Kroatien 2016 Wahlfahrt mit Tiefgang
Es Geht Los...
Freitag , 13.05.2016
Die zu lange Busfahrt begann mit einer kleinen Verspätung um 19:20 Uhr. Alle hatten sich gefreut, doch als der Busfahrer nach 5 min. seine erste Pause eingelegt hat, gab es schon erste Beschwerden. Uns kam es vor als wurde er jede Raststätte mitnehmen…. aber er nahm dann doch nur jede zweite mit. Die „kleinen“Mädchen hatten viel Spaß mit ihrem Deo, was ihnen zum Verhängnis wurde als Kevin S. davon mitbekam. Dazu kam der duftende Geruch von Multivitaminsaft, der es in sich hatte…..
Die Nacht war je nach Vorbereitung mehr oder auch weniger angenehm. Am angenehmsten war es angeblich, auf dem Boden oder auf einem Doppelsitz zu schlafen, doch wer das nicht hatte und auch kein Kopfkissen dabei hatte, hatte wenig Schlaf.
An der Grenze zu Kroatien angekommen ca. 5:00 Uhr, wurden wir aus unserem Schlaf geweckt -Passkontrolle. Nachdem sie überstanden war, fuhren wir noch 6 Stunden bis wir in Trogir ankamen. Die Fahrt in Kroatien selber hatte sich sehr schön gestaltet, da die Landschaft atemberaubend ist.
(Jakob und Marcel)
Ankunft in Trogir
Samstag, 14.05.2016
Im sonnigen Trogir angekommen mussten wir erstmal dem völlig genialen Herrn Esser hinterher laufen, da wir alleine nicht genau wussten, wie wir zum Hafen kommen sollten und wo unser Boot war.(Ohne Mama und Papa sind wir noch sehr unselbständig.) Als wir dann unser Gepäck in den Zimmern untergebracht und uns frisch gemacht hatten, machten wir uns auf in die Stadt. Dort hatten wir Zeit uns etwas zu Essen zu kaufen und die Stadt zu erkunden. Wie es sich bei einer richtigen Wallfahrt gehört, besichtigten wir anschließend die Kathedrale des heiligen Laurentius. Dort erklommen wir über eine architektonische Fehlkonstruktion einer Treppe den Glockenturm. Nachdem wir dort einen Impuls hatten, gingen wir zurück auf das Boot und fuhren los in Richtung Bol. Auf dem Weg dorthin gingen wir zur Erfrischung noch eine Runde baden.
(Corni und Daniel)
Sonntag , 15.05.2016
Nach unserer ersten Nacht auf dem Schiff, freuten wir uns alle über das sehr leckere Frühstück. Das Wetter spielte nicht mit wie gewollt. Das Wetter war einfach nur scheiße. Deswegen haben wir auch nicht unsere geplante 3 stündige Bergwanderung gemacht (was wir aller seeeeehr traurig fanden). Stattdessen gingen wir zu einer Kirche und feierten dort einen Gottesdienst. Zurück auf dem Schiff gab es mega geiles Mittagessen. Danach haben wir uns dann mit dem Schiff weiter auf den Weg gemacht. Wir haben einen kleinen Stopp am Goldenen Horn eingelegt und wer wollte konnte dort auch im Meer baden. Das Wasser war aber arschkalt. Unser Ziel war Stari Grad auf der Insel Hvar. Als wir angelegt hatten, sind wir in die Stadt gegangen. Das Abendessen war einfach bombastisch. Manche kamen auch schon auf die Idee, den Koch mit nach Hause zu nehmen. Unseren restlichen Abend ließen wir jeder auf seine Weise ausklingen, wobei wir auch in den Geburtstag von Martin reinfeierten. Alles in allem war es ein sehr gelungener Tag, auch wenn es nicht das beste Wetter war.
Der Abend....
„… denn wenn ihr schwach seid, seid ihr stark.“ Diesen Vers aus der Bibel nahm sich Corni am Sonntagabend zu Herzen und präsentierte uns seine androgyne Seite. Bewaffnet mit Glätteisen und kiloweise Schminke verwandelten unsere Mädels ihn in die wunderschöne Cornelia. Das sommerlich freizügige Kleidchen rundete das ganze perfekt ab. Weder durch schallendes Gelächter, noch durch schmuddelige Bemerkungen ließ er/sie sich beeindrucken. Was beim Rest der Teilnehmer zu Bauchschmerzen aufgrund von zu viel Lachen führte, ist für Corni zu einer Quelle ungeahnten Selbstbewusstseins geworden. Nun ist er mit seiner femininen Seite im Reinen. Amen.
(Helen, Nina, Jojo, Bernadette, Anna, Kevin)
Sommer, Sonne, Meer
Sommer, Sonne, Meer – so könnte man den Pfingstmontag perfekt zusammenfassen!
Schon beim Aufstehen hatten wir gutes Wetter und genossen dies schon beim Frühstücken mit dem nun schon gewohnt reichhaltigen Buffet. Jedoch ließen wir uns es natürlich nicht nehmen, nach dem ersten Kräftetanken auch die Hvar-Sonne zu tanken auf dem Sonnendeck, da wir für den Morgen nichts geplant hatten. Und so geschah es, das sehr viele auf dem obersten Deck landeten und sich in der Sonne bräunten.
Nach dem leckeren Fischessen fuhren wir los in die Richtung der Insel Hvar. Dort war es zu Beginn wieder einmal ein Erlebnis, dass unser Boot in siebter Reihe „parkte“. So bestaunten wir zwei Boote, durch die wir hindurchliefen, nicht schlecht aufgrund des Luxus. Aber wir waren uns auch einer Meinung, dass unser Boot auch seine Vorteile hat, weil mehr Gemeinschaft entstehen kann und es persönlicher wird.
In Hvar machten wir uns dann auf, um zur Kathedrale Sveti Stjepan zu kommen. Dort bekamen wir von einem Pfarrer und unserer wundervollen Übersetzerin Sina einen kleinen Vortrag über die Kirche und über die geistlichen Geschichten über Hvar und die Einwohner, die dort erzählt werden. Da wir nun den entspannenden Teil hinter uns hatten, mussten wir nun sehr viele Stufen erklimmen, um die Zitadelle zu erreichen. Die Anstrengung hatte sich jedoch gelohnt, für den atemberaubenden Ausblick den wir hatten.
Nach diesen wertvollen Eindrücken gingen wir zurück zum Boot und fuhren in eine Bucht, um dort nach dem Schwimmen auch zu übernachten, aber natürlich ließen wir auch diesen Abend erst gemeinsam ausklingen.
(Anna-Lena)
Insel Mijet
Zypressen, Pinien, Agaven und Steinbänke umgeben von einem Salzsee laden zur Meditation auf der kleinen Klosterinsel ein: „Was brauch ich zum Leben?“ Luxus, Hektik, Lärm? – nö schöner ist es ohne!
Ein kleiner Gottesdienst unter dem Motto „Brot des Lebens“ sorgte für Ruhe und Sammlung.
Bei der anschl. Wanderung schützten uns die lustigen Martins und Kevins vor streunenden Radlern. Der Wanderweg durch das Naturschutzgebiet war aus teerartigen Natursteinen sensationell gut ausgebaut. Der junge Vikar S.H. scheiterte leider zwei Mal bei seinen Versuchen, wie Jesus übers Wasser zu gehen, trotz der Unterstützung einer jungen Frau aus Bührlencity, deren Namen nicht genannt werden sollte.
(Christoph E.)
Mittwoch, 18. Mai 2016- Dubrovnik
Einige von uns wurden bereits morgens um fünf durch das sanfte Schaukeln des Schiffes und dem dröhnenden Motor geweckt. Mit einem kurzen Zwischenstopp zum früh morgendlichen Baden fuhren wir ungefähr fünf Stunden in die wunderschöne Stadt Dubrovnik. Dort angekommen machten wir uns mit dem Bus auf in die Altstadt. Wir besichtigten die Kathedrale mit den Reliquien des Hl. Blasius, der uns allen durch den Blasius-Segen bekannt ist.
Ein bärtiger, alter Mann namens Kresimir Ribarevic, welcher eine auffällige Ähnlichkeit mit Kevin aufwies, führte uns durch die Stadt. Alle waren sehr beeindruckt von seiner Vitalität. Das Highlight jedoch sollte der Besuch der Stadtmauer sein, bei der unser Sparfuchs Christoph E. den Vikar Simon H. als 17-jährigen durchboxte. Neben dem atemberaubenden Ausblick bekamen wir einige Orte zu sehen, die der ein oder andere aus der Fantasy-Serie „Game of Thrones“ kennt.
Unterwegs auf hoher See, konnten wir einen weiteren Badestopp einlegen, den Abend auf dem sonnigen Deck genießen, und mit einem grandiosen Abendessen samt Sonnenuntergang abschließen. AMEN
(Sina, Anna V.)
Donnerstag, 19.Mai 2016 – Korcula
Nach wunderschönen Träumen über Seemansgarn, Meerjungfrauen und einem tiefen Schlaf, erwachten wir an Bord des Schiffs Panorama. Der Blick an Deck jedoch brachte alle wieder zurück in die Realität. Der morgendliche Gang zum Frühstück ersetzte die Dusche was jedem „umweltbewussten Schwaben“ eine Freude wäre. Aufgrund des Wetters entschieden wir uns für eine kleine Entdeckungstour durch “ Korcula“. Eine kürzlich neu eingetretene aber dennoch von Christoph E. und Kevin F. angezweifelter Modetrend, veranlasste die Teilnehmer sich orientalisch anmutenden, großvolumigen, bunten,sogenannte „Haremshosen“ zu kaufen. Ein Sinnflutartiger Wetterumschwung sorgte nach dem Ablegen für große Augen und Übelkeit an Bord. Der ein oder andere fing sogar an zu beten. Gegen späten Nachmittag hellte sich der Himmel und somit auch die Laune der Teilnehmer auf. Die abendlichen Landgänge hatten alle sehr nötig. Der Tag endete wie er begonnen hatte, mit süßen Träumen.
(Martin, Kevin)
Freitag, 20.Mai 2016 –Split
Der Tag begann – wie könnte es anders sein – mit demselben opulenten Mahl wie jeden Morgen. Wir legten einen letzten Zwischenstopp ein, um noch einmal in den doch recht rauen und kalten Wogen des Mittelmeeres unterzutauchen. Angeführt vom eiskalten Marcel, trauten sich fast alle noch einmal ins doch sehr kalte Nass. Als wir schließlich wieder abgelegt hatten, erreichten wir nach kurzer Fahrt Kroatiens zweitgrößte Stadt Split, in der wir uns die Sehenswürdigkeiten ansahen und von Kevin S. geführt wurden. Manchen schien die Tour jedoch zu lang zu werden, weshalb sich vor allem die jüngeren Mädchen von einigen der kräftigen Jungs tragen ließen. Man sollte meinen, dass am letzten Tag einer Wallfahrt nicht mehr wirklich viel passiert – doch wer das annahm, hatte die Rechnung ohne Christoph E. gemacht: mit leuchtenden Augen und einem verschmitzten Lächeln, offenbarte er den älteren Teilnehmern seine Entdeckung, die er in den Tiefen eines Gewölbekellers der Stadt gemacht hatte. Eine Weinprobe, war tatsächlich ein Highlight, das unserer Wallfahrt bisher noch gefehlt hatte. Und so labten wir uns dann auch an allerlei kroatischen Weinen, während unser Vikar sogar Kontakte nach Österreich für eine nächste (Wein-) Reise knüpfte. Wieder auf dem Schiff angekommen, verwöhnte uns unser Koch noch ein letztes Mal mit einigen Gaumenfreuden. Der anschließende ausgedehnte Spaziergang durch das nächtliche Split, wurde von den Teilnehmern bei leichtem Nieselregen, mit gemischten Gefühlen quittiert.
Vikar Simon Hof
Samstag 21. Mai – Split und Rückfahrt
Nach einer Nacht, die vor allem für die älteren von uns viel zu bald endete und die auch nicht die Folgen der abendlichen Weinverkostung ausließ, standen wir ein allerletztes Mal an Deck und beobachteten das mäßige Treiben ins Splits Hafen. Als alle gefrühstückt hatten, war dann auch schon Aufräumen und Zusammenpacken angesagt. Kurzer Hand bildeten wir eine Kette, um das ganze Gepäck an Land zu schaffen. Es folgte die Verabschiedung unserer Crew und natürlich speziell unseres Kochs. Bepackt wie die Nomaden bahnten wir uns einen Weg durch die vielen Touristen, die im Begriff waren ihre Schiffe in Beschlag zu nehmen und suchten uns einen Ort für unser Gepäck, um die Stadt nochmals ein wenig zu erkunden, bevor es dann nach Hause gehen sollte. Zwei Kirchen standen nochmal auf der Agenda. Und nachdem unser Vikar uns schließlich den Reisesegen zugesprochen hatte und wir uns alle nochmal stärken konnten, eroberten wir dann den Bus, der uns wieder in die Heimat zurückbringen sollte. Es sollte eine vergleichsweise stille Rückfahrt werden, denn die Reise hatte doch recht deutlich bei allen Teilnehmern Spuren hinterlassen.
Vikar Simon Hof
Die Busfahrt..
Sonntag 22. Mai – Ankunft
Eine Nacht in einem Bus. Was gibt es dazu Positives zu sagen? Nix! Zusammengepfercht und völlig übermüdet, versuchte jeder auf seine Weise, mit den räumlichen Gegebenheiten zurecht zu kommen. Das dabei einige sehr interessante anatomische Körperhaltungen zustande kamen und der Flur des Busses mit Körpern bedeckt war, soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Nach ewigen 16 Stunden und dem einen oder anderen Abenteuer des Busfahrers, gelangten wir schließlich am Sonntagmorgen um kurz vor halb acht wieder nach Ulm. Bedanken wollen wir uns bei allen, die auf dieser Wallfahrt dabei waren und die diese Reise zu einem wahrhaft unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.
Vikar Simon Hof
The End....
Eine kleine Kreative Zugabe :)
Hochseepoesie Band I
Jeder Tag auf See, ist wahrlich ein Geschenk
Besonders wenn ich das Wetter, im deutschen Land bedenk
Wir genießen güldne Strahlen, die Sonne hat uns gern
Bürsten unsre Haare, zwecks Volumen, das haben wir gelernt
Dieser MC Inimini grinst zu jeder Stund
Pesst du ihm die bottles leert er den Wine sich in den Mund
Kroatischen Süßkram kaufte sich Madame Held
Ihn Ihren Diabetes investierte sie Ihr Geld
Nadine und auch die Nadja, sind girlies fresh wie Eis
Für sie sind hote Boys allein schon Gottsbeweis
Ne gscheite Frau isch leider nur die Bernadett
Die kann kocha und auch Stricka, lächelt immer nett
Reste von Natalies Essen nimmt Ihr Brudi gerne an
Solch gschwisterliebe hat Marcel vorher nicht gekannt
Mit GoPro und Neopren ausgestattet zieht Stölzle in den Krieg
Hat als Gastgeber bei Kabinenpartys einen Namen sich verdient
Daniel Seine Schuhe, landen prompt in Esser´s Toilette
Dieser behauptet frech, dass die Duschköpfe ich verstecke
Strehle Daniel hat die Ziphosen stehts dabei
Es sei versichert, dass im Falle eines Clubbesuchs ich freshe Jeans dir leih
Fräulein Joos die holde Maid die schaut nicht selten grädig drein
Sie wünscht sich statt Hrvatska im Dörfle jetzt zu sein
Der Jackson und der Passi sind beste Homes für immer
Sie erkunden ihren Körper auf hoher See in ihrem Zimmer
Transgender, Schwul und Lesbisch findet der Papst vleicht nicht ok
Doch bei uns ist der Corni selbst als Fräulein wundersche
Die Nina wird bezeichnet, als schnukkliges Geschöpf
Sie kann die Gosch ed haldn und wird dafür geköpft
Herr Vikar Hochwürden seinen Körper hat verziert
Wie sein Vorbild auf Wasser zu laufen, hat er auch ausprobiert
Des Ortsvorstehers Tochter, geschleggig isch se nicht
Doch sehe ich sie puhlen, die Zwibla aus ihrem täglich Gricht
Tiere nicht zu fressen, die Helen macht es richtig
Ihren Schlafe sich zu gönnen, der Helen ist das wichtig
Simmes Stimmung schwankt, wie unser Prachtschiff hin und her
Ist er mal wieder grädig wird die Lunge halt geteert
Wie eine billig Dirne entblößt der Martn seine Brust
Sinkt die Promille in seinem Blut, bekommt der Martin wieder Frust
Gurken zu verspeisen, sie zu schmecken du zu lecken, Anna-Lena lüstet es danach
Das ist ja auch der Grund warum sie so einige Stund am Gemüsestand verbracht
Dumm tut der Esser dennoch viel zu oft
Deshalb haben wir beschlossen: wir setzen Ihn auf Stoff
Er schluckt das Bier wie Wasser, der Wein bekommt ihm wohl
Die Sina wird immer blasser, Poseidon hat ihren Mageninhalt sich geholt
Modebehinderungen wie Haremshosen betracht ich kritisch sehr
Sie nötigen mich ebenfalls eine zu ersteigern, doch ich setze mich zur Wehr
Jeder Tag auf See, ist wahrlich ein Geschenk
Besonders wenn ich das Wetter, im deutschen Land bedenk
Wir genießen güldne Strahlen, die Sonne hat uns gern
Bürsten unsre Haare, zwecks Volumen, das haben wir gelernt
Falls ich euch hier vergessen hab, tut´s mir furchtbar Leid
Meldet euch bei mir und ich drop euch ein paar lines
Zu letzt jetzt zu erwähnen möchte ich den Koch
Nicht nur den Mädels geht er nicht mehr aus dem Kopf
Am Ende hier nun angelangt sei euch Dudes gedankt
Bringet mir ein Pivo, jetzt wird aufgetankt
Lasst uns tanzen, trinken, singen
Mit Gott und euch möchte ich meine verbleibende Zeit in Kroatien verbringen. Amen.
Kevin Fischer
P.S. Vielen Dank an all die Wundervollen Leute die auf dieser Wahlfahrt dabei waren.....
Das FB Team SE Basilika