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Aufgabenformate In Zeiten von Homeoffice und Corona 2020

Von jetzt auf morgen wird von Lehrkräften im Land erwartet, dass Sie die Lernprozesse aus den Klassenzimmern über das Internet in die Wohnzimmer der Schülerinnen und Schüler bringen.

Die Vorstellungen und Arbeitsfähigkeiten der Kinder sind jedoch sehr unterschiedlich. Gerade jetzt müssen wir sozial benachteiligte Personenkreise in den Fokus nehmen.

Nun sollen sich die Kinder eigenverantwortlich und selbstgesteuert die Lerninhalte aneignen, obwohl in Deutschland sehr unterschiedliche Austattungen an den Schulen und unter den Kollegen vorliegen.

Trotzdem bietet die Krise durch Corona jetzt für Schulen und Lehrer neue Möglichkeiten ihr Lern- und Lehrverständnis zu verändern. Für das 21.Jahrhundert werden einige Kompetenzen benötigt, die jetzt auch in Zeiten der Onlineschulungen und Homeoffice Arbeitsphasen sehr deutlich werden.

Die gestellten Aufgaben über die Onlineplattformen und LMS sollten jetzt dem digitalen Zeitalter entsprechen. Sie sollten nicht Wochenpläne abbilden, die man als Schüler abzuarbeiten hat. Es geht jetzt mehr denn je um die 4K und das Erstellen neuer Aufgabenformate und Prüfungssysteme durch die Möglichkeiten der neuen Medien.

Erstelle einen Dialog zwischen 2 Personen und nimm ihn dann mit dem Handy auf.
Verwende die App QuizLet und lerne unsere Vokabeln der Woche mit einem Partner deiner Wahl.
Poste ein Bild bei Instagram, welches die Gefühle des jungen Werther am besten ausdrückt. Sende dann einen Screenshot an mich zurück.

Weiterführende Informationen zur Schule im Wandel gibt es z.B. bei Jan Vedder unter folgendem Button:

Welche Werkzeuge benötigen Lehrkräfte und ihre Schülerschaft für diesen Prozess?

Gerade dieses Padlet zur digitalen Werkzeugkiste gibt sehr viele Ideen und Anleitungen zu den Möglichkeiten der digitalen Medien in Bezug auf ein neues Lernverständnis.

Wenn Lehrkräfte in der Zeit von Corona und den Arbeitsphasen im Homeoffice versuchen, die gewohnten Lernprozesse einfach bei den Schülern daheim abzuwickeln wird dies zur Überforderung von Schülern führen. Wenige Schüler sind in der Lage sich selbstständig und ohne festen Ansprechpartner neue Lerninhalte anzueignen. Einige haben auch gar keinen eigenen Laptop oder kein eigenes Handy.

Es braucht einheitliche und schnelle Kommunikationswege
Es braucht kreative und spannende Aufgabenformate
Es braucht auch eine Nutzung multimedialer Inhalte

Gemeinsam können Kollegien jetzt diese Umstellung herbeiführen, wenn man gemeinsam im Team an neuen Aufgaben arbeitet. Multimediale Inhalte ermöglichen ganz neue Aufgabenformate. Ein schriftlicher Kommentar ist im Zeitalter der Digitalisierung nicht mehr zeitgemäß...er wird zu einem Blog-Beitrag mit Instagram Bildern und Videostatements, welche man durch den Button „teilen“ mit Mitschülern und Lehrkräften teilt. Hier sei das SAMR Modell als Beispiel genannt:

Kurz und knapp: Das SAMR-Modell [© Pölert 2017, nach Vorlage: digitallearningteam.org – SAMR-Modell]

Digitalisierung kann nicht bedeuten, dass wir Tafel gegen Beamer tauschen oder Arbeitsblatt gegen PDF Datei. Es muss zu einer Neudefinition von Aufgabenformaten führen und durch Schülerweltbezug intrinsische Lernprozesse in Gang setzen. Jetzt ist die Möglichkeit gekommen solche Formate mit Schülern zu testen.

Die Kreativität von Lehrkräften wird jetzt Schülerinnen und Schülern helfen, Ihre Kentnisse aus der Freizeit mit Schulaufgaben zu verknüpfen. Sie sollten versuchen kollaborativ an Herausforderungen zu arbeiten und vor allem in enger Vernetzung zu ihren Lehrern stehen.

Es folgen weitere Internetquellen mit Anregungen und auch kritischen Hinweisen von Experten:

Created By
Daniel Aschenbrenner
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Credits:

Herzlichen Dank an Jan Vedder für den Beitrag zur Schule im Wandel und das SAMR Modell von der THG. Fotos sind lizenzfreier Inhalt von pixabay.com