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Das Frühchristentum 70 - 313 n. Christus

Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen. Matthäus 18,26

Mit diesem Satz von Jesus beginnt die eigentliche Kirchengeschichte. Es ist Gottes Wille, dass Kirche gebaut und gelebt wird:

Ein Überblick

Das Frühchristentum beginnt mit dem Tod der Apostel (zwischen 60-70 n.Chr.) und endet mit dem Erlaß des „Mailänder Toleranzedikts“ von 313. Diese Periode wird von vielen Kirchengeschichtlern als Frühkatholizismus bezeichnet. Der Begriff „Katholizismus“ bekommt jedoch schon im 2. Jh. einen konfessionellen Sinn, mit der sich die frühkatholische Kirche gegen andere Kirchen abgrenzt.

Überblick

Die Gemeinde Jesu entwickelt sich sehr schnell zu einer fest umrissenen Institution. Um der Verflachung und den Irrlehren entgegenzuwirken, geben sich die Gemeinden Kirchenordnungen, in denen geistliche und organisatorische Fragen geregelt werden. Zu Beginn des 2. Jh. bezeichnen sich die meisten Gemeinden als „allgemein“ (= katholikos, daraus kathlisch) oder als „rechtgläubig“ (=orthodox), um sich von den schismatischen und häretischen Kirchen abzugrenzen. Bereits Ende des 1. Jh. beginnt man zwischen Laien und Geistlichen zu unterscheiden (so Clemens von Rom). Mit der Entstehung des Klerus werden die höheren von den niederen Weihen abgegrenzt. Zu den erstgenannten gehören die Bischöfe, Priester und Diakone, zu den niederen die Lektoren, Exorzisten, Pförtner und Kantoren. Nach weltlichem Vorbild werden apostolische Sukzessionslisten angefertigt, um so die Apostolizität einzelner Gemeinden (z.B. Rom) zu beweisen. Zugleich nehmen die charismatischen Dienste langsam ab. Dennoch wird bezeugt, daß Männer und Frauen in der frühkatholischen Kirche prophetisch gesprochen haben.

Die Kirchenordnungen

Die Kirchenordnungen der ersten Jahrhunderte vermitteln aufschlussreiche Informationen über das frühchristliche Gemeindeleben: wir finden Anweisungen für die Gemeindeorganisation, die Liturgie, für Taufe und das Abendmahl, wir erhalten Auskünfte zu Fragen der Lehre und der Ethik. Zwei Beispiele:

  • Die Didache (Zwölfapostellehre) ist wahrscheinlich um 100 entstanden. 1883 wird sie wieder entdeckt.
  • Die Apostolische Überlieferung (Traditio apostolica) des Hippolyt (von Rom) stammt aus dem frühen 3. Jh. Im ersten Teil wird die Ämterbestellung geregelt, im zweiten Teil wird sehr ausführlich die Taufzeremonie beschrieben. Für die Eucharistiefeier werden nur kurze Anweisungen gegeben. Im dritten Teil finden wir unterschiedliche Anordnungen für die Gebetszeiten, Versammlungen, Segnungen etc. Diese Kirchenordnung hat auch auf die Kirchen des Ostens einen bedeutenden Einfluß ausgeübt.

Der Begriff der katholischen Kirche

Das griechische Wort katholikos heißt „allgemein“. Zum erstenmal wendet IGNATIUS VON ANTIOCHIEN diesen Ausdruck zu Beginn des 2. Jh. in einem "Brief an Smyrna" auf die Kirche an. Nach und nach gebrauchen die Bischöfe diesen Ausdruck, um die „allgemein“ im Römischen Reich verbreitete Kirche zu bezeichnen. Sie wollen sich gegenüber den zahlreichen Irrlehren, allen voran die Gnosis, aber auch gegenüber den neu entstehenden Kirchen abgrenzen, die manchmal – aber durchaus nicht immer – nur auf gewisse Gebiete beschränkt sind und die von der katholischen Kirche als schismatisch (= kirchenspaltend) oder häretisch (= irrgläubig) beurteilt werden. Der Begriff „katholisch“ entsteht also, um sich von anderen Kirchen und Bewegungen abzugrenzen.

Der Klerus entsteht

Die kollegial-presbyterianische Leitungsstruktur der Urgemeinden werden erstaunlich rasch dem politischen vorgegebenen Vorbild der Monarchie angeglichen, so dass eine monarchisch-episkopale Organisation entsteht. Es bildet sich eine immer ausgefeiltere kirchliche Hierarchie heraus.

Die Geistlichen werden als Kleriker (von gr. kleros, lat. ordo, Stand) von den Laien (von gr. laos, Volk) unterschieden. Durch eine besondere Weihe bei ihrem Dienstantritt (lat. ordinatio) erhalten sie eine Sonderstellung innerhalb der Gemeinde. Im 2. Jh. werden aus den Vorstehern (gr. episkopos) Bischöfe, die in größeren Städten mehreren Gemeinden vorstehen. Aus den Ältesten (gr. presbyteros) entstehen die Priester. Ihnen schließen sich die Diakone an, zu denen damals mindestens im Osten auch Frauen angehören.

Die Abnahme der charismatischen Dienste

Bis ins 4./5. Jh. werden die charismatischen Dienste in den Kirchenordnungen ausdrücklich erwähnt. Irenäus (um 200) kennt sie und Eusebius (um 300) zitiert entsprechende Texte. In der Mitte des 2. Jh. versuchen die Anhänger des Montanismus , sie erneut zur Geltung zu bringen. Führende Prophetinnen sind die Frauen MAXIMILLA und PRISKA. Die schärfsten Gegner der Montanisten sind die Aloger, die aus Furcht vor Falschprophetie das Johannesevangelium und das Kommen des Heiligen Geistes ablehnen.

In einem Text aus dem 2. Jh. erfahren wir, dass Männer die prophetische Gabe haben, dass sie die außerordentlich vollmächtig das Evangelium verkünden und Wunder vollbringen. Die stetige Institutionalisierung der Kirche trägt jedoch dazu bei, dass die Charismen in den Hintergrund gedrängt werden.

Frömmigkeitsformen und Ethik

Bis Ende des 2. Jh. versammeln sich die Christen in Privathäusern. Ende des 3. Jh. entstehen dreischiffige Basiliken mit großen Taufbecken. Seit frühster Zeit versammeln sich die Christen am Auferstehungstag Christi, dem Sonntag, der allerdings kein gesetzlicher Feiertag ist. Wichtige Feierzeiten sind das Passah mit dem Auferstehungstag und die Pentekoste (Pfingsten).

Die Liturgie ist zweiteilig: Zuerst legt der Bischof einen Text aus, sodann wird die Eucharistie gefeiert. Sowohl Taufe wie Abendmahl werden schon im 2. Jh. als sakra-mentale (= heilsvermittelnde) Handlungen verstanden.

Ansätze zur Kindertaufe (nicht Säuglingstaufe!) kommen im 3. Jh. auf, diese Taufe ist jedoch umstritten, so dass die Erwachsenentaufe noch lange die Regel bleibt. Auch die Eucharistie wird schon zu Beginn des 2. Jh. von magischem Gedankengut überlagert.

Die Christen verfolgen strenge ethische Grundprinzipien. Sie lehnen die allgemein in der Gesellschaft verbreiteten Homosexualität ab und verbieten die Abtreibung. Sie meiden die vom heidnischen Glauben durchsetzten Schauspiele, Feste, Sportveranstaltungen oder öffentlichen Mahlzeiten. Wer gläubig wird, muss unehrenhafte Berufe aufgeben, wie Bordellbesitzer, Bildhauer, Maler, Schauspielen, Zauberer, Wahrsager usw. Da höhere Beamte die Gerichtsbarkeit ausüben, d.h. auch Christen verurteilen, ist es Gläubigen versagt, diese Staatsämter auszuüben.

In der Frage der Kriegsdienstverweigerung sind sich die Kirchenväter erstaunlich einig. Grundsätzlich gilt: Ein Christ darf nicht töten, auch nicht als Soldat. Die Christen sollen vielmehr für den Frieden beten. Immer wieder sterben Christen als Märtyrer, weil sie sich weigern in die Armee einzutreten oder als gläubig gewordene Berufssoldaten weiterhin ihren Dienst zu tun.

Je mehr für die breite Masse die biblische Ethik gelockert wird, desto mehr sieht sich eine Minderheit berufen, die Askese zu betonen. Fasttage sind Mittwoch und Freitag, sodann wird eine Fastenzeit vor dem Karfreitag eingeführt. Wer besondere Verdienste bei Gott erwerben will, verpflichtet sich auf die drei evangelischen Räte, d.h. auf die Jungfräulichkeit, die Armut und den Gehorsam gegenüber Gottes Wort und dem Bischof. Der Zölibat der Priester ist unbekannt, der der Bischöfe umstritten.

Wie die Juden, so praktizieren auch die Christen die Erdbestattung. In Rom, Süditalien und Nordafrika, setzt man die Toten in Katakomben bei. Um 200 entstehen dort die ersten Malereien. Die Anfänge der Heiligenverehrung geht auf Gedenkfeiern von Märtyrern (Abfassung von „Märtyrerakten“) zurück. Um 200 werden erstmals „Heilige“ (bes. auch alttestamentliche Gestalten) angerufen.

Eine der ältesten Christus Darstellungen, 200 n.Chr. Gefunden in den Katakomben in Rom.

Gottesdienstorte

In den ersten beiden Jahrhunderten rühmen sich die Christen, dass sie Kultbauten, Altäre und Bilder strikt ablehnen. Man hält in Privathäusern Versammlungen ab, in Städten in verschiedenen Wohnvierteln. Diese Räume müssen recht groß gewesen sein, um all die Gläubigen der schnell wachsenden Gemeinden fassen zu können. Seit Ende des 2. Jh. baut man die ersten speziellen Gebäude: große, langgezogene Säle. Ende des 3. Jh. entstehen die frühsten charakteristischen Kirchenbauten, die dreischiffigen Basiliken (siehe Bild: Basilika Konstantin 306 n. Chr. ). Vor der Kirche befindet sich ein Taufbecken, in dem Erwachsene getauft werden. Gegen Ende des 4. Jh. wird es üblich, die Basilika nach Osten auszurichten (Sonnenaufgang!), wo sich Altar, Bischofssitz und Apsis befinden.

Das Vorbild dieser Kirchenbauten dürfte einerseits in den Synagogen und vor allem in den römischen Basiliken zu suchen sein, die damals als Markt- und Gerichtsgebäude gedient haben.

Ausdehnunung des römischen Reiches

Dies ist die Ausdehnung des Römischen Reichs um etwa 100 n. Chr. Heute zählt man über dreißig verschiedene Staaten auf diesem Territorium. Heute wäre es völlig unvorstellbar, alle diese Staaten einer einzigen Regierung unterstellen zu wollen. Heute braucht man eine Vielzahl von Sprachen um die verschiedenen Völker zu erreichen, damals reichten die beiden Weltsprachen Griechisch und Latein.

Spottkruzifix vom Palatin

Dieses Gekritzel finden wir im ehemaligen Kaiserpalast in Rom. Ein Mann namens Alexamenos spricht eines Tages zu seinen Kollegen von Jesus Christus. Er bezeugt, daß Jesus für seine Lebensschuld gekreuzigt worden sei und daß dieser Jesus ihm ein neues Leben geschenkt habe. Anderntags steht er vor dieser Wandkritzelei, heute würde man von einem Graffito sprechen. Eine Person steht vor einem gekreuzigten Esel. Er liest die ungelenkigen Buchstaben: „Alexamenos betet seinen Gott an.“ - Dies ist die Quittung seiner Schulkollegen für sein Christuszeugnis.

Verfolgung

Rom brennt

Juli 64

Im Juli 64 geht ein Großteil der Stadt Rom in Flammen auf. Tacitus berichtet: „Weder durch humanitäre Hilfe, noch durch Spenden des Kaisers oder Sühneopfer für die Götter wollte die üble Nachrede weichen; man glaubte vielmehr, es habe auf [kaiserlichen] Befehl hin gebrannt.“ (Tacitus, Annalen 15,44)

Kaiser Nero

Kurze Zeit später lässt Nero Scharen von Christen wie Vieh zusammentreiben. Wie dies in der damaligen Rechtsprechung üblich ist, werden sie misshandelt und gefoltert, bis sie die Namen ihrer Glaubensgeschwister preisgeben. Tacitus faßt das Geschehen mit den Worten zusammen: „Zunächst also fasste man diejenigen, die sich offen als Christen bekannten, und auf ihre Anzeige hin eine riesige Menge.“

Circus Maximus

„Dazu trieb man mit den Todgeweihten noch einen Spott: in Tierhäute eingenäht, wurden sie entweder von Hunden zerfleischt oder ans Kreuz geschlagen oder angezündet, um nach Einbruch der Dunkelheit als Fackeln zu dienen. Nero hatte für dieses Schauspiel seine eigenen Parkanlagen zur Verfügung gestellt ...“ Auf dem Bild sehen wir den Circus Maximus. durch das mutige Bekenntnis der Christen werden Zehntausende von Zuschauern auf ihren Glauben aufmerksam. So werden diese Kampfplätze zu wirksamen Missionsveranstaltungen.

Weitaus schlimmer als die Verfolgungen ist die moralische Ächtung der Christen. Man wirft ihnen vor, sie seien einem „gemeingefährlichem Aberglauben“ (so Tacitus) anheimgefallen. Auf Grund von Mißverständnissen bei den Einsetzungsworten des Abendmahls - „Dies ist mein Leib, dies ist das Blut des Neuen Bundes“ - verdächtigt man die Christen sie würden Kleinkinder töten und essen.

Kaiser Domitian

Domitian, regiert von 81 bis 96. Er ist der erste Kaiser, der sich als dominus et deus, als Herr und Gott, verehren lässt. Seinen Palast erklärt er als Heiligtum, seinen Thron sieht er als Göttersitz. Der Jupiterstatue auf dem Kapitol läßt er seinen eigenen Bildniskopf aufsetzen. Er läßt sich begrüßen mit Heil dem Herrn!, Herr der Erde, Unbesiegbarer, Du allein, Würdig ist er, zu nehmen das Reich. Weil sich Domitian als „Herr und Gott“ ausgibt, verweigern die Christen das Kaiseropfer. So kommt es zu mehreren Christenverfolgungen.

Nachkommen Davids aufspüren

Im Jahr 96 spürt der mißtrauische Kaiser Domitian die in Palästina ansässigen Nachkommen Davids auf, die zugleich enge Verwandte von Jesus sind, und läßt sie vor seinen Richterstuhl vorladen. Unter ihnen findet sich ein Enkel des Juda, einer der leiblichen Brüder Jesu.

In einem alten Text lesen wir: „Noch lebten aus der Verwandtschaft des Herrn die Enkel des Judas, der ein leiblicher Bruder des Herrn war. Diese wurden als Nachkommen Davids gerichtlich angezeigt ... und vor den Kaiser geführt. ... Domitian fragte sie, ob sie von David abstammen würden. Sie bestätigten es. Sodann fragte er sie nach dem Umfang ihres Besitzes ... Sie antworteten, sie besäßen beide zusammen ein Feld von nur 39 Morgen, die sie mit eigener Hand bewirtschafteten. Darauf zeigten sie ihm ihre Hände und bewiesen, daß sie Handarbeiter waren. Als man sie über Christus und über die Art ... seines Reiches fragte, antworteten sie, dieses sei nicht von dieser Welt, es sei vielmehr ein Reich des Himmels und der Engel, das erst am Ende der Welt kommen werde. Dann werde Christus in Herrlichkeit erscheinen, um die Lebenden und die Toten zu richten und jedem nach seiner Lebensweise zu vergelten. Daraufhin verurteilte sie Domitian nicht, sondern verachtete sie als gewöhnliche Leute. Er setzte sie in Freiheit und befahl, die Verfolgung der Kirche einzustellen.“ (Hegesippus, zit. in Eusebius, Kirchengeschichte III, 20, leicht gekürzt und sprachlich geglättet).

Kurzfassung: Als sie ihm erzählen, das Reich Christi sei nicht von dieser Welt und er ihre abgearbeiteten Hände sieht, macht er ihren Glauben lächerlich und läßt sie wieder ziehen.

Marc Aurel

Unter Kaiser Marc Aurel geht die 200jährige politische Friedensperiode zu Ende. Verschiedene Völker dringen ins Römische Reich ein. Der Kaiser muß sich gegen innere Feinde verteidigen und schließlich bricht im Jahr 165 der schwarze Tod über das Reich herein: die Pest sucht von Ost nach West fast alle Provinzen heim.

Es scheint, daß Marc Aurel inmitten dieser existentiellen Bedrohung durch ein Edikt die römische Staatsreligion wieder zum Tragen bringen will. So kommt es überall zu massiven Christenverfolgungen, bei denen Zehntausende von Christen umkommen.

Verfolgung in Lyon

Im Jahr 177 bricht eine fanatische Verfolgung über die Christen in Lyon herein. Vorerst werden die Gläubigen von den Volksmassen mit Beschimpfungen, Schlägen und Steinwürfen verfolgt. Sie werden verhört, bekennen sich als Christen, verweigern das Kaiseropfer und werden in Haft genommen. Bei einer weiteren Befragung widerrufen etwa zehn Christen ihren Glauben. Während wir wahrscheinlich große Angst vor den Martern hätten, ist dies bei den Standhaften anders. Im Bericht heißt es: „Damals waren wir alle sehr niedergeschlagen, weil nicht alle das Bekenntnis abgelegt hatten; wir waren es nicht aus Furcht vor den Martern, sondern weil uns das Ende, die Angst, es möchte einer abfallen, Sorge machte.“ Ein kaum zwanzigjähriges Sklavenmädchen beweist dabei eine außerordentliche Standhaftigkeit. Es ist Blandina.

Bladina in der Arena

Am letzten Tag wird die junge, total zerschundene Blandina den Tieren vorgeworfen. Der Bericht hält fest: „Es war, als wenn sie nicht den wilden Tieren vorgeworfen, sondern zu einem Hochzeitsmahl geladen worden wäre. Nachdem sie gegeißelt und ... auf einem Feuer geröstet worden war, - im Hintergrund sieht man den Rost - steckte man sie zuletzt in ein Netz und warf sie einem Stier vor. Als sie vom Tier wiederholt emporgeschleudert wurde, wofür die infolge ihrer unerschütterlichen Hoffnung und ihrer Gemeinschaft mit Christus gar kein Empfinden mehr hatte, wurde auch sie getötet. Selbst die Heiden mussten zugeben, dass bei ihnen noch nie eine Frau so viele Qualen erduldet hatte.“

Auswirkungen der Verfolgungen

  • Starke Zusammengehörigkeit unter den Christen
  • Spreu und Weizen werden getrennt
  • Flüchtlinge tragen das Evangelium in noch unerreichte Gebiete
  • Verfolgung verhindert zentralistische Organisation in den Gemeinden
Wachstum der Gemeinden von 100 - 300 nach Christus

Ursachen des Erfolgs

Gleiche Sprache (Griechisch - koine)

Juden warnen überall verstreut - Anknüpfungspunkt

Erfahrbarkeit einer persönlichen Gottesbeziehung

Allgemeines Priestertum hob die sozialen Schranken auf

Uneingeschränkte Nächstenliebe

Zeugnis der Märtyrer

Der Glaube an die baldige Wiederkunft Christi

Grosse politische Unsicherheit in der Bevölkerung

Aufopfernde Barmherzigkeit

Strategisch arbeitende Missionsteams

Zeittafel zur frühen Geschichte des Christentums

  • um 7: v. Chr. Geburt Christi
  • 28/29 n. Chr.: Taufe Christi und Beginn seines öffentlichen Wirkens
  • 30 od 33.: Passion Christi
  • um 35: Bekehrung des Paulus
  • 47-58: Missionsreisen des Paulus
  • 49: Apostel- und Gemeindeversammlung in Jerusalem
  • 64: Christenverfolgung in Rom unter Nero (wahrscheinlicher Märtyrertod von Petrus und Paulus)
  • 70: Zerstörung Jerusalems
  • 95/96: erste allgemeine Christenverfolgung unter Domitian
  • ab 100: Grossangriff der Gnosis auf die Kirchen, bes. im Osten
  • ab 150: Aufkommen und wachsende Verbreitung des Marcionismus und Montanismus im Osten und Nordafrika
  • 170-180: zweite allgemeine Christenverfolgung unter Marc Aurel
  • bis 190: Wirkenzeit von Irenäus von Lyon
  • um 200: Wirkenszeit von Tertullian und Clemens von Alexandrien
  • um 250: dritte allgemeine Christenverfolgung unter Decius und Valerian
  • 275: Kreuzigung Manis; rasche Ausbreitung des Manichäismus im Sassanidenreich in den östlichen Provinzen des römischen Reiches.
  • ab Ende 3. Jh.: der Ägypter Antonius lebt als Eremit (gest. 356)
  • 295: Staatliche Anerkennung des Christentums in Armenien
  • um 300: vierte allgemeine Christenverfolgung unter Diokletian

Die meisten Informationen stammen aus dem Kirchengeschichts-Unterrichtsmaterial von Peter Uhlmann

Credits:

Created with images by Ben White - "untitled image" • pastoruben - "man baptism faith" • Steve Barker - "untitled image"

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