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So tagt man in Deutschland: regionale Branchenkompetenzen Tagungsstandort Deutschland überzeugt mit lokaler Expertise im ganzen Land

Aktuell sind zwar keine Präsenzveranstaltungen und persönliche Treffen möglich, doch auch in Zukunft erwartet Sie der Tagungs- und Kongressstandort Deutschland mit einem idealen Umfeld für Ihr nächstes Event – zugeschnitten auf Ihre Branche oder Ihren Wirtschaftszweig. Denn Deutschland ist kompetent auf vielen Gebieten: Europas größte Volkswirtschaft, Export-Vizeweltmeister sowie führender Standort in Forschung und Entwicklung. Eine erstklassige Infrastruktur, ausgezeichnete Hotellerie und Gastronomie sowie moderne Locations bieten alles was das Planer-Herz begehrt.

Insbesondere in sechs Branchenschwerpunkten setzt Deutschland weltweit Akzente:

  • Chemie und Pharma
  • Energie und Umwelt
  • Finanzdienstleistungen
  • Medizin und Gesundheit
  • Technologie und Innovation
  • Transport, Logistik und Verkehr

Diese Kompetenzfelder bilden eine einzigartige wissenschaftliche und wirtschaftliche Landschaft, die sich nicht auf wenige Metropolregionen beschränkt, sondern flächendeckend ausgeprägt und im ganzen Land verteilt ist. Auch viele kleinere Städte weisen hoch spezialisierte, auf ihrem Gebiet führende Institutionen und Unternehmen auf, und werden dadurch zu interessanten Destinationen für Fachveranstaltungen. Diese Auswahl bietet Planer*innen mehr Flexibilität und wertvolle Ressourcen für die kreative Gestaltung von Veranstaltungen. Wenn Veranstaltungsteilnehmer*innen mit der Unternehmenswelt vor Ort verbunden werden, sorgt das für Inspiration und ein besonderes Lernerlebnis. Das können Unternehmensbesuche und Betriebsführungen sein, Networking-Events oder die Einbindung von entsprechenden Expert*innen. Im Folgenden werden die einzelnen Branchenschwerpunkte in Deutschland genauer vorgestellt.

Chemie und Pharma

Ein Mix aus Chemieparks, kleinen innovationsfreudigen Unternehmen und einem Netzwerk an international renommierten Forschungsinstituten machen Deutschland zum Topstandort der Chemie- und Pharmaindustrie.

Eine große Bandbreite an Produkten und zahlreiche Innovationen machen die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie zudem international zu einem wichtigen Lieferanten für andere Branchen. Mit Blick auf Investitionen und Umsatz, aber auch bei den Aufwendungen für Forschung und Entwicklung, ist die deutsche Chemie- und Pharmabranche mit Abstand die größte in Europa und steht an vierter Stelle weltweit.

Die hohe Innovationskraft zeigt sich auch in Zahlen: Fast 6 Prozent der weltweiten Aufwendungen für Forschung und Entwicklung der chemisch-pharmazeutischen Industrie werden hierzulande getätigt. Jedes achte Chemiepatent kommt aus Deutschland. Innerhalb der EU ist die Bundesrepublik der größte Einzelmarkt für Biopharmazeutika, weltweit rangiert sie hinter den USA auf Platz zwei. Zudem verfügt sie proportional über mehr promovierte Naturwissenschaftler als die USA oder Japan.

Für ein anregendes Meeting-Umfeld sorgen auch weltweit renommierte wissenschaftliche Institutionen wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Helmholtz-Gemeinschaft, die Fraunhofer-Gesellschaft, die Leibniz-Gemeinschaft und die Max-Planck-Gesellschaft. Dazu kommen deutschlandweit Kompetenzzentren für die Chemie- und Pharmabranche, z. B. in und um Köln, Düsseldorf, Münster, Frankfurt am Main, Mainz, Heidelberg, Mannheim, Karlsruhe, Dresden und Weimar.

Energie und Umwelt

Mit wegweisenden politischen Initiativen und innovativen GreenTech-Produkten setzt Deutschland auch in Sachen Klimaschutz und Energieeffizienz weltweit Akzente.

Es ist kein Zufall, dass Nachhaltigkeitsexpertise „made in Germany“ weltweit gefragt ist. So wurde beispielsweise das bereits im Jahr 2000 in Kraft getretene Erneuerbare-Energien-Gesetz von fast 50 Staaten als Vorbild für eigene Förderinstrumente genutzt, und „GreenTech made in Germany“-Produkte leisten als Motor für Wachstum und Beschäftigung einen hohen und immer wichtiger werdenden Beitrag zur Welthandelsposition.

Auch Deutschlands Nachhaltigkeitsziele liegen über dem Durchschnitt und die Bundesregierung strebt an, bis 2050 mindestens 80 Prozent des Stromverbrauchs sowie mindestens 60 Prozent des gesamten Energieverbrauchs durch erneuerbare Energien abzudecken. Was die globale Stromerzeugungskapazität auf Basis erneuerbarer Energien betrifft, steht Deutschland mit 120 GW auf Platz 4 im weltweiten Kapazitäts-Ranking hinter China, USA und Brasilien. Da überrascht es kaum, dass Deutschland auch im Bereich „Green Meetings“ eine internationale Vorreiterposition einnimmt und regelmäßig Austragungsort von Topevents der Branche ist.

Berlin geht schon seit Jahren konsequent einen nachhaltigen Weg und ist regelmäßig Gastgeber für internationale Veranstaltungen aus den Bereichen Energie, Umwelt und grüne Technologien, wie die internationale Our Climate – Our Future 2019 Konferenz oder die jährlichen Berliner Energietage. Ein interessanter Standort für den Bereich Energieversorgung und Ressourcennutzung ist Dresden: „Cool Silicon“ bringt hier über 60 Unternehmen und drei technische Hochschulen und Forschungsinstitute zusammen, die in diesem Innovationscluster Elektronik entwickeln, die deutlich weniger Energie verbraucht als die konventionell eingesetzte.

Finanzdienstleistungen

Als Standort der Finanzwirtschaft spielt Deutschland in Europa eine wichtige Rolle. Das liegt nicht nur am Sitz der Europäischen Zentralbank in Frankfurt am Main.

Als größte Volkswirtschaft in Europa profitiert auch der Finanzstandort Deutschland von großer ökonomischer Stärke. Mit München, Hannover, Stuttgart, Berlin oder Frankfurt am Main verfügt das Land gleich über mehrere wichtige Banken- und Börsenstandorte. Die Mainmetropole wiederum gehört neben London und Paris zu den drei zentralen Finanzplätzen Europas und ist Ausrichter zahlreicher bedeutender Branchenevents wie der jährlichen Euro Finance Week.

Im Global Financial Centres Index 2020 rangiert Frankfurt auf Platz 13. Als Branchenleader sind in der Mainmetropole über 260 Banken und führende nationale sowie internationale Finanzinstitutionen, wie der Europäische Ausschuss für Systemrisiken (ESRB), die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin oder die Europäische Versicherungsaufsicht EIOPA beheimatet. Dazu kommen die Niederlassungen global führender Banken, internationale Wirtschaftskanzleien und Wirtschaftsprüfer sowie eine Reihe von Branchenverbänden.

Medizin und Gesundheit

Deutschland ist das Land mit dem größten Gesundheitsmarkt in Europa – und mit herausragenden Leistungen auf den Gebieten Gesundheitsversorgung und Forschung und Lehre.

Gesundheitswirtschaft, Medizintechnik und Biologie bilden die Kernbereiche des Kompetenzfelds Medizin und Gesundheit, aber auch die Ernährungswissenschaft und der Bereich Wellness gehören dazu. In der Bundesrepublik findet sich ein hervorragendes Tagungsumfeld, nicht zuletzt wegen des hohen Qualitätsstandards, den die staatliche Förderung der Erforschung und Entwicklung innovativer Gesundheitsprodukte in den Bereichen Biotechnologie, Pharmazeutik und Medizintechnik dauerhaft sicherstellt.

2019 waren ca. 7,5 Millionen Erwerbstätige in der Gesundheitswirtschaft beschäftigt, das sind fast 17 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland. Die Gesundheitswirtschaft ist in den letzten Jahren fortwährend gewachsen. 2019 erbrachte sie 372 Milliarden Euro an Wertschöpfung, was einem Gesamtanteil von rund 12 Prozent der Bruttowertschöpfung in Deutschland entspricht.

Topstandorte sind u.a. Nürnberg, Bayerns „Medical Valley“ sowie Berlin, Austragungsort einiger bedeutender Branchenevents: So ist der jährliche Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit mit rund 8.000 Teilnehmer*innen einer der bedeutendsten Kongresse der deutschen Gesundheitsbranche. Des Weiteren fanden 2018 im Internationalen Congress Center München der Kongress der Kardiologen mit fast 33.000 Teilnehmer*innen sowie der Deutsche Kardiologen-Kongress in Mannheim mit 8.700 Besucher*innen statt.

Technologie und Innovation

Ob Nanotechnologie, Mikroelektronik, Maschinenbau oder IT – Deutschland setzt in den unterschiedlichsten Innovationsdisziplinen weltweit Akzente.

In diesem Zusammenhang hat vor allem der Fokus auf Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), mit einem Umsatzvolumen von EUR 228 Milliarden, als innovationentreibende Basistechnologie Deutschland in die Liga der fünf führenden Nationen weltweit katapultiert. Im Zusammenspiel mit einem Netz aus weltweit renommierten Forschungsinstituten, durch Spitzencluster und herausragende Initiativen, die Innovationskraft deutscher Unternehmen und wachsende Budgets für Forschung und Entwicklung ergibt sich so ein attraktives Umfeld für Tagungen und Konferenzen.

Die Initiative OpTecBB bringt zum Beispiel in Berlin und Brandenburg Firmen und wissenschaftliche Einrichtungen zusammen, die an optischen Technologien arbeiten. Im Produktionstechnischen Zentrum Hannover (PZH) arbeiten und forschen verschiedenste Organisationen auf über 20.000 m² unter einem Dach. Das „Silicon Saxony“ Europas ist in Dresden und Umgebung zu Hause. Hier findet sich Europas größtes Unternehmensnetzwerk in der Halbleiter- und Mikrosystemindustrie – mit entsprechend viel Potenzial für Vor-Ort-Besichtigungen. In Dresden findet mit der jährlichen Semicon Europa auch eine der weltweit führenden Fachmessen dieses Industriezweigs statt.

Mehr „innovative Valleys“ finden sich in der als „Silicon Valley Europas“ geschätzten Rhein-Main-Neckar-Region oder in Bayern, wo die Metropolregion Nürnberg mit dem sogenannten „Medical Valley“ eines der weltweit aktivsten und leistungsfähigsten Cluster für Medizintechnologie beheimatet.

Transport, Logistik und Verkehr

Wichtigste Logistikdrehscheibe in Europa, größter Automobilmarkt des Kontinents, 5 Prozent jährliches Wachstum in Luft- und Raumfahrt – das sind nur einige der Spitzenwerte, die Deutschland im Kompetenzfeld Transport, Logistik und Verkehr erreicht.

Im 2018 „Logistics Performance Index (PLI)“ der Weltbank landete Deutschland zum dritten Mal in Folge auf dem ersten Platz. Der Index misst und vergleicht die Logistikfreundlichkeit – also, Logistikinfrastruktur und -effizienz – von 160 Ländern. Deutschland punktet hier nicht zuletzt mit seinem erstklassigen Verkehrs- und Transportnetzwerk, das gerade auch für internationale Tagungsgäste eine einfache Erreichbarkeit ermöglicht. Die zentrale Lage in Europa tut ihr Übriges, um Deutschland zum wichtigsten Logistikdreh- und Angelpunkt in der Region zu machen.

Als Heimat weltweit führender Konzerne wie Deutsche Post DHL Group (Nr. 1 weltweit) ist die Logistikbranche in Deutschland mit einem Jahresumsatz von 279 Mrd. Euro und über 3 Mio. Beschäftigten führend in Europa und nimmt weltweit eine Spitzenposition in den Bereichen Infrastrukturqualität und Logistiktechnologie ein.

Veranstaltungen wie der „Annual Summit of the International Transport Forum (ITF)” zeigen, wie wichtig dieses Brachenumfeld für hochrangige Veranstaltungen ist: Die weltweit führende Konferenz für die Verkehrsbranche und -politik bringt jedes Jahr internationale Verkehrsminister*innen, führende Industrievertreter*innen sowie Wissenschaftler*innen nach Leipzig.

Relevante Expertise in den Bereichen Verkehr und Logistik findet sich nicht nur in den großen Wirtschaftszentren, sondern überall im Land. Mit Audi, BMW und MAN (Großraum München), Daimler und Porsche (Stuttgart) oder Volkswagen (Wolfsburg) sind führende Automobilhersteller in Deutschland beheimatet, hinzu kommt ein dichtes Netz an innovationsfreudigen Zulieferunternehmen. Eine Vielzahl von Möglichkeiten für Besichtigungen vor Ort und interessante Rahmenprogramme gibt es in Stuttgart, München, Wolfsburg oder Leipzig. In Frankfurt ist das „House of Logistics & Mobility” ein Ort der Innovationen.

Innovativ und dynamisch ist auch die deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie mit einer Wachstumsrate von jährlich 5 Prozent. Zahlreiche Unternehmen aus der Luftfahrt kümmern sich um Innovationen bei Triebwerken, im Leichtbau oder in der Emissionsreduktion. Mit dem Satellitenkontrollzentrum der „European Space Agency“ (ESOC) in Darmstadt oder der „European Aeronautic Defence and Space Company“ (EADS) (Airbus, Astrium) in Bremen sind wichtige Global Players der Branche in Deutschland vertreten. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Köln ist der ideale Ort für Einblicke in aktuelle Entwicklungen.

Der Fokus auf das Zusammenspiel von Konferenzen und Kongressen mit lokaler Expertise ist für die Zukunft unserer Branche entscheidend: Im Kern geht es bei Tagungen doch darum, Menschen und deren spezifisches Wissen zusammenzubringen und Wissenstransfer zu ermöglichen. Veranstaltungsplaner*innen sollten daher das Potenzial von Destinationen, wertvolle Verbindungen herzustellen, als USP nutzen, damit Teilnehmer*innen für sich das Beste aus einem Event mitnehmen können – inklusive besonderer Einblicke in die lokale Expertise.