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Digitale Medien gehören in die Schule! Wie sieht bildung4.0 aus?

Warum ich das👆 betone? - Weil ich diesen Artikel ("Schools Pushen for Tech in Every Classroom. Now Parents Are Aushing Back.") gelesen habe.

Technologie als Lösung von Bildungsproblemen oder Technologie als Garant für Weiterentwicklung und Verbesserung - FINDE DEN FEHLER! 😉

Fakt 1:

Technologie lässt sich nicht aus dem Leben verbannen. (und damit sollte sie auch nicht aus Schule verbannt werden)

Fakt 2:

Umgang mit Technik, Verständnis für Algorithmen, Beherrschung von digitalen Workflows lässt sich nur lernen, wenn man es tut. Also gehört es zu den Inhalten, die in Schule eine Rolle spielen sollten.

Fakt 3:

JEDES Medium, das im Unterricht eingesetzt wird, muss didaktisch hinterfragt werden. (also auch Buch, Füller, Heft, ebenso wie Laptop, Smartphone, Cloud)

Fakt 4:

Auch wenn digitale Geräte im Unterrichtsraum vorhanden sind, heißt das nicht zwingend, dass permanent mit ihnen gearbeitet wird. (macht ja auch keiner mit dem Buch)

Fakt 5:

Erziehung und Bildung bedeutet Vorbereitung von Kindern und Jugendlichen auf das Leben. Und das spielt sich nunmal nicht in der Vergangenheit ab, sondern in der Zukunft.

Deshalb ist der reflektierte, kritische Umgang mit digitalen Medien unabdingbarer Bestandteil von verantwortungsvoller Bildung, um die Lernenden in die Lage zu versetzen, ihr Leben aktiv und eigenverantwortlich zu gestalten.

Ich möchte einfach nicht mehr darüber diskutieren müssen, warum ich digitale Medien einsetze. Ich muss mich auch nicht wegen, des Lesens von Büchern oder der Benutzung von Heften rechtfertigen.

Digital oder Analog - das ist hier nicht die Frage!

Digital und Analog - das ist die Antwort!

Dieses Miteinander von analoger und digitaler Welt - Digitalität - ist unsere Lebenswirklichkeit. Wenn wir die nächste Generation bilden wollen, müssen die Lehrenden dafür bereit sein.

Lehrende sind immer Lernende.

Wir brauchen Wissen über die Möglichkeiten, die uns diese Geräte und Tools ermöglichen, um Konzepte für ihren Einsatz zu entwickeln. Erst die Kenntnisse über Einsatzmöglichkeiten lassen uns als Lehrpersonen einschätzen, wann wir was didaktisch sinnvoll verwenden können.

global classroom

collaboration

communication

Verfügbarkeit von Wissen

neue Berufsbilder

Aufgrund dieser und weiterer Herausforderungen müssen sich Lehrende den Veränderungen der digitalen Transformation stellen. Dies bedeutet, sich mit dem breiten Angebot digitaler Medien auseinanderzusetzen und Anwendungsmöglichkeiten zu entdecken, erproben und evaluieren.

Das ist keine Option, sondern Aufgabe von Lehrenden👇

In Erfüllung dieses Auftrages ist die Schule insbesondere gehalten, ...die Schülerinnen und Schüler zu individueller Wahrnehmungs-, Urteils- und Entscheidungsfähigkeit in einer von neuen Medien und Kommunikationstechniken geprägten Informationsgesellschaft zu befähigen,... .

(§1 SchulG LSA, Abs.2)

Bildung im Zeitalter der Informationsgesellschaft bedeutet nicht, dass analoger Unterricht komplett digitalisiert wird.

Vielmehr eröffnen die digitalen Möglichkeiten neue Methoden, Wege und Inhalte des Lehrens und Lernens.

neue Sichtweise

Wissen und Lernen haben sich unter den Bedingungen der Digitalität verändert. Im Vergleich zur Zeit des Leitmediums BUCH können wir heute auf mehr Informationen zugreifen, Wissen und Zusammenhängen verändern sich schneller als je zuvor.

connectivsm

Netzwerke werden für Lernen entscheidend, denn abrufbares Wissen ist schnell im Netz zu finden und verfügbar, aber Lernen, das zu Kompetenz führt, ist mehr als nur Wissen. Es sind Fähigkeiten gefragt, mit diesem Wissen umzugehen, es anzuwenden und in neue Zusammenhänge zu setzen. Dazu muss man bereit sein:

Deshalb bedeutet Lehren und Lernen unter den Bedingungen der Digitalität zu allererst ein neues Verständnis von Lernprozessen allgemein.

Vor dem Hintergrund von

  • projektbasiertem Lernen
  • offenen Zeitstrukturen
  • wechselnden Teamstrukturen statt starrer Klassenbildung
  • neuen, formativen Bewertungsmöglichkeiten
  • der Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern

werden sich neue Bildungskonzepte etablieren, die dem Netzwerkgedanken verpflichtet sind. Lehrpersonen werden selbst Lerner bleiben - lifelong learners. Dieses wichtige Verständnis, dass Bildung und damit Lernen nicht an Schule, eine Institution oder einen bestimmten Zeitraum gebunden bzw. beschränkt ist, müssen Lernende so früh wie möglich entwickeln. Dadurch etabliert sich eine Selbstverantwortung für die eigene Fortbildung.

Die Viefalt der Angebote wird steigen und mehr individuelle Spielräume ermöglichen.

Jetzige starre Strukturen - 3gliedriges Schulsystem, föderale Struktur - werden sich ändern müssen. Damit steigt auch die Eigenverantwortung der Lernenden für ihren eigenen Bildungsweg.

Wobei selbst dieser Begriff „Bildungsweg“ noch ein altes Verständnis von Bildung verdeutlicht. Aber Bildung wird kein linearer, schon gar nicht lange im Voraus planbarer Weg sein. Vielmehr werden wir Lernenden eher in einem mäandernden Delta nach Angeboten suchen und diese Suche immer wieder neuen Herausforderungen und Interessen anpassen müssen - ein Leben lang.

Challenge & Chance

Aber das ist nichts Neues. Das war schon immer so:

Let's start!

Created By
Ines Bieler
Appreciate

Credits:

Erstellt mit Bildern von Julian O'hayon - "IDS_UNTITLED_PHOTO_NAME" • geralt - "road sign town sign training" • artistlike - "hand world ball" • NESA by Makers - "untitled image" • Pixelkult - "media social media apps" • qimono - "question mark knowledge question" • FotografieLink - "success business woman career" • Alexas_Fotos - "time for a change new ways letters" • geralt - "mobile phone smartphone keyboard" • FelixMittermeier - "woman photograph recording" • Alina Grubnyak - "untitled image" • mohamed_hassan - "paper business finance" • geralt - "learn student laptop" • Petra4711 - "swamp florida wetland"