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Neue Allianzen für Nachhaltigkeitspolitik Gewerkschaften und Umweltverbände: Freund oder Feind?

Das Klima und andere Krisen

Es wird immer deutlicher, dass die vorherrschende Art des Wirtschaftens und der Umgang der Menschen mit den natürlichen Lebensgrundlagen nicht nachhaltig sind. Ein Überschreiten der Belastungsgrenzen des Planeten könnte zu multiplen ökologischen, sozialen und ökonomischen Krisen führen (Rockström et al. 2009).

Ökonomischen Aktivitäten sind historisch eng mit dem Ausstoß von Treibhausgasen verbunden. Eine absolute Entkopplung des Wirtschaftswachstums von den Treibhausgasemissionen ist bislang nicht gelungen (Jackson und Schenker 2009). Bei begrenzter Aufnahmekapazität des Planeten führt dies unter anderem zur Erderwärmung. Bereits heute sind die Folgen der Erhitzung des Planeten für viele Menschen im Globalen Süden spürbar. Darüber hinaus legen wissenschaftliche Modellrechnungen die Möglichkeit einer katastrophale Entwicklung nahe, die schlimmstenfalls zum Aussterben der Menschheit führen könnte, sofern nicht entschieden gehandelt wird.

Empfehlungen für den Unterricht

Um das Thema „Klimakrise“ in den Unterricht einzubauen, eignet es sich als Einstieg, gemeinsam mit den Schüler*innen einen Blick auf die soziale Bewegung "Fridays for Future" zu werfen, um an den Lebensalltag der Schüler*innen anzuknüpfen. Auf der Website der Klimastreik-Bewegung findet man unter anderem zahlreiche Informationen zu aktuellen Demonstrationen und den Forderungskatalog.

In ihrem Podcast "Vom Ende der Klimakrise – Eine Geschichte unserer Zukunft" bringen Fridays for Future-Aktivistin Luisa Neubauer und Politökonom Alexander Repenning ihre unterschiedlichen Sichtweisen auf die Klimakrise zusammen und formulieren mögliche Handlungsoptionen.

In dem Video der Bundeszentrale für politische Bildung werden junge Leute über ihre Haltung zur Klimakrise sowie mögliche Handlungsoptionen befragt. Das Video wurde in die Deutsche Gebärdensprache übersetzt.

Für einen globalen Überblick über die Klimakrise eignet sich eine graphische Darstellung durch zum Beispiel die Karte „We will rise or we will burn“ von der Rosa-Luxemburg Stiftung. Die Karte hat eine Vorder- und Rückseite: We will rise! oder We will burn! Die grüne Vorderseite bietet eine Übersicht über Proteste und Kämpfe für Klimagerechtigkeit weltweit, beispielsweise die Anti-Fracking-Bewegung in Argentinien und Chile oder Ende Gelände in Deutschland. Die Rückseite zeigt hingegen die "Hotspots der Klimakrise".

Soll dieses Thema über einen längeren Zeitraum, zum Beispiel in einer Projektwoche, behandelt werden, ist das Material von Greenpeace "Heiße Zeiten" sinnvoll. Das Unterrichtsmaterial ab der 9. Klasse schafft Grundlagenkenntnisse zur Debatte und regt einen Perspektivwechsel an.

Die Naturfreunde Jugend schreibt auf ihrer Homepage verschiedene Workshops aus, an denen Lehrpersonen mit ihren Schüler*innen teilnehmen können. Unter anderem wird momentan (Stand 03/2020) eine Klimaküche XXL organisiert.

Einführungstexte für die Erstellung von Arbeitsmaterialien (Arbeitsblätter) findet man beispielsweise hier bei der BUND Jugend.

Klimaziele und die Rolle der Zivilgesellschaft

Um katastrophale Folgen möglichst zu verhindern, haben 197 Staaten im Paris Abkommen 2015 beschlossen, umfassende politische Maßnahmen einzuleiten mit dem Ziel, die Erderwärmung auf 1,5°C zu begrenzen. Insgesamt darf die Menschheit dafür noch knapp 330 Gigatonnen CO2 emittieren; bei gleichbleibendem Ausstoß von Treibhausgasen ist dieses Budget in sieben Jahren aufgebraucht (Stand 03/2020).

In Ländern wie Deutschland ist es die Aufgabe demokratisch gewählter Organe, diese Ziele auf den verschiedenen Ebenen umzusetzen – also von der Kommune über die Landes- und Bundesebene bis zur Europäischen Union. Die in der Pflicht stehenden Parlamente und Regierungen richten sich hierbei in ihren Entscheidungen nach gesellschaftlichen Interessen.

Im demokratischen Prozess werden gesellschaftliche Interessen unter anderem durch nicht-staatliche Akteure gebündelt und zum Ausdruck gebracht. Zivilgesellschaftliche Akteure fordern staatliches Handeln ein und können deshalb für eine Transformation eine wichtige Rolle spielen (Klein et al. 2020). Die Umweltverbände treten dabei klassischerweise als Lobby der nicht-menschlichen Umwelt auf und versuchen, politischen Druck für mehr Klimaschutz auszuüben. Erhöht wird dieser in den letzten Jahren durch soziale Bewegungen wie Fridays for Future, Extinction Rebellion oder Ende Gelände. Neben den Umweltverbänden stellen die Gewerkschaften einen weiteren wichtigen zivilgesellschaftlichen Akteur dar. Befeuert durch Klassenkonflikte entstanden diese aus den Arbeitskämpfen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Aus der Arbeiter*innenbewegung formten sich komplexe Organisationen, die heute als Interessenvertretung der Beschäftigten vielfach in Entscheidungsfindungsprozesse einbezogen werden, zum Beispiel bei Tarifverhandlungen. Die auf den Bedürfnissen ihrer Mitglieder basierenden Ziele der Gewerkschaften sind typischerweise umfassende Teilhabe der Beschäftigten am Arbeitsplatz, gerechte Löhne und die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen.

Empfehlungen für den Unterricht

Um Schüler*innen die Komplexität des Themas aufzuzeigen, ist es wichtig, die relevanten Akteure kennenzulernen (Gewerkschaften und Umweltverbände; weiterhin Sozial- und Wohlfahrts- sowie Verbraucherschutzverbände). Dazu sollten die einzelnen Leitbilder und Interessensschwerpunkte herausgearbeitet werden.

Weiterführende Informationen zu Akteuren (nur beispielhaft aufgeführt):

Die uneinige Zivilgesellschaft: Konflikte zwischen Verbänden?

Im gesellschaftlichen Diskurs über die für eine ökologische Transformation notwendigen Umbau der Wirtschaft traten bislang häufig Zielkonflikte zwischen den verschiedenen Akteuren auf. Während Umweltverbände die verheerenden ökologischen Folgen zum Beispiel von Kohleverstromung oder des Verbrennungsmotors betonen und radikale Änderungen oder politisch gesetzte Ziele für das Ende der Kohleverstromung oder des Verbrennungsmotors in Deutschland fordern, äußerten sich Gewerkschaften in erster Linie besorgt um die dadurch gefährdeten Arbeitsplätze und resultierende Preissteigerungen. Mit Hinblick auf Nachhaltigkeit positionierten sich viele Gewerkschaften daher bislang eher zurückhaltend bis defensiv.

Empfehlungen für den Unterricht

Für eine praktische Vermittlung bietet sich z. B. ein Rollenspiel an. Auf diesem Weg können die Schüler*innen unterschiedliche Perspektiven einnehmen und gemeinsam Handlungsstrategien entwickeln.

Unter dem Link findet sich eine Übersicht von Akteuren (S. 18f). Anhand des Informationsmaterials können sich Schüler*innen Rollenverständnisse und -interessen erarbeiten. Dies schafft eine Grundlage der Argumentation und tiefergehenden Auseinandersetzung im Unterrichtssetting.

Einführungstexte für die Erstellung von Arbeitsmaterialien (Arbeitsblätter) zum Thema findet man beispielsweise auf der Homepage von Allianz für Entwicklung und Klima.

Aufkommende Konfliktfelder sind in einer ersten Betrachtungsweise für Schüler*innen sehr komplex und abstrakt. Aus diesem Grund können z. B. im ersten Lernschritt Konflikte innerhalb der Klasse mit dem Augenmerk darauf, warum und zu welchem Zeitpunkt diese entstehen, exemplarisch zu thematisieren. Dabei sollte sich die Lehrkraft als Moderator*in sehen und so wenig wie möglich in die Diskussion eingreifen.

In einem weiteren Schritt sollten die Leitsätze und Interessen der Akteure gegenübergestellt werden, um beispielsweise mittels der Methode „Zukunftswerkstatt“ Handlungsstrategien und -alternativen zu erarbeiten.

Um das Thema der Klimakrise sowie die daraus resultierenden Konflikte aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, bietet es sich an, in einen Austausch mit anderen Fachlehrkräften oder externen Akteuren zu treten. Diese können einen als Lehrkraft weitere Materialien aushändigen oder auch in ihrem Unterricht die Klimakrise thematisieren.

Inhaltliche Anknüpfungspunkte

Die Interessen der Umweltverbände und der Gewerkschaften müssen sich jedoch nicht zwingend widersprechen. Inhaltliche Anknüpfungspunkte basieren unter anderem auf der Erkenntnis, dass soziale und ökologische Probleme oft eng miteinander verknüpft sind oder einander sogar verstärken (Petschow et al. 2019).

Enge Verzahnung von ökonomischer und ökologischer Ungleichheit erkennen

Ökologische Probleme sind dabei entlang von (mindestens) drei Dimensionen mit sozio-ökonomischer Ungleichheit verzahnt ("dreifache Umweltungerechtigkeit“ Gough 2014). Erstens verursachen Personen mit niedrigem Einkommen in der Regel weniger Treibhausgasemissionen als Individuen mit höherem Einkommen, sind aber zweitens meist stärker von den negativen Effekten der Klimakrise betroffen (Meyer und Roser 2010). Drittens kann Klimapolitik regressiv wirken und somit Geringverdiener*innen überproportional belasten, sofern Verteilungseffekte bei der Konzeption von Klimapolitik nicht explizit adressiert werden (Lamb et al. 2020). Daraus folgt, dass die Kerninteressen der verschiedenen zivilgesellschaftlichen Akteure auf vielfältige Weise miteinander verknüpft sind. Gelingt es, inhaltliche Anknüpfungspunkte zwischen beispielsweise Gewerkschaften und Umweltverbänden herauszuarbeiten und Allianzen einzugehen, können Synergieeffekte entstehen (Petschow et al. 2019). Darüber hinaus könnte ein geschärftes Profil, welches auf die Herausforderungen der Klimakrise angemessen Bezug nimmt, eine größere Zahl an Menschen ansprechen und somit die gesellschaftliche Schlagkraft der Akteure erhöhen. Basierend auf den drei abstrakten Dimensionen der Umweltungerechtigkeit werden im Folgenden einige inhaltliche Anknüpfungspunkte exemplarisch ausgeführt.

Positive ökologische Verteilungseffekte durch Co-Benefits

Zunächst besteht die enge Verzahnung sozial-ökologischer Probleme bereits im Status quo, das heißt ohne ambitionierte Klimapolitik. Beispielsweise wohnen Menschen mit niedrigem Einkommen häufig näher an stark befahrenen Straßen oder Industrieanlagen und sind in der Folge höheren Belastungen an Luftschadstoffen ausgesetzt, die bei Verbrennungsprozessen fossiler Energieträger ko-emittiert werden (Mielck et al. 2009). In diesem Fall resultiert ökologische Ungerechtigkeit unter anderem aus ökonomischer Ungleichheit. Ambitionierte Klimapolitik vermeidet also nicht nur durch den Klimawandel ausgelöste ökonomischen Schadenskosten, die ohne umfassendes Handeln deutlich höher ausfallen könnten ("cost of inaction"), sondern setzt auch vielfältige positive Effekte frei (sogenannte "co-benefits“). So würde beispielsweise der Umstieg auf emissionsarme oder -freie Verkehrsträger die Luftqualität verbessern, während ein Rückgang der emissionsintensiven Tierhaltung zu gesünderer Ernährung sowie besserer Boden- und Trinkwasserqualität führt. Während grundsätzlich alle Bürger*innen von den co-benefits profitieren, kämen die Verbesserungen den sozio-ökonomisch Benachteiligten überproportional zugute.

Sozialpolitische Dimension von Klimapolitik aufzeigen

Da Geringverdiener*innen stärker von negativen Effekten der Klimakrise betroffen sein werden, auch auf Grund von geringer finanzieller Kapazität der Absicherung und Vorsorge, kann das Unterlassen ambitionierter Klimapolitik Ungleichheit verschärfen und soziale Verwerfungen verstärken (Michaelis 2011). Folglich ist Klimapolitik auch Sozialpolitik. Über die sozialpolitischen Implikationen der Klimakrise könnten die Umweltverbände einen Diskurs anstoßen, der anschlussfähig für Gewerkschaften ist.

Verteilungswirkung bei der Ausgestaltung von Klimapolitik explizit berücksichtigen

Klimapolitische Maßnahmen können negative Verteilungseffekte aufweisen, wenn reichere Einkommensgruppen stärker davon profitieren als Gruppen mit geringem Einkommen. Dies gilt beispielsweise für Subventionen zur Anschaffung emissionsarme Geräte (zum Beispiel Kühlschrank, Elektroauto), sofern Geringverdiener*innen nicht über ausreichend finanzielle Ressourcen zur Anschaffung verfügen, während Personen mit hohem Einkommen die Anschaffung möglicherweise auch ohne Subvention getätigt hätten und nun finanziell von der Subvention profitieren („windfall profits“). Bei einem umfassenden Strukturwandel wären außerdem voraussichtlich Preis- und Beschäftigungseffekte zu erwarten. Geringverdiener*innen würden durch etwaige Preissteigerung besonders belastet. Dennoch hängt die Verteilungswirkungen entscheidend von der Ausgestaltung klimapolitischer Maßnahmen ab. Durch verschiedene Mechanismen wie zum Beispiel Pro-Kopf-Rückzahlungen („Klimageld“) können Verteilungseffekte jedoch gezielt ausgeglichen oder umgekehrt werden (Diekmann und Enzler 2019). Auf Beschäftigungsebene kann unter Berücksichtigung sozialer Kriterien ein gerechter Übergang („Just Transition“) angestrebt werden, um ein gutes Leben für alle zu verwirklichen und soziale Härtefälle zu vermeiden. Gewerkschaften könnten im klimapolitischen Diskurs die Rolle übernehmen, die Berücksichtigung ausgleichender Mechanismen einzufordern.

Mögliche Brückenkonzepte

Umweltgerechtigkeit als verbindendes Element

Das Konzept der Gerechtigkeit, welches für alle zivilgesellschaftlichen Akteure ein zentrales Anliegen darstellt, bildet somit einen konkreten inhaltlichen Anknüpfungspunkt. Während Umweltverbände dabei bislang vorrangig zukünftige Generationen im Blick haben (intergenerationelle Gerechtigkeit), fokussierten sich Gewerkschaften und Sozialverbände eher auf die gerechte Verteilung zwischen zur gleichen Zeit lebenden Personen (intragenerationelle Gerechtigkeit). Diese konzeptionellen Schwerpunkte schließen sich jedoch nicht gegenseitig aus (Petschow et al. 2019). Ein umfassendes Gerechtigkeitskonzept (wie zum Beispiel angelegt im Konzept der nachhaltigen Entwicklung) könnte als Brückenkonzept zwischen den verschiedenen Akteuren fungieren und bietet das Potential, den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft zu stärken.

Debatte um gute Arbeit gemeinsam gestalten

Ähnlich verhält es sich mit den Möglichkeiten einer Re-Definition des Konzepts „guter Arbeit“. Eine intakte Umwelt ist offensichtlich Voraussetzung für die Qualität von Arbeit. Eine Debatte um die Verkürzung der Erwerbsarbeitszeit könnte weitere Anknüpfungspunkte bieten, da ein geringerer Umfang an Wochenarbeitsstunden die Lebensqualität sowohl aus sozialer als auch ökologischer Perspektive steigern könnte.

Ausblick

Bislang findet im deutschen Kontext lediglich punktuelle Zusammenarbeit zwischen Gewerkschaften, Umwelt- und Sozialverbänden statt. Eine Voraussetzung für die inhaltliche Auseinandersetzung ist ein Rahmen, der kritisch-konstruktiven Austausch ermöglicht. Diesbezüglich mangelt es offenbar derzeit an institutionellen Strukturen. Fraglich bleibt, was ein geeignetes Format für den Austausch darstellt und welche Rolle der Staat bei der Etablierung von Strukturen spielen könnte oder sollte.

Quellen

Diekmann, Andreas, and Heidi Bruderer Enzler. "Eine CO2-Abgabe mit Rückerstattung hilft dem Klimaschutz und ist sozial gerecht." GAIA-Ecological Perspectives for Science and Society 28.3 (2019): 271-274.

Gough, Ian. "Climate change, social policy, and global governance." Transformations in global and regional social policies. Palgrave Macmillan, London (2014): 108-133.

Jackson, Tim, and Peter Senker. "Prosperity without growth: Economics for a finite planet." Energy & Environment 22.7 (2011): 1013-1016.

Klein, Ansgar, et al. "Klimaschutz als Gestaltungsaufgabe für die Zivilgesellschaft: Eine Einführung in den Themenschwerpunkt." Forschungsjournal Soziale Bewegungen 33.1 (2020): 67-90.

Lamb, William F., et al. "What are the social outcomes of climate policies? A systematic map and review of the ex-post literature." Environmental Research Letters (2020).

Meyer, Lukas H., and Dominic Roser. "Climate justice and historical emissions." Critical review of international social and political philosophy 13.1 (2010): 229-253.

Michaelis, Nina V. "Klimawandel als Verteilungskonflikt–Gewinner und Verlierer." Klimawandel und Konflikte. Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, 2011.

Mielck, Andreas, et al. "Luftverschmutzung und Lärmbelastung: Soziale Ungleichheiten in einer wohlhabenden Stadt wie München." Sozialer Fortschritt (2009): 43-48.

Petschow, Ulrich, et al. "Identifizierung neuer gesellschaftspolitischer Bündnispartner und Kooperationsstrategien für Umweltpolitik: Hypothesen zum Verhältnis von Umwelt- und Sozialpolitik – eine erste Bestandsaufnahme." Umweltbundesamt (2019). Online verfügbar unter https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/identifizierung-buendnispartner-umweltpolitik, zuletzt geprüft am 20.10.2020.

Rockström, Johan, et al. "Planetary boundaries: exploring the safe operating space for humanity." Ecology and society 14.2 (2009).

Credits:

Created with images by Markus Spiske - "RETHINK - CREATIVES FOR FUTURE - GESTALTUNG IST HALTUNG. Global climate change protest demonstration strike - No Planet B - 09-20-2019" • Li-An Lim - "untitled image" • Perry Grone - "Instagram - @PerryGrone" • Anika Huizinga - "Perspective" • Richard Lee - "Dust up in the Dakotas" • Megan Thomas - "untitled image" • Lucian Alexe - "Daily communite in Patan, Nepal" • Tim Bogdanov - "Tree bridge" • Eddy Klaus - "Bardolino canvases" • Nick Fewings - "In the bar of the hotel that I was staying at, they had a whole wall full of reading material for the guests. I was staying their long enough to read any, plus, I was too busy taking photographs!!"

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