser Präsident genießen darf, ist sehr schön, die Spree fließt ganz nah vorbei.
Bundespräsident
Frank-Walter Steinmeier
Schwangere Auster
Haus der Kulturen der Welt
Das Haus der Kulturen der Welt wird in Berlin auch „Schwangere Auster“ genannt. Das geschwungene Dach gab ihm seinen Namen. Ursprünglich war das Gebäude eine Kongresshalle, das an die Spree gebaut wurde. Auch heute noch hat es eine eigene Schiffanlegestelle. Heute ist es ein internationales Kulturhaus. Hier finden Ausstellungen, Film-, Tanz- und Theatervorstellungen statt.
Reichstag
Sitz des deutschen Bundestages
Noch vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten war der Reichstag der Sitz des Deutschen Parlaments. Nach dem Brand 1933 fanden hier nationalsozialistische Ausstellungen statt. Während des Zweiten Weltkrieges wurde er stark beschädigt, die Russen zerstörten ihn nach der Eroberung Berlins, da er als Symbol für die Nazi-Herrschaft galt. Als Berlin geteilt war, stand das Reichstagsgebäude leer. Erst 1990 nach der Wiedervereinigung wurde es renoviert, für Feste genutzt. Im Jahr 1999 zog der Deutsche Bundestag wieder von Bonn zurück nach Berlin.
Hotel Adlon
Das berühmte Hotel Adlon steht neben dem Brandenburger Tor. Die größten Stars haben hier schon gewohnt, wenn sie Berlin besuchten. Auch Filme wurden schon dort gedreht und so kann man auch manchmal das Hotel Adlon im Kino bestaunen.
Brandenburger Tor
Das Brandenburger Tor ist das bekannteste Wahrzeichen Berlins und Deutschlands Nationales Symbol. Es steht auf dem Pariser Platz. Es wurde 1788-91 gebaut. Heute steht das Tor auch für die Wiedervereinigung. Die Figur auf dem Brandenburger Tor ist die Siegesgöttin Viktoria, die eine Kutsche fährt, die von vier Pferden gezogen wird, eine Quadriga. Napoleon nahm die Figur mit nach Paris, als er den Krieg dann verlor, kam sie zurück nach Berlin. Im Krieg wurde das Tor stark beschädigt, heute ist es restauriert wieder zu sehen.
Der Alte Fritz
Reiterstandbild Friedrich II. unter den Linden
Die heutige Prachtstraße war 1578 ein Reitweg des Kurfürsten. Der damalige Herrscher ritt hier in sein Jagdrevier, den Tiergarten. Daher wurde damals diese Straße der „Boulevard des Kaisers“ genannt. Der Weg führt am ehemaligen Stadtschloss vorbei. 1607 wurden dort Nuss- und Lindenbäume gepflanzt. Heute stehen nur noch die Linden, so bekam diese Straße ihren Namen. Man findet hier unter anderem die russische Botschaft und am Ende den Pariser Platz und das Brandenburger Tor.
Rotes Rathaus
Das Rote Rathaus wurde von 1861 bis 1869 aus roten Backsteinen gebaut. Während des Zweiten Weltkrieges erlitt es starke Bombenschäden. Heute kann man auf Tafeln die Berliner Stadtgeschichte finden. Während der Zeit der DDR war das Gebäude Sitz des Magistrats von Ost-Berlin. Seit 1991 ist es der Arbeitsplatz des Berliner Bürgermeisters. Auch der Senat und die Regierung von Berlin arbeiten hier.
Neptunbrunnen
Neptun ist der Gott des Meeres. Er ist die Hauptfigur des Brunnens. Um ihn herum sind vier Nixen, also Meerjungfrauen. Sie symbolisieren die vier Flüsse Elbe, Oder, Rhein und Weichsel.
Telespargel
Fernsehturm
Der Fernsehturm wird auch Telespargel genannt. Mit seinen 365 Metern ist er das höchste Gebäude Berlins und gleichzeitig der dritthöchste Fernsehturm Europas. Man kann ihn besuchen, den Ausblick genießen. Man findet aber auch eine Bar und ein Restaurant in 203 Metern Höhe.
Alexanderplatz
Der Teil Berlins, in dem sich der Alexanderplatz befindet, wurde im 18. Jahrhundert erst ein Teil Berlins. Um das Jahr 1700 war hier ein Ochsenmarkt. Zu Ehren des russischen Zaren Alexander wurde er umbenannt. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde er neu aufgebaut, dabei wurde er viermal größer, als er ursprünglich war.
Weltzeituhr
Die Idee zur Weltzeituhr hatte 1968 der Designer Erich John. Seit Mitte der 1970er Jahre ist sie ein sehr beliebter Treffpunkt auf dem Alexanderplatz.