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Geschäftserfolg durch Verantwortung Familienunternehmen gehen mit ihren Mitarbeitern in die Zukunft

Geschäftserfolg durch Verantwortung

Arbeit mit Familienanschluss

Mit seinem silbergrauen Bart verkörpert Friedrich Wendt schon rein optisch den verantwortungsvollen Unternehmer. Und der hat Tradition am Sitz seines Familienunternehmens TOP Mehrwert-Logistik, an dem es seit über 500 Jahren die „Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns zu Hamburg“ (VEEK) gibt. Wendt ist eines von 1.200 Mitgliedern, denen es um werteorientiertes Handeln geht, laut VEEK „ausgewogen zwischen kaufmännischem Streben und sozialer Verantwortung“.

Seit Langem führt Tochter Kerstin Wendt-Heinrich die Unternehmensgruppe und freut sich über „die weiterhin bestehende Aktivität“ ihres Vaters: Trotz seiner 75 Jahre lässt Wendt es sich nicht nehmen, bis zu viermal pro Woche die Hamburger Belegschaft mit Handschlag zu begrüßen. Mit einem verantwortungsvollen Blick in die Zukunft habe er immer noch viele Ideen, „die wir gern im Management diskutieren“, berichtet Wendt-Heinrich. Engagierte Mitarbeiter und Innovationen seien entscheidend für den Geschäftserfolg, denn TOP Mehrwert-Logistik bietet Hochverfügbarkeits-Service und technischen Kurierdienst an. Techniker und Kuriere, davon 200 eigene Mitarbeiter, sind deutschlandweit innerhalb von 90 Minuten vor Ort – und das rund um die Uhr.

In unserer Forschungsabteilung schätzen es junge Mitarbeiter, dass sie bei uns nach dem Studium – anders als in Konzernen – direkt Verantwortung übernehmen können“, sagt Wendt-Heinrich.

Sie ist bereits die dritte Generation in der Unternehmensführung. Ihr Ehemann Dirk Heinrich verantwortet die IT, und langjährige Beschäftigte habe die Familie „quasi adoptiert“. Bei so viel Nähe sei Beistand in Lebenskrisen wie bei längerer Krankheit oder in Trauerphasen selbstverständlich.

Jobs erhalten – trotz Digitalisierung

Der digitale Wandel gibt auch bei Gebhardt Fördertechnik in Sinsheim auf dem Weg in die Zukunft den Takt vor. „Wir versuchen, mit unseren Produkten am Puls der Zeit zu sein“, sagt Marco Gebhardt. Er leitet heute mit seinem Vater denmodernen Intralogistik-Dienstleister in Baden-Württemberg – bei der Firmengründung 1952 hätten sich seine Großeltern mobile Roboter oder die Produktanbindung an eine Cloud nicht träumen lassen. Aus unternehmerischer Verantwortung achtet die Familie darauf, dass durch die digitale Transformation keine Jobs verloren gehen. Allerdings sind die 600 Mitarbeitenden auch gefordert, sich über interne Weiterbildungsplattformen „in eigenem Tempo und nach eigenem Bedarf“ auf den Stand der Technik für die Industrie 4.0 zu bringen.

Wir stellen auch interne Prozesse auf den Prüfstand“, sagt Gebhardt. Dabei ist es wichtig, an einem Strang zu ziehen.“

Einmal im Jahr gibt es anonymisierte Mitarbeiterbefragungen. Auch über Kritik geht das verantwortungsvoll agierende Familienunternehmen nicht einfach hinweg. „Unsere Großraumbüros finden nicht alle gut“, weiß Gebhardt. Deshalb stehen Kreativecken, Schallschutz-Lösungen und Homeoffice-Regelungen zur Verfügung.

Verantwortung bedeutet aber nicht nur, die Firma zukunftsfähig auszubauen. Es geht auch um Fürsorge und das gesellschaftliche Wohl. So beteiligt Gebhardt die Mitarbeiter in Form einer Prämie am Unternehmenserfolg. Und in Hamburg engagiert sich Familie Wendt aktiv in der Flüchtlingshilfe.

Dieser Beitrag ist erschienen im BVL Magazin Zwei 2020.

Credits:

Erstellt mit einem Bild von krakenimages - "Group of business workers standing with hands together doing symbol at the office"

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