"Ich wäre lieber in irgendeinem Dorf der Erste als in Paris der Zweite."
Sagte einst Napoleon I. Bonaparte. Wie Recht er hat!
Meine erste Paris-Reise ist mehr als 30 Jahre her. Doch ich erinnere mich noch sehr genau daran, wie sehr mich schon damals diese Stadt in ihren Bann gezogen hatte.
Warum ich seitdem nicht mehr in Paris war, weiß ich nicht. Möglicherweise fehlte mir der Anlass. Damals war es meine bestandene Führerscheinprüfung und die damit verbundene Mutprobe, als völlig unerfahrener Autofahrer ein paar Runden um den Arc de Triomphe zu kurven.
Jetzt ist der Grund meine Heirat mit Michi, deren Familie uns diesen wunderbaren Trip in die "Stadt der Liebe" zum Geschenk machte.
Start am 25. Mai 2017, der Thalys wartet gegen Mittag auf dem Kölner Hauptbahnhof auf uns und bringt uns über Aachen und Brüssel in knapp 3,5 Stunden zum...
...Gare du Nord
Von außen wie eine Kathedrale, innen eine übervolle und gut bewachte Baustelle. Überhaupt, ganz Paris scheint stark gesichert, schwer bewaffnete Polizisten und Militär prägen das Stadtbild. So sind die Zeiten.
Mit dem Taxi geht es zu unserem Hotel, unweit der...
...Opéra
auf halbem Weg zwischen der Oper und dem Sacré Cœur. Die Galeries Lafayette sind direkt um die Ecke.
Tolles Hotel mit sehr netten Personal und in bester Lage. Wunderbar!
Nach dem Check In folgt der erste Abendspaziergang entlang des...
...Canal Saint-Martin...
...zum Place de la République
Ein Paradies für jeden Streetfotografen! Egal wo man die Kamera hinhält, es wird ein gutes Bild.
Ein Abendessen und diverse Getränke in einer schönen Bar mit mehrstündiger "Happy Hour" beenden unseren ersten Tag in Paris.
Den Freitag Morgen beginnen wir mit einem typisch französischen Frühstück in einer der zahllosen Cafés der Stadt. Dann ab in...
...die Metro,
das ist Abenteuer pur. Hektisches Treiben in den engen und bunten Gängen und Bahnsteigen, überall ist Musik, die unterschiedlichsten Straßenmusiker begleiten uns auf unseren Fahrten. Nie wartet man länger als zwei Minuten auf den nächsten Zug. Das gigantische U-Bahnsystem ist einfach zu verstehen, man bewegt sich blitzschnell und für ein paar Euro am Tag durch die riesige Metropole. Mit dem Auto kaum denkbar!
Auch diese Kulisse ist mir ein fotografisches Fest, aber auch eine große Herausforderung, unentdeckt zu bleiben...geschweige denn, ein verwacklungsfreies Foto hinzubekommen.
Weiter gehts. Für den Freitag steht...
...Paris zentral...
...auf dem Programm. Wir beginnen unsere Tour am Blumen- und Vogelmarkt, dann entlang am Quai de Conti, den sogenannten "fliegenden Bücherantiquarien", über zahlreiche Seine-Brücken, Plätzen und prächtigen Straßen.
Die Armut...
...zeigt sich allerdings auch an jeder Ecke und in jedem Viertel, für uns nicht übersehbar.
Nach zwei Stunden inmitten shoppingwütiger Menschenmassen fliehen wir in unser Hotel und gönnen uns nach kurzer Pause ein opulentes Abendessen, um unseren letzten Abend in Paris zu feiern.
Und wir wagen tatsächlich und spontan noch den steilen Aufstieg zum...
...Montmartre...
...als krönenden Abschluss unserer Reise. Mit Worten nicht zu beschreiben, dieser unglaubliche Blick auf die abendliche Stadt!
Abschied!
Noch ein Frühstück in unserer Bar, verbunden mit Michis Entschluss, jetzt doch Französisch lernen zu wollen.
Was am Gare du Nord begann, endet logischerweise auch dort.