Portugal perle am atlantik

Im Westen und Süden wird Portugal vom Atlantischen Ozean begrenzt, im Osten und Norden von der Landesgrenze zu Spanien. Der Norden Portugals hat ein relativ kühles und feuchtes Klima. Der Minho im Nordwesten gehört zu den am dichtesten besiedelten Gegenden des Landes. Die größten Städte sind Braga und Viana do Castelo. Der Minho wird wegen seines Klimas und der vergleichsweise üppigen Vegetation als der grüne Garten Portugals bezeichnet. Auf den Hängen wird vor allem Wein kultiviert, der zum berühmten Vinho Verde weiterverarbeitet wird. Je nach Höhenlage gibt es Eichen und Kastanien oder Pinien und Olivenbäume.

Im Nordosten liegt Trás-os-Montes. Dies ist die dem Meer abgewandte Seite Nordportugals, die sehr gebirgig ist und deshalb sehr kalte Winter und sehr heiße Sommer hat. Die Vegetation ist bedeutend weniger üppig als im Minho und wird zur Grenze nach Spanien hin spärlicher. Beiden Provinzen ist gemein, dass ihre Gebirgsmassive, wie z. B. Marão oder Peneda-Gerês von zahlreichen Flüssen, wie dem Rio Minho (Grenzfluss zu Spanien) oder dem Rio Douro, durchschnitten werden. Im Norden Portugals liegt der Nationalpark Peneda-Gerês, ein wichtiges Schutzgebiet des Landes. Mittelportugal ist großenteils hügelig bis gebirgig und hat mit der Serra da Estrela ein beachtliches Gebirge mit Wintersportmöglichkeiten. Der höchste Berg ist der Torre mit 1993 m. Die wichtigsten Landschaften sind die Beira, der Ribatejo (die Tejo-Ebene mit Beinamen Garten Lissabons), die Estremadura sowie die Mündung des Tejo in den Atlantik. Die gesamte Region ist sehr fruchtbar und hat ein für den Weinanbau günstiges Klima. Daneben werden Getreide, Reis, Sonnenblumen und Gemüse angebaut. Die Region wird durch den Tejo geteilt. Die wichtigsten Städte Mittelportugals sind Lissabon, Aveiro, Sintra, Coimbra, Viseu, Leiria, Castelo Branco sowie Santarém. Der Süden Portugals setzt sich aus den drei Landschaften Terras do Sado, Alentejo und Algarve zusammen. Die Oberfläche der gesamten Region ist eben bis hügelig und hat ein trockenes und heißes Klima. Der Alentejo ist heute nur dünn besiedelt und von Abwanderung gekennzeichnet; weitläufige Getreidefelder mit Olivenhainen und Korkeichen dominieren die Landschaft. Zum Weinanbau kommen als Hauptprodukte Getreide und Sonnenblumen. Die Wiesen dienen zur Schafzucht und sind im Frühling mit Blumen übersät. Die Algarve markiert die gesamte Südküste des Landes und ist mit ihren hübschen Städten, den Steilküsten und Sandstränden zu einem beliebten Feriendomizil geworden, Die größten Städte Südportugals sind Portalegre, Évora, Beja sowie Faro und Lagos. Der bestimmende Fluss ist der Rio Guadiana, der zweimal ein längeres Stück die Grenze zu Spanien bildet. Die wichtigsten Flüsse Portugals sind der Tejo, welcher in Spanien unter dem Namen Tajo entspringt, der Douro (spanisch Duero) und der Mondego, wobei letzterer nur durch Portugal fließt.

Tag 1

Aufgrund der Direktverbindung ab Wien, erreichen wir Faro (Algarve) in nur knapp 4 Stunden Flugzeit. Bei strahlendem Sonnenschein und 25 Grad führt uns unsere erste Etappe nach Grandola - einer kleinen Kreisstadt, welche nur ca. 30 km vom Atlantik entfernt liegt. Die Fahrt zu unserer ersten Unterkunft ist abenteuerlich, das Hotel ist trotz Navigationssystem fast nicht auffindbar, aber die gastfreundlichen Portugiesen sind sehr hilfsbereit (trotz Verständigungsproblemen) - Obrigado! Die Lage und das Hotel selber entschädigen uns jedoch für die etwas längere Anfahrt und ist zu unserem Lieblingshotel in Portugal geworden!

Tageskilometer: ca. 170

Hotel Sobreiras, Grandola
Hotel Sobreiras, Grandola
Hotel Sobreiras, Grandola
Tag 2

In Portugal gibt es unzählige, wunderschöne und einzigartige Strände - ein Paradies für Naturliebhaber und Sonnenanbeter! Gerade jetzt in der Vorsaison sind viele Strände noch fast menschenleer! Den heutigen Tag nutzen wir ausschließlich um die wunderschönen Strände zu genießen!

Am Morgen ist es Ende April trotz Sonne noch sehr kühl, aber bereits am Vormittag klettern die Temperaturen auf angenehme 27 Grad.

Heute besuchen wir folgende Ort/Strände:

- Vila Nova de Milfontes

- Zambujeira do Mar

- Praia de Odeceixe Mar

- Monte Clerigo

Übernachtung in Grandola, Tageskilometer: ca. 300

Zambujeira do Mar
typische portugiesische Windmühle
Praia da Arrifana
Tag 3

Früh am Morgen geht es weiter Richtung Lissabon (die weiße Stadt am Meer, welche auf sieben Hügeln erbaut und vom Rio Tejo umrahmt wird), wo wir nach relativ kurzer Fahrtzeit gleich unseren Mietwagen im Hotel abstellen können. Lissabon kann man am besten zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden.

Sehenswürdigkeiten für diesen Tag:

- Das Padrão dos Descobrimentos (Denkmal der Entdeckungen) steht imStadtteil Belém in Lissabon am Ufer des Flusses Tejo. Es wurde 1960 zum 500. Todestag von Heinrich dem Seefahrer durch das Salazar-Regime errichtet.

- Der Torre de Belém (Turm von Belém) im Stadtteil Belém an der Tejomündung ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Lissabons.

- Das Castelo de São Jorge ist eine Festungsanlage mit integrierter Burgruine in Lissabon und gehört zu den vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt.

- Die Praça do Comércio (Platz des Handels) gehört neben dem Rossio und der Praça da Figueira zu den drei wichtigsten Plätzen innerhalb der Baixa Pombalina, des aufgrund des Erdbebens von 1755 neu gebauten innerstädtischen Bereichs der portugiesischen Hauptstadt Lissabon.

- Der Arco da Rua Augusta (Arco do Triunfo) ist ein Triumphbogen im Zentrum der portugiesischen Hauptstadt Lissabon

- Die Catedral Sé Patriarcal, auch Igreja de Santa Maria Maior benannt, ist die Hauptkirche der Stadt Lissabon und die Kathedrale des Patriarchats von Lissabon.

- Alfama Viertel ist ein Stadtteil und eine ehemalige Freguesia in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon zwischen dem Castelo de São Jorge und dem Tejoufer.

- Der Bairro Alto (Oberstadt), ist ein Stadtteil der portugiesischen Hauptstadt Lissabon, der sich oberhalb des Geschäftsviertels Baixa (Unterstadt) befindet.

Natürlich ist uns in Lissabon und auch auf der restlichen Rundreise der teilweise starke Verfall von Immobilien aufgefallen. Wir erkundigen uns genauer und erfahren, dass es für die beiden portugiesischen Städte Lissabon und Porto seit 1947 einen Mietpreisstop gab. Vierzig Jahre lang sind die realen Mieten also nicht gestiegen, sondern durch die hohe Inflationsrate gesunken. Bis 2006 waren die Mieterhöhungen dann auf den Inflationsausgleich begrenzt. Mangels Geld für Renovierungen verfielen zahlreiche Immobilien und prägen so das Bild von Portugal.

Zum Abschluss dieses heißen Tages (knapp 30 Grad), gibt es noch portugiesische Köstlichkeiten (Wein, Oliven und Paella) Die portugiesische Küche ist exzellent und preislich erstaunlich günstig! Beim Sonnenuntergang kann man im Hafen noch das ein oder andere Kreuzfahrtschiff bestaunen.

Übernachtung in Lissabon, Tageskilometer: ca. 120

Torre de Belém
Lissabon
Graffiti prägen das Stadtbild von Lissabon
Graffiti prägen das Stadtbild von Lissabon
Graffiti prägen das Stadtbild von Lissabon
Graffiti prägen das Stadtbild von Lissabon
Padrão dos Descobrimentos
Tuk-Tuk
Altstadt von Lissabon
Tag 4

Heute geht es mit der berühmten Straßenbahn Nr. "28" einmal quer durch Lissabon. Der Andrang ist sehr groß, deshalb lohnt es sich, rechtzeitig vor Ort zu sein (am besten die erste Fahrt am Morgen machen)

Gemütlich durch die Straßen bummeln (an diesem Tag ist es wieder sehr heiß, ca. 30 Grad) und die quirlige Stadt auf sich wirken lassen.

Linie 28
Linie 28
Standseilbahn
Tag 5

Heute verlassen wir Lissabon bereits früh am Morgen Richtung Lagos (Algarve).

Richtung Lagos überqueren wir die bekannte Ponte 25 de Abril und halten beim Cristo Rei. Der Cristo Rei ist eine Christus-Statue in der Stadt Almada in Portugal. Sie stellt Christus mit geöffneten Armen dar, der sich der Brücke des 25. April und der Stadt Lissabon zuwendet.

Die Statue steht auf einem 75 Meter hohen Sockel. Dieser befindet sich 113 Meter über dem Tejo. Die Statue selbst ist 28 Meter hoch und damit die siebthöchste Christusstatue der Welt. Das Monument ist eines der höchsten Gebäude Portugals und die wichtigste Sehenswürdigkeit des Kreises Almada. Wegen ihrer Höhe ist die Statue einer der besten Aussichtspunkte auf Lissabon. Zusammen mit Fátima und Santiago de Compostela wird die Statue in Portugal zu den drei wichtigsten Wallfahrtsorten der iberischen Halbinsel gezählt.

Ponte 25 de Abril
Cristo Rei
Cristo Rei

Da wir sehr früh vor Ort sind und trotzdem auf das Gelände dürfen, haben wir die Aussicht auf Lissabon und die Ruhe für uns alleine - sehr beeindruckend!

Auf unserem Weg Richtung Lagos kommen wir noch an folgenden Stränden/Orten vorbei:

- Praia da Bordeira

- Praia do Castelejo (Surferstrand)

- Praia do Camilo

- Cabo de São Vicente (Kap Sankt Vinzenz) bei Sagres in Portugal bildet gemeinsam mit der benachbarten Ponta de Sagres die Südwestspitze des europäischen Festlands und wird durch einen Leuchtturm markiert. Als Touristengag kann man hier beim Eingang auch die "letzte Bratwurst vor Amerika" bestellen. Mittlerweile hat es abgekühlt und kleinere Regenwolken lassen sich blicken.

Übernachtung in Lagos, Tageskilometer: ca. 380

Praia da Bordeira
Tag 6
"Du kannst die Wellen nicht aufhalten, aber Du kannst lernen sie zu surfen"

Heute ist es leider etwas bewölkt, für gemütliche Strandspaziergänge ist das Wetter trotzdem optimal.

- Praia da Marinha

- Praia da Falesia

- Praia da Rocha Baixinha

- Albufeira

- Praia Dona Ana

Übernachtung in Lagos, Tageskilometer: ca. 160

Ich will ans Meer. Mich einfach in den Sand setzen, die Augen schließen und den rauschenden Wellen zuhören. Und alle Sorgen für einen Moment vergessen.
Falesia, einer der beeindruckendsten Strände in Portugal
Falesia
Praia Dona Ana
Praia Dona Ana

Übernachtung in Lagos

Tag 7

Auch heute ist es wieder etwas bewölkt. Portugal eignet sich allerdings perfekt zum wandern was wir auch machen, dieses Mal mit Ausblick auf Praia da Luz.

Anschließend ein Bummel durch Burgau, ein kurzer Abstecher zum Praia da Cabanas Velhas und in den Ort Pescadores. Übernachtung in Lagos.

Tageskilometer: ca. 40

Praia da Luz
Auch für Individualisten ist Portugal ein beliebtes Ziel
Tag 8

Unser letzter Tag in Portugal. Auch heute ist es bewölkt. Da unser Rückflug erst am Nachmittag ist, genießen wir noch die letzten Strände, zum Abschluss und um unnötige Wartezeiten am Flughafen zu vermeiden, lohnt sich noch der Besuch des Strandes in Faro, welcher sich nur wenige Kilometer vom Flughafen entfernt befindet und man sich sehr angenehm die Wartezeit versüßen kann.

Praia do Molhe

Praia de Pintadinho

Tageskilometer: ca. 110

Praia do Molhe
Praia de Pintadinho
Haus am Meer
Obrigado Portugal!
Fazit: Portugal ist immer eine Reise wert!

Wer das Meer liebt, schöne Strände und gutes Essen ist in Portugal goldrichtig! In der Nebensaison kann man hier die Seele baumeln lassen, jeden Tage neue, komplett unterschiedliche Strände erkunden, den Surfern bei ihren waghalsigen Abenteuern zusehen (oder es selber probieren) und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen!

Um flexibel zu sein, lohnt sich ein Mietwagen. Die Straßen sind meistens in gutem Zustand. Bei längeren Distanzen lohnt sich die Benutzung der Autobahn auf alle Fälle, mit einem elektronischen Mautkästchen ist die Abrechnung unkompliziert mit Kreditkarte möglich. Da die Mautgebühren relativ teuer sind, wird diese eher wenig genutzt. Durch die fehlenden Lärmschutzwände kann man auch die Landschaft genießen, welche immer wieder von Olivenbäumen gesäumt wird.

In kleineren Städten wird Englisch nur vereinzelt oder schlecht gesprochen, die Aneignung einiger portugiesischer Wörter ist deshalb empfehlenswert. Generell sind die Portugiesen sehr offen und freundlich und notfalls kommuniziert man mit Händen und Füßen.

Um den Massentourismus speziell in den Badeorten zu entkommen, ist eine Reise außerhalb der Saison zu empfehlen. Ende April ist es schon relativ warm, mit Regentagen ist dennoch zu rechnen. Für Wanderfreunde ist Portugal sicher eines der Topziele!

Essen: Portugal bietet eine hervorragende Küche zu sehr guten Preisen!

Reisezeitraum: Ende April/Anfang Mai

Wir kommen sicher wieder, speziell die Algarve hat uns sehr begeistert!

Für die Unterstützung bei der individuelle Reiseplanung und Koordination der Unterkünfte bedanken wir uns bei Andreas (www.schottland-fuer-alle.com)

Created By
Bianka Heiland
Appreciate

Credits:

www.hgp-photography.com

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