In Lichtenberg gab es schon seit jeher Probleme mit der Wasserversorgung.
Ziehbrunnen und Kernbachbrunnen versagten - insbesondere in den Sommermonaten- oft ihren Dienst bzw. waren unbrauchbar, sodass der Eselsbrunnen vor den Toren Lichtenbergs als einzige Wasserquelle verblieb. Um diese Situation grundlegend zu verbessern baute die Gemeinde Lichtenberg mit staatlicher Untersützung im Jahre 1891 eine neue Wasserleitung von den Brunnenwiesen in der Gemarkung Lützelbach nach Lichtenberg entlang der ehemaligen Leitungstrasse aus dem Jahre 1577. In dieser Zeit wurde auch der Lichtenberger Hochbehälter errichtet. Er nimmt das Trinkwasser von den Lützelbacher Quellkammern als Speicheranlage auf. Von hier wird es unter seinem natürlichen Druck in die Häuser von Lichtenberg geleitet.
Durch Erweiterungen 1928, 1958, 1964 und zuletzt 1992 wurde das Speichervolumen und die technische Ausstattung der Entwicklung der Einwohnerzahl und den wasserrechtlichen Vorschriften angepasst. Heute fasst der Hochbehälter rund 250 cbm Trinkwasser.