Josef Sasso und Theodor Rackwetz - eine besondere Freundschaft Käthe Sasso erzählt

Josef Sasso hatte in Theodor Rackwetz einen ganz besonderen Freund gefunden, der ihm, da er in diesen vielen Monaten, die er da mit ihm im Keller verbringen musste, besonders gequält wurde, beistand.

Manchmal, wenn es niemand sehen konnte, stellt er seine Fußspitzen unter seine. Josef Sasso war die ganze Zeit, wenn er nicht beim Verhör war, ans Gitter gefesselt. Damit es für ihn etwas erträglicher wurde, hat ihm Rackwetz mit den Fußspitzen geholfen.

Mahnmal am Morzinplatz © MKÖ / Sebastian Philipp

Einmal haben sie Sasso das Essen gestrichen, da versuchte Rackwetz Sasso von seiner Suppe einen Löffel in den Mund zu stecken. Das hat ein Aufseher bemerkt und hat die Suppe Theodor Rackwetz ins Gesicht geschüttet. Damit beide nichts hatten. Theodor Rackwetz wurde von der GESTAPO mit dem Vermerk "Rückkehr unerwünscht" ins Konzentrationslager Mauthausen deportiert und dort ermordet.

© MKÖ: Interview mit Käthe Sasso

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Mauthausen Komitee Österreich
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