Februar 17 Good News

Editorial:

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Ein turbulenter Februar ist eingesammelt in unseren Erinnerungen, gesellt sich im Jahreskorb zum Januar. Und obwohl er ein paar Tage weniger mit sich trägt ist ein Reigen voller Good News zusammengekommen. Er hatte so viele Good News, so viel Fülle dabei, dass ich ein paar in die Warteschlaufe gab, denn gute Good News haben bekanntlich kein Verfalldatum. Sie sind!

Auf eindrückliche Art und Weise zeigen uns die Good News dieser Tage, wie wichtig es ist, unseren Blickwinkel für das Aufbauende, das Wertvolle, das Schöne, das Faszinierende zu bewahren und auch auszuweiten!

Spannend ist auch, dass der Begriff Good News mehr und mehr in den Medien auftaucht und verwendet wird!

Mit den kommenden Tagen erwachen die Kräfte der Natur, spriessen erste Blumen und Knospen, hilft die Natur mit den aufsteigenden Säten mit, unseren Fokus für das Nährende und Schöne wach zu halten.

Und so werden die Februar Good News wieder zu Brücken Good News. Dieses Mal ist es die Brücke in den Frühling und in die Lebendigkeit hinein.

Herzlichst Beatrice

Schnellladenetz in Deutschland geplant

Tesla ging mit gutem Beispiel voran, nun wollen etliche deutsche Autobauer nachziehen und in ganz Europa im laufend Jahr das Netz zum Aufladen der strombetriebenen Autos ausbauen.

Diese Stationen sind notwendig, damit Autofahrer, die umsteigen wollen, auch eine Möglichkeit haben, ihre Mobilität aufrecht zu erhalten. 2017 sind 400 Ladestationen geplant, die dann in den folgenden Jahren "Nachwuchs" erhalten sollen.

Mit Mut und starken Armen

Mut hat einmal mehr einen Namen: Bassil!

Bassil verlor im syrischen Krieg beide Beine. Was er nicht verloren hat ist sein Lebenswille, seine Lebendigkeit und seinen Mut. Mit diesen drei wunderbaren Kräften trainiert er nun mit Ausdauer für ein grosses Ziel: dereinst als Schwimmer an den paraolympischen Spielen teilzunehmen.

In Jordanien hat er eine Ersatzfamilie gefunden und ein Trainer, der ihn ins Herz geschlossen hat. Mit ihm, Kassim Jaber, trainiert Bassil nun mit Hingabe und Ausdauer.

Sonnenziegel

Elon Musk ist ein Visionär voller Tatendrang und die Sonne Kaliforniens scheint ihn zusätzlich zu inspirieren. So präsentierte er im letzten Herbst eine weitere Neuentwicklung Teslas. Dachziegel, die nicht nur dafür sorgen, dass unser Köpfe, und unser Hab und Gut vor Regen und Wind schützen, sondern auch das Sonnenlicht einfangen und daraus Strom erzeugen für das eigene Heim.

Dadurch, dass diese Ziegel leichter sind als herkömmliche Ziegel, langlebig und nicht so leicht zu Bruch gehen, sind die Kosten nicht höher als bei traditionellen Dächern.

Gambias T-Shirt der Freiheit

Ohne Blutvergiessen macht ein Land seine ersten Schritte hinaus aus einer Diktatur und hinein in eine Demokratie. "Gambia has decided – Gambia hat entschieden" mit diesem T-Shirtaufdruck hat Lamin Saidykhan mitgeholfen die Menschen zu stärken und nach den Wahlen, die der Diktator nicht anerkennen wollte, Mut zu machen.

Gedruckt wurde das T-Shirt zu Beginn des friedlichen Widerstandes nachts im eigenen Hinterhof, auch verteilen konnte er die Shirts nur nachts.

Je grösser der friedliche Widerstand wurde, umso mehr Menschen wollten solch ein T-Shirt kaufen und tragen und nun kann er sie mit strahlendem Lächeln bei Sonnenschein verteilen.

Mädchenorchester in Kabul

Als Mädchen in Afghanistan ein Orchester zu dirigieren ist alles andere als Selbstverständlich. Umso glücklicher ist die 18-jährige Negin, dass sie es kann. Um ihren Traum leben zu können war sie bereit aus der Provinz nach Kabul zu ziehen und sie setzt ihren Mut unermüdlich ein, denn in diesem Land sind die Rechte der Frauen noch im Embryozustand und ihre Sippe wollte sie nicht ziehen lassen.

Auch ihr Gründer und Direktor der Schule, Ahmad Sarmast, ist ein mutiger Mensch, denn auch er erhält wegen seinem Einsatz Morddrohungen. Dies hindert ihn aber in keiner Art und Weise daran seine Vision zu leben. Er und die jungen Frauen wollen in ihrem Land leben und ihre Heimat in eine offenere Zukunft führen.

Der Hochhauswald

In Mailand gibt es zwei besondere Hochhäuser, die mit ihrer grünen Fassade die Augen erfreuen. Es sind zwei Häuser, bei denen der Architekt Stefano Boeri seine Idee vom Wald in der Luft verwirklichte.

Wer die grüne Natur liebt, im Sommer Schatten sucht und wenn möglich noch Insekten- und Vogelliebhaber ist, wird sich glücklich schätzen in solch einer Wohnung leben zu können. Die Pflanzen leisten mit ihrer Umwandlungsfähigkeit einen Beitrag in der Stadt für saubere Luft zu sorgen.

Über 900 Bäume, 5000 Büsche und 11'000 Pflanzen aus der Boden-Vegetation, wie z. B. Gras, Klee, Moos und Ähnliches sind auf den Balkonen und in den Trögen anzutreffen und haben dort ihr neues Heim gefunden. Somit ist diese Vielfalt auch ein wertvoller Beitrag für die Biodiversität in der Stadt.

Leuchtendes Beispiel

Tao Porchon-Lynch's Name steht im Guinnessbuch der Rekorde!

Warum? Sie ist mit ihren 98 Jahren aktive Yogalehrerin und unterrichtet nach wie vor 5-mal in der Woche in New York! Sie ist ein leuchtendes Beispiel wie Mensch im Alter aktiv sein kann und wie dankbar ein Körper auf regelmässige, körperliche Aktivitäten reagieren kann.

Auch sie kennt die Herausforderungen des Lebens, unter anderem wurde ihr ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt, doch mit ihrem Optimismus, ihren Überzeugungen und ihre Hingabe hat sie sich einen bewundernswerten Elan und ihre Beweglichkeit bewahrt.

Schick frisiert

Hairstylist Christian Moser weiss wie wichtig ein guter Haarschnitt ist und wie wohltuend sich dies auf unseren Selbstwert auswirken kann. Er ist sich auch bewusst, dass es in der Schweiz Menschen gibt, deren Budgets so knapp sind, dass ein Couiffeurbesuch der pure Luxus darstellt.

Um Menschen diesen Luxus zu ermöglichen, arbeitet er mit der Winterhilfe zusammen und wer einem sogenannten "Kulturlegi" von ihr besitzt, kann bei ihm für 5.-Fr. einen schicken, neuen Haarschnitt erhalten.

Für ihn ist es ein Herzensprojekt, das er gerne anbietet und immer wieder finden Dankensbriefe von glücklichen Menschen den Weg in sein Geschäft, die ihn und sein Team erfreuen!

Gelebte Nächstenliebe

Nachdem eine Moschee in der Stadt Victoria, Texas, ausbrannte, beschloss Robert Loeb, Präsident der jüdischen Synagoge kurzerhand die Räume seiner Synagoge zur Andacht der islamischen Gemeinde zur Verfügung zu stellen.

Mit dem Schlüssel zu der Synagoge überraschten die jüdischen Menschen die Moslimen. Somit können sie ihre Gottesdienste und Zeremonien bis auf weiteres dort verrichten. Für Robert Loeb ist dieses "Handreichen" eine Selbstver-ständlichkeit, denn er sagt, da sich die Menschen untereinander kennen, sich im Tagtäglichen auch immer wieder begegnen und austauschen, sei dies für ihn gelebte Nächstenliebe.

Good Food

So heisst ein neuer Laden, der in Köln-Eherenfeld vor Kurzem seine Türen öffnete. In diesem Supermarkt findet der interessierte Mensch Lebensmittel, die aussortiert worden sind. Dies bedeutet das es Lebensmittel sind, die nicht exakt den vorgegebenen "Standartmassen" entsprechen, die die üblichen Lebensmitteläden in ihren Regalen haben wollen. Bei den Bauern zum Beispiel, können Nicole Klaski und ihr Team Nachernten: Gemüse, das entweder zu gross, zu klein oder zu krumm ist oder auch wenn es von einer Sorte eine Überproduktion besteht. Im Sortiment finden sich auch adelige Backware mit dem Titel "von Gestern" oder auch Produkte, die zwar noch einwandfrei sind, deren Verkaufsdatum aber überschritten wurde. Gerade Produkte wie Reis, Teigwaren oder Salz halten sich lange.

Der Kunde bestimmt die Preise selbst, so können Menschen mit einem kleinen Budget ihre Geldbörse entlasten, Kunden mit einem gut gefüllten Portemonnaie geben gerne auch mal mehr, da sie die Idee von Herzen gerne unterstützen.

Irlands nachhaltige Entscheidung

Irlands Regierung hat eine neue Gesetzesvorlage angenommen, die das Land verpflichtet innerhalb der nächsten 5 Jahre aus den Geldanlagen für fossile Brennstoffe auszusteigen und diejeweiligen Mandate zu verkaufen. Diese Vorlage kann in ein paar Monaten in Kraft treten, wenn der Finanzausschuss für dieses Vorhaben grünes Licht gibt.

Was 2010 in Pennsylvania in einem College seinen bescheidenen Anfang nahm, ist mittlerweile zu einer weltweiten Bewegung herangewachsen.

Mann kann, wenn Mann muss

«pipi sauvage» hinter diesen zwei Worten steckt die Not gefüllter Blasen! In Paris will die Stadtregierung mit einem kreativen Projekt den «Wildpinklern» mit dem Uritrottoir eine gute Lösung anbieten. Oben Blumen, unten ein mit Stroh und Sägemehl gefüllter Behälter in der die Männer pinkeln können; so sieht das Konzept aus. Ein Sensor meldet, wann der Behälter voll ist und die Behälter werden anschliessend zum Kompostieren gegeben. Mit der neu entstandenen Erde werden wiederum die Pflanzen in den Trögen genährt, somit ist ein Recycling-Kreislauf gewährleistet.

Aktuell interessiert sich auch die Behörden der Stadt Bern für diesen Lösung-Ansatz, denn auch Berner-Männerblasen sind besonders an den Wochenenden oft sehr strapaziert.

Sammelnde Hände

Vor zwei Jahren, als Afroz Shah sich einen Traum erfüllte und in Mumbai am Strand neuer Wohnungsbesitzer wurde, staunte er nichts schlecht, was für eine traurige Strandansicht er im neuen Heim vorfand.

Der Strand war über und über mit Plastikabfällen übersät. Als Rechtsanwalt ist er ein Mann der Tat und so wurde er auch am Strand tätig. Seit zwei Jahren verbringt er Wochenende für Wochenende jeweils 4 Stunden damit, den Strand von Abfällen zu befreien. Zu Beginn war er und ein paar Nachbarn alleine, doch mittlerweile sind hunderte Freiwillige mit von der Partie und reinigen den Strand mit all ihrer Ausdauer.

Wenn dieses Projekt erfüllt ist, hat er bereits eine neue Idee. Er will seine Energie und Zeit für bessere Sanitäranlagen einsetzen.

In Mumbai sind die Tonnen von Abfällen und die zum Teil prekären hygienischen Zustände eine absolute Herausforderung, doch es braucht immer erste Schritte und das Wachsen des Bewusstseins für die Umwelt benötigt Zeit.

Die andere Jagtlizenz

Wenn die Stiftung Raincoast Jahr für Jahr Jagdlizenzen kauft, tut sie dies nicht um zu Jagen, sondern um die Grizzlys vor Grosswildjägern zu schützen. Gemeinsam mit den Stämmen der First Nation läuft dieses Projekt schon etliche Zeit. Die Stämme haben sich zusammengeschossen, um gemeinsam für ihr Land einzustehen. Es ist ihr friedlicher "Kampf" um ihr Land, ihre Heimat nicht zu verlieren. Und es gelingt Mike Willy, dem Häuptling der Stämme, auch immer wieder bei Grosswildjäger ein anderes Bewusstsein zu wecken, wie zum Beispiel beim Jäger Brent.

Neues Gedankengut

Im letzten Herbst sangen sich palästinensische und jüdische Frauen in die Herzen der Menschen, weil sie Frieden möchten in ihrer Heimat.

Nun wächst in immer mehr Menschen im Gaza-Streifen ein neues Gedankengut heran. Mohamad Al Taloly, 25-jährig, gut ausgebildet und doch arbeitslos, will mit friedlichen Protesten die Zustände ändern. So wie er sind viele junge Menschen im Moment arbeitslos, weil die radikale Hamasregierung alle Gelder für Kriegsscharmützel und ähnliches Getue ausgeben.

So wie Mohamad genug hat von den jahrelangen Kriegsaktivitäten ergeht es sehr vielen Menschen in dieser Gegend. Sie gehen auf die Strasse und fordern zum Beispiel eine bessere Stromversorgung.

All diesen Menschen ist bewusst, dass es im Moment noch gefährlich ist zu protestieren und doch sind sie an einem Punkt, an dem sie die Zustände ändern wollen, sie sind an einem Punkt, an dem sie nun Frieden wollen.

Fliegende Lebensretter der etwas anderen Art

In den Weiten Ruandas sind die Distanzen zwischen einzelnen Wohnorten gross. Noch grösser sind manchmal die Distanzen zwischen medizinischen Standorten und die Versorgung mit gewünschten und nötigen Substanzen braucht viel Zeit, wenn sie auf dem Landweg gebracht werden.

Ein findiges Unternehmen hat nun eine ganz spezielle Drohne entwickelt, die medizinische Substanzen transportieren kann, wie zum Beispiel Blutkonserven.

Ruandas Regierung ist von diesem Projekt begeistert und ist überzeugt, dass mit der Verbereitung und Weiterentwicklung dieses Land Pionierarbeit auf diesem Gebiet leisten kann.

Magischer Moment

Anfangs Februar war im Bahnhof Effrektikon für einen magischen Moment Gleis 9 3/4 für die Muggels offen! (Für alle, die der magischen Sprache von Harry Potter (noch) nicht kundig sind: Muggle bedeutet, nicht magischer Mensch) Dort stand während ein paar Minuten der Hogwarts Express und wurde von einem aufmerksamen Beobachter sofort fotografiert!

Poesie für den Alltag

IM MOMENT LEBEN

Nicht im Gestern herumschweifen

Nicht in die Zukunft entschweben

Mich nicht im Träumen verlieren

SEIN im Jetzt

H.B

TÄGLICHES EINÜBEN

Offen sein für das, was heute zu mir gehört

Nicht Scheuklappen tragen,

sondern Neuem, Anderem, Unerwartetem die Türe öffen.

Abenteuer Leben!

H.B

Es ist ausdrücklich erwünscht und erlaubt, die Good-News weiterzuleiten an interessierte Menschen.

Gerne nehme ich weitere Mail-Adressen in den Verteiler hinein, auf dass der Newsletter gedeiht und sich ausbreiten kann!

Good-News Artikel für die nächste Ausgabe und Mailadressen an: beatrice.baumann@gmx.net (Beiträge bis 20. März 2017)

Beiträge: Beatrice

Nächstes Erscheinungsdatum: Ende März Woche 13

Created By
beatrice baumann
Appreciate

Credits:

Fotos aus den Beiträgen den jewiligen Artikeln entnommen. Schottlandimpressionen: Manuel

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