Die Luzerner Fasnacht hat eine lange Tradition und geht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Auf dem Fritschi-Umzug am Schmutzigen Donnerstag präsentierten Männer anfänglich ihre Waffen. 1908 versuchte man auf den Fasnachtswagen zu zeigen, wie es in der weiten Welt aussieht. Seit 1925 gibt es mit der Gründung der Wey-Zunft den zweiten grossen Umzug am Güdismäntig.
«Güdis» stammt vom veralteten Dialekt Güdel ab und bedeutet Magensack, Bauch oder Wanst. Bevor am Aschermittwoch offiziell die Fastenzeit bis Ostern beginnt, solle man sich am Güdismäntig und -dienstag noch einmal so richtig den Wanst füllen...
Fastnachtstreiben
Schlochthüüler Neuenkirch
1979 kurz vor der Fasnacht gegründet, feierten sie mit 31 Mitgliedern ihr Debüt am Güdismäntig. Die Schlochthüüler bezeichnen ihren Namensgeber wie folgt: «Ein Schlochthüüler ist ein Rüsseltier, das in der „Chrüz-Tobu-Chlapf-Schwändi“ in Neuenkirch vorkommt. Man sieht und hört es eher selten, nur in der Nacht oder bei Sonnenfinsternis verlässt es seine Höhle um Flüssigkeit aufzunehmen…»
Luzerner Fasnachtsumzug
Ausnahmezustand in der Altstadt von Luzern
Pünktlich um 14.00 Uhr begann der 93. traditionelle Festumzug der 1925 gegründeten Wey-Zunft. 36.000 Neugierige und Fasnächtler jubelten entlang der Route von der Hofkirche über die Seebrücke bis in die Luzerner Neustadt.
Rund vierzig offiziell beim Luzerner Fastnachtskommitee gemeldete Zünfte, Vereine und Gruppen wurden gezeigt.
2018er Guuggenmusiger
RüssSuuger Ämme
2019 feiert der Emmer Guuggenmusig-Verein sein dreissigstes Jubiläum. Jeweils im Frühling wird gemeinsam das Sujet für's kommende Jahr bestimmt...
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