Am 24..September haben Sony Deutschland und ich ein Projekt ins Leben gerufen, dass jedem Deutschen Fotografen, egal ob Profi oder Hobbyfotograf, die Möglichkeit gibt ein Foto Projekt mit dafür zu Verfügung gestelltem Equipment, samt Koffer umzusetzen.
Als erster hatte ich die spannende Gelegenheit den #alphaddicted Koffer mit feinster Sony Foto Ausrüstung (u.a a7rII, a7sII, 35mm 1.4, 85mm 1.4, 70-200 2.8, 16-35 4.0 etc) nach Venedig zu entführen. Auf den Spuren von Robert Langdon (Tom Hanks) schaue ich mir zum Kinostart von "Inferno" die Drehplätze in Venedig an und fotografiere sie natürlich auch (unterstützt von Sony Pictures).
Vom Flughafen wird man direkt mit dem Speed Boot Taxi ca. 30 min. zum Hotel in der Lagunenstadt transportiert. Wir waren relativ nah zum ersten Dreh-Schauplatz und dem wohl meist besuchten Ort in ganz Venedig untergebracht, dem Markusplatz. Tagsüber sind hier und in der gesamten Altstadt von Venedig tausende Menschen unterwegs und drängen sich durch die engen Gassen, deren Geschäfte nur für Touristen zu existieren scheinen. Aus fotografischer Sicht interessiert mich natürlich alles rund ums Wasser, welches hier überall vorhanden ist.
Am Abend nehmen wir an einer Führung durch den u.a den Palazzo Ducale teil, welche vom immer noch vollen Markusplatz in die Gebäude führt. Nach einer Sicherheitskontrolle steht man im Innenhof. Die 20 Personen Reisegruppe hört der Führerin zu und ich seile mich ab und fotografiere den Hof vom Stativ aus. Keine 2 Minuten später werde ich auf feinste italienische Art darauf hingewiesen, dass Stative hier verboten sind, wie eigentlich bei der gesamten Tour in allen Gebäuden .
Kurz schaue ich ohne die Gruppe noch nach oben und verabschiede mich dann frühzeitig um auf eigene Faust den Sonnenuntergang einzufangen.
Abends ist alles rund um den Markusplatz immer noch sehr voll, aber mit Sicht aufs Wasser bekommt man davon nicht soviel mit. Mit Sonnenschein und ohne Wolken sind wir mit dem Wetter gesegnet, ein paar Wolken wären aus fotografischer Sicht jedoch ganz spannend, aber man kann nicht alles haben. Entlang des Wassers hinter dem Markusplatz entdecke ich schmalen Gassen und tolle Motive an jeder Ecke.
Optimal sind für mich die vielen Pfäle und Stege im pistazien farbenen Wasser. Hier kann ich mit Langzeitbelichtungen spielen und tolle Effekte erzielen. In der blauen Stunde gehen langsam die ganzen kleinen Lampen an und die Stadt fällt in ein romantisches Licht. Die Gondoliere trällern Lieder und die angenehmen Temperaturen sind perfekt zum fotografieren. Zeit für ne Pizza, Bier und Schlaf.
Am nächsten Morgen geht es früh raus, noch vor Sonnenaufgang und siehe da, die Gassen sind leer...und dunkel. Am Markusplatz ist niemand da, außer die Jungs von der Straßenreinigung, die tatsächlich noch mit Reisigbesen fegen. Coole Dudes.
So menschenleer hat der Ort eine ganz andere Atmosphäre. Weiter geht's zum Wasser wo ich auf den Sonnenaufgang warte und dass die Sonne am Palazzo durch die Torbögen strahlt.
Je heller es wird, desto mehr Menschen sind noch vor Sonnenuntergang auf den Straßen unterwegs. Als der Sonnenball dann am Horizont erscheint herrscht schon ein reges treiben und sogar die Tauben sind wach. Die Sonne blitzt zwischen den Säulen durch und mein Foto ist im Kasten. Zeit fürs Frühstück.
Am Mittag streife ich noch ein wenig durch die Gassen abseits der Touristenströme und entdecke viele spannende Motive.
In einer kleinen Seitengasse entdecke ich ihn dann: Pinnoccio!! Der echte!? Er muss es sein! Hinter staubigen Scheiben auf ein Kommode, zwischen Stühlen und Krempel sitzt er , als würde er sich nur kurz ausruhen. Leider hatte der Laden während des gesamten Trips geschlossen und ich konnte nicht mal kurz rein gehen.
Am Abend bin ich zu einer romantischen Gondelfahrt bei Sonnenuntergang verabredet. Mit einem Wasserdichten Gehäuse ausgestattet, frage ich den Gondoliere, ob es ok ist wenn ich mich ein wenig übers Boot lehne?! Nach 1 Minute war ich DAS Gesprächsthema bei allen die uns begegneten. So hatten sie bis jetzt noch niemanden Fotos von Venedig machen sehen.
Noch einmal schlafen, dann geht's schon wieder nach Hause. Mein Platz für den Sonnenaufgang am letzten Morgen ist die Brücke der Akademie. Von hier sieht man direkt auf die Chiesa del Santissimo Redentore. Hier setze ich auf das 70-200mm 2.8 um den Sonnenball direkt neben der Kirche einzufangen.
Schon war's in Venedig. Wenn man sich abseits der Touristenströme bewegt kann man tolle Motive entdecken und wird früh Morgens mit epischem Licht begrüßt.
Wenn dir der Bericht gefallen hat, dann freue ich mich wenn du ihn teilst. Bewerbe dich außerdem mit deinem Foto Projekt unter http://sony.de/alphaddicted . Mit etwas Glück ist der Koffer bald bei dir.
Credits:
Benjamin Jaworskyj