Ausgangssituation
Auch Grundschülerinnen und Grundschüler können digital arbeiten. Die Schüler (die Form „Schüler“ schließt im Folgenden immer auch die weibliche Form „Schülerinnen“ mit ein) sollten einen genauen Blick auf ihre Umgebung werfen und ihre Klassenregeln bzw. ihren Klassenraum noch einmal genauer betrachten. Das Arbeiten geschah in Partnerarbeit, immer zwei Schüler pro iPad. Da unsere Internetverbindung zu wünschen übrig lässt, wurde offline mit den Spark Apps gearbeitet.
Spark Post
Interpretiert eine der Klassenregeln in einem Bild.
Die Schüler sollten mit Hilfe von Spark Post die für sie wichtigsten Klassenregeln im Bild darstellen. Zusätzlich zum Bild sollten auch Textelemente hinzugefügt werden.
Die Schüler haben sich schnell zurechtgefunden, nach einem einfachen Text wurden schnell verschiedene Layouts und Farbschemata ausprobiert. Einige Teams haben auch mit Filtern gearbeitet und versucht ihr Bild zu optimieren. Die Bilder werden jetzt als Ergänzung zum vorhandenen Poster in der Klasse aufgehängt. Besonders aussagekräftige Bilder sollen auch anderen Klassen bzw. in anderen Räumen zur Verfügung gestellt werden, dies ist eine besondere Wertschätzung für die Arbeit der betreffenden Schüler.
Die Schüler haben die Aufgabe in einem sehr freien Setting erledigt. Der Lehrer war lediglich bei technischen Fragen unterstützend tätig. Die Produkte am Schluss im Plenum zu präsentieren und sie von der Klasse mittels Punkten zu bewerten, war ein zusätzlicher Ansporn für die Schüler ihr Bestes zu geben.
Spark Video
Stellt euer Klassenzimmer in einem kurzen Video vor.
In dieser Einheit, die länger ist als die vorherige, sollten die Schüler ihren Klassenraum vorstellen. Sie sollten sich verschiedene Punkte aussuchen, die ihnen besonders gefallen. Auch in dieser Einheit war der Lehrer hauptsächlich als Berater und technischer Support tätig. Die Schüler konnten das Video aus Fotos oder kleineren Videoclips erstellen. Eine weitere Anforderung war, dass sie mindestens drei Captions und drei Voiceovers einsetzen sollten. Besonders bei Letzterem haben die Schüler gemerkt, dass man für bestimmte Tätigkeiten eine besondere Umgebung braucht. Für ihre Voiceovers sind die Schüler in einen Nebenraum, da sie während ihrer Arbeit gemerkt haben, dass Hintergrundgeräusche in den Aufnahmen sehr störend sind.
Bei der Arbeit mit nur einem Schulaccount bietet es sich an offline zu arbeiten. So können die Schüler nicht die Arbeiten der anderen sehen und sich Ideen klauen bzw. fremde Arbeiten verändern. Da ich die Arbeiten auch für unsere neue Website benutzen wollte habe ich den Schülern verboten, Gesichter oder Fotografien abzubilden, als zusätzliche Einschränkung. Alles in allem war die Arbeit mit den Spark Apps für die Grundschüler gut machbar. Einige haben bereits den vollen Funktionsumfang der Apps benutzt, andere nur die Basisfunktionen. Wie so oft zahlt sich hier die regelmäßige Anwendung aus. Ich denke, dass sich die Aufgaben zu Beginn eines Schuljahres anbieten, so können die Schüler ihren Klassenraum kennenlernen bzw. die Klassenregeln wiederholen.