Prolog
Das Fotocamp HerbstlichT ist das erste Fotocamp in der sächsichen Schweiz, welches vom 26.10.18 bis 28.10.18 stattfand und ich war dabei! In den nächsten Abschnitten möchte ich euch ein bisschen was über dieses Camp erzählen und aufzeigen wieso ihr nächstes Jahr unbedingt mit dabei sein solltet!
Freitag | Die Anreise
Bevor ich am Freitag nach Bad Schandau fuhr, dem „Austragungsort“ des Fotocamps, machte ich noch einen Zwischenstopp in Dresden. Danach ging es mit dem Zug nach Bad Schandau. Dort angekommen wartete auch schon das Shuttle vom Hotel „ An der Therme Elbresidenz Bad Schandau“, welches Sponsor und Veranstaltungsort war. Nach dem schnellen einchecken ging es aufs Zimmer. Viel Zeit hatte ich nicht da um 17:00 Uhr schon die Multimediashow startete...
Die Multimediashow | „Elbsandstein - Wege ins Abenteuer“
Bei dieser wurden Videos und Bilder gezeigt, zu diesen wurden dann auch noch Geschichten erzählt. Aufgenommen und erlebt haben diese die Jungs von der Stativkarawane und Hartmut Landgraf vom Magazin „Sandsteinblogger“. Unter diesem Abschnitt könnt her euch einen kleinen Trailer anschauen:
Solche Videos wie im oberen gab es zu hauf zu sehen. Sie dienten allerdings nur als Pause zwischen den sehr emotionalen, fesselnden und spannenden Geschichten, welche die Highlights waren. Im Winter in den Bergen der sächsichen Schweiz übernachten, das Wasser aufkochen weil es schon gefroren war und so weiter. Viel mehr möchte ich darüber auch gar nicht erzählen, solltet ihr mal die Möglichkeit haben zu so einer Show zu gehen, dann macht es unbedingt! Es lohnt sich...
Das erste GetTogether in Schmilka
Ganz bis zum Schluss konnte ich leider nicht bleiben, denn das nächste Event wartete schon: das GetTogether in Schmilka. Dafür wurde ein Shuttle Bus organisiert. Schmilka ist ein sehr schönes, kleines Örtchen in der Nähe von Bad Schandau. Es wurde ein Raum nur für die Teilnehmer des Fotocamps reserviert, auch Essen und Trinken gab es, leider nur gegen Barzahlung... Karten wurden nicht akzeptiert :(. Nichtsdestotrotz war es eine wunderbare Möglichkeiten schonmal ein paar Leute kennenzulernen, z.B. Rolf Betke, welcher leidenschaftlich auf Friedhöfen fotografiert, sehr interessant. Allzu lang blieb ich nicht, denn am nächsten Tag hieß es früh aufstehen, denn es ging zum Sonnenaufgang auf die Bastei...
Samstag |„Sonnenaufgang“, Sessions, Lightpainting
05:00 Uhr | Der frühe Vogel bekommt keinen Sonnenaufgang
Richtig gelesen, um 05:00 Uhr klingelte der Wecker am Samstag morgen, für uns Landschaftsfotografen keine unübliche Zeit. Um 05:30 kam ich an der Lobby an und dort wartete die erste positive Überraschung: es gab Kaffee und Croissants 😍. So kann eine Tour zum Sonnenaufgang doch immer starten 😁. Um kurz vor 6 ging es zu den Shuttles, welche alle voll besetzt waren. Meins fuhr zu Basteibrücke, einen Ort an dem ich schon öfter war und heute hoffentlich mit einem schönen Sonnenaufgang erlebe. Spoiler: Den bekamen wir nicht...
An der Bastei | Warten auf ein bisschen Sonne
An der Bastei angekommen teilten wir uns auf, ein Teil ging direkt auf die Brücke, der andere zu einer Aussichtsplattform, wo wir auf die Sonne warteten. Leider vergebens, aber ein paar Fotos sind dann doch bei rumgekommen:
Wie ihr auf den Bildern oben seht gab es keine Sonne, dafür aber einen teilweise dramatischen und bedrohlich wirkenden Himmel 😍. Nachdem klar war das heute keine Sonne mehr kommt machte ich mich auf dem Weg und spazierte über die Brücke und machte noch 1, 2 Bilder mit dem Herbstlaub:
um kurz vor 9 Uhr ging es mit dem Shuttle zurück nach Bad Schandau wo wir uns anmeldeten und frühstücken konnten...
5 Minuten für Frühstück sind noch 5 Minuten zu viel
Natürlich ist diese Überschrift ein bisschen ironisch gemeint, aber die Zeitangabe ist korrekt. 5 Minuten, so viel blieb uns um das wunderbare Buffet der Elbresidenz zu „genießen“ 😉. Aber genug der Ironie, mit ca. 15 Minuten Verspätung wurde der erste Tag offiziell von Achim Meurer, dem Moderator des Fotocamps, eröffnet. Er erzählte ein paar einleitende Worte und erklärte den ungefähren Ablaufplan. Danach fand die Sessioplanung statt. Es gab 4 Slots mit jeweil 4 Sessions, welche in verschiedenen Räumen stattfanden. Jeder Slot ging 45 Minuten lang. Die Themen wurden dabei von den Teilnehmern bestimmt. Jeder durfte Themen vorschlagen und anhand von Meldungen wurde dann ermittelt wie vielen Teilnehmern das Thema interessiert. Die Sessionplanung für Tag 1 sah folgendermaßen aus:
Jeder konnte jede Session besuchen und wenn einem währenddessen auffällt das es einem nicht gefällt, so konnte er einfach in eine andere gehen.
Ich entschied mich für die folgenden Sessions:
- Lost Places verbunden mit Lightpainting von Oliver Jahne und Nico Fiebig
- Fotoregeln Sächsische Schweiz von Nicole Hesse vom Tourismusverband sächsiche Schweiz
- Panoramafreiheit DSGVO
- Mobilität First von Julian Schöppner
Lost Places | Light Painting
Zuerst sprach Oliver Jähne über Lost Places. Dabei ging es vor allem um rechtliche Geschichten und wie man Lost Places am besten findet. Das war alles sehr interessant und auch relevant für mich, da ich gerne öfter Lost Places fotografieren will. Danach sprach Nico Fiebig über Lightpainting. Er stellte Werkzeuge vor und wie man mit diesen arbeitet. Am Ende bot er auch an, ihn am Abend zu begeleiten, da er an einer alten Schlossruine ein bisschen Light Painting machen wollte. Dieses Angebote nutzte ich, dazu aber später mehr...
Fotoregeln Sächsiche Schweiz
Bei dieser Session wurden uns die grundsätzlichen Regeln zur Fotografie in der sächsischen Schweiz präsentiert:
Anschließend wurden aber auch Möglichkeiten besprochen wie man den Tourismus Strom lenken kann, eine Idee war zum Beispiel einen Fotopfad einzurichten. Nach der Session folgte dann das Mittagessen. In Session 3 ging es um die Panoramafreiheit und um Erfahrungen mit der DSGVO. Es wurde sich ausgetauscht, aber leider gab es keine komplett neuen Erkenntnisse.
Mobilität First
Hier ging es um den eigenen Workflow wenn man unterwegs ist. Welche Hardware, welche Software/Apps benutzt man und so weiter. Auch eine sehr interessante Session, welche mich dazu angeregt hat in Bälde einen Blogeintrag zu schreiben wie denn mein mobiler Workflow aussieht.
Lightpainting an einer Turmruine
Um 18:00 Uhr trafen wir uns zu fünft vor dem Hotel um zu einer Schlossruine zu gehen und dort ein bisschen Light Painting zu praktizieren. „Geleitet“ wurde das ganze von Nico Fiebig. Nach einer Gehzeit von ca. 20 Minuten kamen wir an der Ruine an. Wir bauten unsere Kameras auf und Nico bereitete schonmal das ein oder andere Licht vor. Wir haben 4 Durchgänge gemacht, mit 4 unterschiedlichen Moiven. Unter diesem Text könnt ihr euch ein kleines Video ansehen und mein finales Bild von diesem Abend:
Danach ging es noch zum Abendessen auf die Festung Königsstein wo für die Teilnehmer das Offizierskasino gemietet wurde. Beim essen und trinken unterhielten wir uns weiter über Light Painting, tauschten Location Tipps aus und blickten lachend zurück auf die unfassbar schnelle Entwicklung der Technik. Gegen 22:30 Uhr war ich dann wieder auf dem Hotelzimmer.
Sonntag | Langes Frühstück, Sessions, Neue Bekanntschaften
Auf dem Marktplatz für Internet :D
Um 07:00 Uhr trieb es mich aus dem Bett, die Zeitumstellung in der Nacht tat meinem Körper scheinbar nicht all zu gut :D. Aber egal, fix geduscht, umgezogen und dann ging es raus auf den Marktplatz. Dort war einer der wenigen öffentlichen Hotspots wo auch das Internet funktionierte. Internet, achja, das war wohl das größte Problem in Bad Schandau. Der Leiter des Hotels versprach zumindest das an diesem Problem gearbeitet wird und es beim Fotocamp 2019 besser sein wird, immerhin etwas...
Nach einem ausgedehnten Frühstück ging es dann wieder zur Sessionplanung. Vorher wurden noch kurz Dankesreden und co. gehalten. Leider habe ich kein Foto vom Sessionplan, aber ich weiß noch ungefähr bei welchen Sessions ich war:
- Schwarz Weiß Fotografie von Achim Meurer
- Fotoregeln/Fotopfad Sächsische Schwei Teil 2
Nach der letzten Session ging es zum, wieder einmal sehr leckeren, Mittagessen und danach war dann auch schon Schluss.
Es gab auch noch zwei Wokshops zu welchem man sich anmelden konnte, da mich diese aber recht wenig interessierten verzog ich mich auf mein Zimmer. Etwas später kam die spontane Idee in die Therme zu gehen. Dort angekommen drehte ich sofort wieder um, da es mir einfach viel zu voll war, aber was habe ich auch anderes erwartet, schließlich war es ein verregneter Sonntag... Nunja dann eben in die wundervolle Lobby sitzen und an einem Kamin die Fotos bearbeiten, es gibt definitiv schlimmere Orte um Bilder zu bearbeiten :D.
Nach einer Weil kam dann plötzlich Katja, auch eine Teilnehmerin des Fotocamps, auf mich zu. Ich zeigte ihr ein paar meiner bearbeiteten Bilder und wir verabredeten uns spontan zum gemeinsamen Abendessen. Sie ging nochmal in den Wellnessbereich und ich bearbeitete noch meine Bilder zu Ende und unterhielt mich mit den Meurers welche das Camp ja mit organisiert und geleitet haben.
Dann ging es zum Abendessen mit Katja und Alexander. Wir aßen gut unterhielten uns über Fotografie, das Fotocamp und zahlreiche andere Themen. Danach entschieden Katja und ich uns spontan Montag früh zur Bastei zu fahren, mit der Hoffnung auf Nebel und ein bisschen mehr Sonne
Montag | Zu zweit auf der Bastei
Und wieder klingelte der Wecker um 05:00 Uhr morgens 😴, aber gut man weiß ja auf was man sich einlässt wenn man Landschaftsfotograf ist :D. Wir trafen uns in der Lobby, gingen zum Parkplatz und fuhren los. Nach einem kleinen Navigationsfehler kamen wir dann an der Bastei an. Schon auf dem Weg sahen wir das es zumindest Nebel heute geben wird. Die Sonne blieb uns aber auch heute wieder verwehrt... Man kann halt nicht immer alles haben. Wir blieben 2-3 Stunden auf der Bastei, liefen herum, ich zeigte ihr noch ein bis zwei andere Spots und dann fuhren wir wieder zum Hotel um zu frühstücken. Hier noch ein Video und Bilder von diesem morgen:
Nach dem Frühstück ging ich hoch auf mein Zimmer um zu duschen, mich umzuziehen und mein Zeug zusammenzupacken. Davor trafen wir wieder einmal auf die Meurers und quatschten noch kurz mit ihnen. Ich verabschiedete mich von Katja, checkte aus und mein Shuttle brachte mich zum Bahnhof und es ging zurück nach Hause...
Fazit
Es war ein wunderbares Wochenende in Bad Schandau, trotz des Wetters. Ich bin vor allem zum Fotocamp gefahren um neue Leute kennen zu lernen und das ist definitiv gelungen, egal ob Julian, Nico, Katja, Alexander oder auch Martin mit dem ich nach dem Camp noch auf Insta geschrieben hatte, es war einfach fantastisch. Ich hoffe das ich all diese Personen nicht erst beim nächsten Camp, welches vom 01.11.19 - 03.11.19 statt findet, treffe sondern schon eher mal wieder was mit ihnen zusammen machen kann. Also, ich hoffe ich konnte euch zeigen warum ihr nächstes Jahr unbedingt kommen solltet und wenn euch der Weg zu weit ist, dann schaut doch einfach mal ob es sowas nicht auch in eurer Gegend gibt. Allein schon um Kontakte zu knüpfen ist so ein Camp eine hervorragende Sachen. Vielen Dank auch an:
- Die Meurers (Organisation und Moderation)
- Tourismus Verband Sächsische Schweiz (Organisation)
- Ostsächsische Sparkasse (Sponsor)
- So Geht Sächsisch (Sponsor)
- Sigma (Sponsor)
- Die Stadt Bad Schandau (Sponsor)
- Hotel an der Therme Elbresidenz Bad Schandau (Sponsor)
- DIAMIR Erlebnisreisen (Sponsor)
Also dann, vielen dank fürs Lesen und ich hoffe ich seh euch nächstes Jahr in Bad Schandau wieder ✌️.