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DynaEnergetics Thank-you-all-Day Photos by norbert grün

norbert grün (c) 2016 www.up-frequency.com

Text Michaele Körner

24. September 2016 bei DynaEnergetics in Troisdorf, oder auch T1-0268161 für die Eingeweihten, oder auch einfach ein sonniger Tag auf unserem Firmengelände. Nicht wie jeder andere, denn heute waren die Familienangehörigen eingeladen. Nichts Selbstverständliches, denn unser Werkstoff ist etwas Besonderes, da ausgesprochen explosiv. Was den einen erschreckt oder sogar ängstigt, ist für den anderen alltägliche Gelassenheit, jedoch nicht zu verwechseln mit Nachlässigkeit. Ersteres ist lebenswichtig, letzteres ist lebensgefährlich.

Welcome to our World

Das wir diesen Unterschied beherrschen, hat viele Ursachen, die im Mitarbeiter selbst, der heutigen Technik und dem ein Jahrhundert alten Wissen zu finden sind. Das Ergebnis sind nicht nur Produkte, die weltweit effektiv und sicher eingesetzt werden sondern auch ein Unternehmen, das die geringstmögliche Unfallrate vorzeigen kann.

Holes

Übrigens der eigentliche Anlass für den heutigen Tag und damit die Gelegenheit, unseren Lieben zu zeigen, wo, wie und was wir jeden Tag so tun. Und warum wir einerseits eine eingeschworende Gemeinschaft sind, andererseits aber Neulinge bereitwillig aufnehmen.

Directions

Denn neben den wirtschaftlichen Zwängen eines international agierenden Unternehmens steht immer auch der gesundheitliche Aspekt im Vordergrund. Fehler im Explosivstoff-Business sind oftmals endgültig.

Protections
Gestern, Heute und Morgen
Archway

Wer unser Gelände mit bald 68.000 qm betritt, dem wird spätestens beim Gang durch das firmeneigene „Brandenburger Tor“ klar, dass vor ihm eine eigene Welt wartet, in der sich in den Gebäuden wie auch in den Menschen das Gestern, Heute und Morgen trifft. Dies spiegelt sich in der Erfahrung der langjährigen Mitarbeiter, dem immer aktuellen Know How unserer Ingenieure sowie der unverzichtbare Blick in die Zukunft dank unserer Entwickler wider.

Productions

Und man spürt es förmlich in den alten Gebäuden, teilweise noch aus dem 18. Jahrhundert, in denen neben 50 Jahre alten Maschinen Laufbänder mit modernster Roboter- und Kameratechnik zu finden sind

Hall of Lights

Wer das erste Mal dieses Gelände betritt, kann je nach Blickwinkel die unterschiedlichsten Eindrücke gewinnen. Der eine sieht nur all die Warnhinweise, geschäftige Menschen im Blaumann oder Warnwesten und einen Zaun mit Stacheldraht oben drauf. In den Abteilungen häufen sich technische Zeichnungen, 3D-Modelle am Computer und ruhiges Arbeiten wechselt sich mit lebhaften Diskussionen über chemische Zusammensetzungen, thermische Einflüsse und Pressdrücke ab.

Der nächste wundert sich über die Patina an den Gebäuden, Wege, auf denen schon mal ein Tannenzapfen liegt und - wenn er ganz großes Glück hat und etwas weiter in das Gelände mitgenommen wird - stillgelegte Gebäude mit Rost an Sicherungskästen, kleinen Bächen und vielleicht sogar über das eine oder andere Reh.

Areas

Dieser romantische Blick verliert sich jedoch schnell, wenn man in den vielen, kleinen Produktionsgebäuden auf der einen Seite die 70 cm dicken Mauern und auf der anderen Seite die Ausblasdecken sieht, damit bei einer ungewollten Explosion der Druck nach außen gehen kann und so den Menschen schützt. Dazu die ganzen Warnhinweise, Aufforderungen für persönliche Schutzausrüstungen und – ein Zeichen der modernen Zeit – das absolute Handyverbot.

Units
Energies
Barriers

Das Fotografen-Motiv angerosteter Sicherungskästen der still gelegten Gebäude verblasst neben den blitzsauberen Anlagen und Sicherheitseinrichtungen im Produktionsbereich. Das metallische Geräusch der alten Linerpresse übertönt das Summen des modernen Lasers. Die altehrwürdige Beschussglocke mit ihrer rauen Oberfläche gehört ebenso zum Quality Center wie die moderne Röntgenanlage, um einzelne Produkte auch im tiefsten Inneren auf Verlässlichkeit zu prüfen

Changes
Technics

Wenn man dann in der großen Halle mit der automatischen Lötanlage statt Staub und abgeblättertem Putz nur blankgelaufene Böden, sauber laufende Maschinen und eine professionelle, ruhige Geschäftigkeit sieht, wird einem dann spätestens bewusst, dass sich hier das Traditionelle mit dem Modernen vereint. Die leicht unebenen Böden erinnern daran, dass hier schon vor über 100 Jahren Menschen gearbeitet haben, deren Wissen noch heute in den Zeichnungen, Mischungen und im Handling mit den Materialien zu finden ist. Materialien, die bei falscher Handhabung nicht nur einem selbst sondern auch den Kollegen mehr als schaden würden.

Gates

Diese Verantwortung verbindet. Auch, dass man damit nicht alleine gelassen wird. Denn all die technischen Erneuerungen, Schutzausrüstungen, Schulungen und Warnhinweise können nur bedingt nutzen, wenn wir nicht auf unser Wissen von gestern, heute und morgen zurückgreifen. Gelassenheit dank diesem Wissen und der Patina an den Gebäuden mitsamt den gelb-rot werdenden Blättern, die Ruhe in die Köpfe bringt und einen den Alltags-Stress eines modernen Industrieunternehmens vergessen lässt.

Breath.
Boom!
Meeting Points

Da waren also alle Mann, Frau und Kind. Die magische Zahl von 100 war längst geknackt, Essen, Trinken, Sonne satt vorhanden und freudige Erwartung in den Gesichtern überall. Achim Pabst und Frank Preiß gaben nicht nur den Startschuss, sondern auch schon mal einen ersten Ausblick auf die kommenden Führungen durch alle Bereiche.

Greetings
Leaders

Bei der Gelegenheit ein dickes Dankeschön an all die Helfer wie Vivien Bär, Michael Dürdoth, Bernd Fricke, Holger Jänsch, Athanasios Kyriazis, Liam McNelis, Georgios Papastefanis, Arash Shahinpour, Sascha Steingass, Denis Will und Andreas Zemla. Natürlich auch an Ian Grieves, unseren „Cheffe“, der das Ganze genehmigt und jetzt mit seinem Sohn auf den Start seiner Gruppe wartet.

Guys
Operations
More Guys

Ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen: nicht nur die Augen der Kinder weiteten sich vor Erstaunen, wenn sie von Sprengschnurgeschwindigkeiten bis 8 km die Sekunde, Pressdrücke von 1700 bar auf Gestein im firmeneigenen Entwicklungslabor oder über den Nutzen bzw. Unterschied von „Big Holes“ und „Deep Holes“ sowie den Varianten dazwischen hörten. Mindestens genauso beeindruckend wie die großen und schweren Kanonen mit einem Dutzend integrierter „Shaped Charges“, die dank Schnur und feinster Elektronik auf minimalem Raum im Zünder in den Tiefen unserer Erde initiiert werden können.

Listeners
Ein Teller Buntes

Am Ende war das Buffet weitestgehend leer gefegt und der Vorplatz fast vollständig mit Strassenkreide bemalt. Zeit, um satt und zufrieden nach Hause zu gehen. Die schönen Bilder bleiben uns allen noch einige Zeit erhalten.

Wallowers

Ein „Schmankerl“ fehlte aber noch: Das Dankeschön an das ganze Team der Techniker, der Verwaltung und all denen, die uns die Aufträge verschaffen und dafür sorgen, dass unsere Produkte auch sicher beim Kunden ankommen. Übrigens ein genauso spannendes Thema, wenn Sprengstoff gefahrlos über Boden und in der Luft an seinem Bestimmungsort ankommen soll.

Dieses Dankeschön soll diese Fotostory sein, die nicht nur den Tag wiederspiegeln sondern auch Lust auf den nächsten Arbeitstag, die nächste Arbeitswoche und selbst die nächsten Arbeitsjahre machen soll. Da wären wir also wieder im Heute und im Morgen.

Viewers

Als Abschluss noch ein paar Impressionen aus dem Gestern, als noch ein paar Tausend Menschen mehr aus anderen Betrieben auf diesem Gelände gearbeitet und die die stillgelegten Gebäude der Natur zurück gegeben haben.

Enchanted
107 Menschen und noch viel mehr

Es gab so vieles an diesem Tag, dass sich lohnte, festgehalten zu werden. Natürlich wir Menschen. Natürlich unser Gelände. Natürlich unsere Arbeit. Das haben wir gemacht, bei uns geht nichts verloren.

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(c) 2016 norbert grün www.up-frequency.com
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Norbert Grün
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