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„Spielplätze müssen für möglichst viele Kinder und Eltern, ob mit oder ohne Behinderung zugänglich sein. Spielplätze sind Orte der Begegnung, sie prägen das Weltbild der Kinder von Anfang an. Sie müssen Orte der Inklusion sein!“ Max Biniek Rat der Stadt Bonn- Endenich/Weststadt.

Spielplätze- spaßige Orte der Begegnung. Für alle Kinder!

Das Konzept für Spielflächen soll überarbeitet und neu aufgelegt werden, so steht es im aktuellen Koalitionsvertrag. Die Bonner Spielplatzlandschaft wirkt fast karg, wirklich durchdachte und attraktive Spielplätze sind nicht in jedem Stadtteil zu finden. Gerade im Sommer fehlen Wasserspielplätze und oft mangelt es an Schatten. Dass hier viel getan werden muss, sieht auch unser Stadtverordneter Max Biniek. So setzt er sich für einen Schattenspender auf dem Kleinkindspielplatz am Baumschulwäldchen ein, da dieser im Sommer kaum benutzbar ist. Der Sand und vor allem die Rutsche heizen so auf, dass sich die Kleinen verbrennen. Doch auch auf den anderen Bonner Spielplätzen gibt es viel zu tun, vor allem mit Blick auf die Barrierefreiheit.

In einem Antrag hat er sich dafür stark gemacht, dass jeder Spielplatz in Bonn künftig mindestens zwei Spielgeräte bietet, die auch für Kinder mit Einschränkungen nutzbar sind. Die Behinderten-Gemeinschaft Bonn e.V. befürwortete den Antrag und empfiehlt, auch bestehende Spielplätze entsprechend umzugestalten. Max Biniek setzt sich nun dafür ein, dass die Spielplätze in Endenich und der Weststadt entsprechend ergänzt werden.

Hochwasserschutz in Bonn- Gefahren und Maßnahmen

Noch immer erinnern wir uns an die Bilder der zerstörten Städte an der Ahr und noch immer fahren viele von uns in diese Region um beim Aufräumen und Aufbauen mitzuhelfen. Aber wie sieht es mit Hochwasserschutz in unseren eigenen Vierwänden aus? Sind Szenarien wie im Kreis Ahrweiler auch in Bonn und Endenich denkbar? Und was unternimmt die Stadt Bonn um dem entgegen zu wirken? Dieser Artikel will auf ein paar dieser Fragen Antworten geben.

Auch in Bonn gibt es das Potenzial für starke Überschwemmungen und auch Bonn hat diese bereits erfahren. Regelmäßig tritt der Rhein über seine Grenzen, aber auch der Endenicher und Mehlemer Bach treten über und haben das Potenzial hohen Schaden anzurichten. Dabei muss davon ausgegangen werden, dass ausgelöst durch den Klimawandel, Wetterextreme zunehmen werden.

Auf der linken Seite des Bildes werden dabei die Überschwemmungsgebiete des Endenicher Baches bei einem alle 50 Jahre auftretendem Starkregen angezeigt (Quelle: Hochwasserkompetenzzentrum- siehe Verlinkung)

Auf der Karte wird dabei ersichtlich, dass auch Teile von Endenich von Starkregen bedroht sind. Zur Vermeidung von Hochwasserschäden setzte sich Wolfangang Leyer (SPD- ehem. Wahlkreisbeauftagter) und die ehem. Stadtverordnete Binnaz Öztroprak (SPD) 2014-2017 bereits für ein besseres Ablaufgitter und den Ausbau des Regenrückhaltebeckens ein. Unterstützt wurden sie dabei vom SPD Bundestagsabgeordneten Ulrich Kelber.

Die Stadt Bonn plant des weiteren auch ein Regenrückhaltebecken am Venusberg und will kritische Bachabschnitte mit Sensoren überwachen lassen. Zu individuellen Lösungen und zur Unterstützung dieser informiert die Bundesstadt Bonn hier.

Außerdem verabschiedete die Koalitionen aus Grünen, Linken, SPD und Volt schon im Dezember 2020 einen Änderungsantrag auf das Abwasserbeseitigungskonzept 2018-2023. Hierbei wird gefordert, dass sich zukünftige Kanalbauarbeiten auch damit befassen sollen, wie der Boden eine hohe Wasseraufnahme leisten kann. Der Antrag orientiert sich dabei an dem best-practice Modell der "Schwammstadt".

Innovationsdreieck: Endenicher Straße entlasten

Endlich tut sich was! Jahrzehntelang „regierte“ Stillstand auf dem Gelände des ehemaligen Schlachthofs und Güterbahnhofs. Auf den citynahen Filetgrundstücken sollen nun Büros, der Poptempel „Westwerk“, ein neuer Wertstoffhof und Gebäude für den Bauhof entstehen. Die Kehrseite: Die Entwicklung des „Innovationsdreiecks“ wird zusätzlichen Verkehr nach sich ziehen. Hinzu kommen weitere Vorhaben wie die Wohngebiete west.side / Vogelsang und der Uni-Campus Endenich. Dabei hat die Endenicher Straße schon heute fast die Belastungsgrenze erreicht.

Stadtverordneter Max Biniek erläutert, dass der Stadtrat seine Zustimmung zur Planung des „Innovationsdreiecks“ daher von der Vorlage eines Verkehrsgutachtens abhängig gemacht hat. Die Studie bestätigt die kritische Situation an der Endenicher Straße. Dringend erforderlich sind zusätzliche Mobilitätsmaßnahmen. Dazu gehören zwei Fuß-/Radbrücken über die A 565 und die Bahn. Außerdem wird vorgeschlagen, die Buslinie 631 über die Immenburgstraße zu führen. Abstellplätze für Räder, Duschen und Umkleiden am Arbeitsplatz sowie Infoangebote und verbindliche Jobtickets ergänzen die Vorschläge. Sie sind allerdings nur mittelfristig realisierbar und teilweise freiwillig. Auf der Endenicher Straße wird der Verkehr daher wohl auch künftig nicht immer reibungslos fließen.

Vorschlag für die Fuß-/Radbrücke über die Bahn (Quelle: Verkehrsuntersuchung zu städtebaulichen Entwicklungen in der Weststadt-Nord sowie Endenich-Nord, VSU Beratende Ingenieure, 2021, Drs. 211557)

Die Landtagskandidatin Magdalena Möhlenkamp im Interview

Hallo Magdalena, herzlichen Glückwunsch zu deiner Wahl zur Landtagskandidatin für den Wahlkreis I von Bonn. Für das Jurastudium bist du vor 15 Jahren aus Niedersachsen nach Bonn gezogen und seitdem leidenschaftliche Rheinländerin. Mit deiner Rede und deinen Themen gelang es dir bereits die Delegierten der Bonner SPD zu überzeugen. Kannst du uns in 3 Sätzen beschreiben, was deine wichtigsten Zukunftsthemen sind?

Magdalena (lacht): 3 Sätze na gut, ich kann es ja mal versuchen. Als Gesellschaft brauchen wir ein starkes Zukunftsprojekt, eine Vorstellung davon, wir wir in dieser schönen Stadt und in NRW in Zukunft gemeinsam gut leben wollen. Der Staat sollte fernab von einer funktionierenden Verwaltung, Justiz und Polizei Chancen und Teilhabe für alle Menschen ermöglichen und die Verteilung von Ressourcen verbessern, gerade beim Wohnen und in der Bildung. Außerdem muss durch Innovation und Investitionen dafür gesorgt werden, dass der seit Jahrhunderten bestehende Industriestandort NRW erhalten bleibt.

Als Anwältin und durch dein politisches Ehrenamt in Stadtratsausschüssen, im Aufsichtsrat der BonnCC GmbH sowie bei den sozialdemokratischen Juristinnen und Juristen hast du auch Erfahrungen mit der Wirtschaft gemacht. An welchen Stellen denkst du, sollte der Staat der Wirtschaft mehr Spielraum eingestehen und an welchen Stellen die Wirtschaft stärker lenken?

Magdalena: Der Staat muss einen starken sozialen Rahmen setzen, etwa durch ein gerechtes Steuersystem. Der Staat sollte noch stärker in das Kapital investieren, was dieses Land hat, die Menschen und die Entfaltungsfreiheit der Menschen fördern, durch Bildung und Kultur, aber auch durch eine funktionierende Polizei. Auch in der Wirtschaft ist der Staat gefordert und muss noch stärkere Anreize setzen, um Unternehmensgründungen und Innovation in NRW zu fördern, etwa durch Gründerstipendien. Uns muss in NRW die Transformation gelingen weg von Arbeitsplätzen des Verbrenner-Antriebsstrangs hin in zukunftsfesten Bereiche. NRW muss Hightech-Land werden mit einer Wasserstoff-Strategie und schnellem Internet in jeder Schule und an jedem Arbeitsplatz.

Danke für deine Antworten Magdalena. Wie wir bereits wissen, bist du in deiner Freizeit sehr aktiv. Dir liegt viel an Kultur, du singst gerne im Chor und treibst Sport. Eine letzte Frage noch? Was ist dein Lieblingsort in Bonn?/in welcher Kneipe kann man dich öfters antreffen?

Magdalena: Mein absoluter Lieblingsort ist und bleibt der Rhein. Morgens bei Sonnenaufgang zum Joggen oder abends zum gemütlichen Spazieren. Als Altstädterin erwischt man mich aber auch oft in Bonns bunten Altsstadtkneipen.