Katrin Frische Biografisches Storytelling

Als Storytellerin begebe ich mich mit Einzelunternehmern und wertgetriebenen Unternehmen auf Spurensuche nach sinn- und identitätsstiftenden biografischen Geschichten.

Hier erkläre ich meinen Ansatz des Storytelling in einem Gespräch mit meinem Kollegen Christian Escher.

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Du nennst dich „biografische Storytellerin“. Was verbirgt sich hinter dieser etwas außergewöhnlichen Berufsbezeichnung?

Storytelling ist heute sehr hip In allen Bereichen möchte man Geschichten erzählen. Der Zusatz „biografisch“ beschreibt meinen spezifischen Ansatz und Anspruch an das Geschichtenerzählen. Ich erzähle die Geschichten, die Menschen und Organisationen dahin gebracht haben, wo sie jetzt stehen. Geschichten über das Gute, Wahre und Schöne, um mit Sokrates zu sprechen :-).

Wie bist du dazu gekommen, das zu tun, was du tust?

Eigentlich bin ich es ja, die solche Fragen stellt : )... Schon als Kind und Jugendliche habe ich Biografien verschlungen; angefangen von der Lebensbeschreibung Jeanne d’ Arcs über Marilyn Monroe bis hin zu Franz Kafka und Alma Mahler. In meinem Geschichtsstudium habe ich mich dann wissenschaftlich mit dem Thema Biografien auseinandergesetzt. 2014 habe ich mich mit dem biografischen Schreiben selbständig gemacht. Menschen mit ihren Werten und Visionen portraitieren, das fasziniert mich!

Was für Geschichten erzählst du?

Mit meinen Geschichten möchte ich die Ressourcen, Potenziale, Werte und Visionen von Menschen und Organisationen erlebbar machen.

"Gründung, Meilensteine, überwundene Hürden und Hindernisse, getroffene Entscheidungen. Das ist der Stoff für inspirierende Geschichten"

Und wie sehen dann deine Geschichten aus?

Wichtig ist mir der Blick auf die guten Zeiten wie z.B. die Gründungszeit bzw. erfolgreiche Phasen. Denn da steckt die größte positive Energie drin. Was war die Vision hinter der Gründung? Welche Kraft ist da hereingeflossen? Und welche Meilensteine hat das Unternehmen im Laufe der Zeit hinter sich gelegt. Aber auch: Welche Hürden und Hindernisse wurden im Laufe der Zeit überwunden? Welche wichtigen Entscheidungen wurden getroffen? Das ist der Stoff für gute Geschichten. Geschichten, die inspirieren und motivieren, auch wenn das Feuer gerade mal nicht so hell lodert.

Was ist dein Versprechen an deine Kunden?

Meine Geschichten wollen im Wesentlichen inspirieren und Verbundenheit schaffen, also das Wir-Gefühl stärken. Sie geben Orientierung, stiften Sinn und motivieren.

In einer komplexer werdenden Welt wird es immer schwieriger, sich zu orientieren

Das mit dem Wir-Gefühl leuchtet mir ein. Inwiefern geben Geschichten Orientierung?

Die Welt - auch im Unternehmen - wird immer komplexer und damit wird es zunehmend schwieriger, sich zurechtzufinden und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Wenn das „Wofür“ und die Werte des Unternehmens klar sind, fällt es leichter, sich im Sinne des Unternehmens zu verhalten und die richtigen Entscheidungen dafür zu treffen. Mit meinen Fragen und dem Storytelling helfe ich Unternehmen, Mitarbeiter auf Kurs zu bringen, um die im Sinne des Unternehmens, richtigen Entscheidungen zu treffen.

"Auf Kurs bringen“. Das hört sich nach einer autoritären Geschichtsschreibung bzw. Mitarbeiterführung an. Gibt die Chefetage den Stoff für die Geschichten vor, die erzählt werden sollen?

Nein, sicher nicht allein. Das wäre fatal. Je mehr Mitarbeiter dabei beteiligt sind, um so besser. Übrigens bewirkt allein dieser Reflexionsprozess bei Mitarbeitern schon viel Gutes. Mal innehalten und überlegen, was das Unternehmen eigentlich ausmacht, was für Geschichten erzählenswert sind, was für Entscheidungen getroffen wurden und worauf man stolz sein kann, das bewirkt oft kleine Wunder!

Ich würde gern noch einmal auf die Sinnfrage zu sprechen kommen. Das ist ja ein Thema, das gerade die jüngere Generation von Mitarbeitern sehr bewegt. Inwiefern schaffen es Geschichten, Sinn zu stiften?

Wenn Mitarbeiter wissen, warum sie das tun, was sie tun und wohin die Reise gehen soll, dann kommt das dem Unternehmen in mehrfacher Weise zu Gute. „Binde deinen Karren an einen Stern“ soll Leonardo da Vinci mal gesagt haben. Das gilt auch für Unternehmen, die motivierte, loyale und eigenverantwortlich denkende Mitarbeiter haben möchten. Die Entscheidung, für welches Unternehmen ich arbeiten möchte, wird zunehmend danach getroffen, ob man Sinn und Werte des Unternehmens teilt. Meine Geschichten sind also ein gutes Tool für die Mitarbeiterbindung wie auch für das Finden geeigneter Mitarbeiter.

Man merkt, da steckt viel Herzblut bei dir dahinter. Für wen machst du das? Oder anders formuliert: Wer sind deine Lieblingskunden?

Meine Arbeit ist für solche Unternehmen interessant, die Wert auf eine gute Unternehmenskultur legen. Meine Leidenschaft gilt Menschen und Unternehmen mit Werten und Visionen. Menschen, die etwas umsetzen. Die mit einer Idee an den Start gegangen sind und es geschafft haben, andere für ihre Idee zu begeistern. Viele von denen haben das Problem, dass die Vision irgendwann einmal verblasst und sich keiner mehr damit identifiziert. Diesen Menschen und ihren Unternehmen möchte ich helfen, das Feuer (wieder-) zu entfachen!

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Katrin Frische, +49 157 748 79 007
Created By
Katrin Frische
Appreciate

Credits:

Katrin Frische, Miomente GmbH

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