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Das große Finale

Ein Team von Studenten der ETH Zürich hat für den von SpaceX ausgeschriebenen Hyperloop-Wettbewerb ein Fahrzeugmodell entwickelt, das Fahrgäste in nur 15 Minuten von Zürich nach Genf bringen könnte.

Quelle: ETH Zürich

Seit 2015 haben weltweit mehr als 100 Studententeams Konzepte für eine Vakuumkapsel entwickelt.

Das Team Swissloop der ETH hat sich 2018 erneut für das Finale Ende Juli auf dem SpaceX-Gelände in Hawthorne in Los Angeles im Sommer qualifiziert. Es wird voraussichtlich der letzte Wettbewerb von SpaceX sein. Neben dem Team der ETH, das sich auch noch aus Mitgliedern von anderen Schweizer Hochschulen zusammensetzt, sind noch 20 weitere Mannschaften aus Hochschulen der ganzen Welt mit dabei.

Swissloop 2018

Auf «Escher» folgt «Mujinga»

Für den diesjährigen Geschwindigkeitswettbewerb haben die Studierenden eine komplett neue Transportkapsel entwickelt.

Der dreieinhalb Meter lange weiss-blaue Pod trägt den Namen «Mujinga». Neu wird die Transportkapsel von vier Elektromotoren angetrieben. Zusammen leisten sie über 540 PS, was etwa der zweieinhalbfachen Leistung eines Bugatti-Sportwagens entspricht. Energie liefern zwei Batterien mit insgesamt 700 Volt Spannung und einer Kapazität von über 1'500 iPhone-Batterien.

Seinen Namen hat der neue Pod zu Ehren der Schweizer Leichtathletin Mujinga Kambundji erhalten. Mit 11,07 Sekunden auf 100 Meter ist sie die schnellste Schweizerin aller Zeiten. Finanziert wurde «Mujinga» wie auch schon «Escher» grösstenteils durch Sponsoren aus der Industrie.

«Wir haben in diesem Jahr sehr viel dazugelernt und konnten im Gegensatz zum letzten Mal alle Teilsysteme vorab testen», sagt Ilyas Besler, ETH-Student und Technischer Leiter von Swissloop. «Unser interdisziplinäres Team, ETH-Know-how und die Zusammenarbeit mit der Industrie sind unser Erfolgsrezept. Wir freuen uns sehr auf Los Angeles, aber unser langfristiges Ziel geht weit über diesen Wettbewerb hinaus.»

«Unser interdisziplinäres Team, ETH-Know-how und die Zusammenarbeit mit der Industrie sind unser Erfolgsrezept.»

Gemeinsam Lösungen entwickeln

Bucher Hydraulics versucht stets, neue Maßstäbe in puncto Technologie, Qualität, Fertigung, Lieferung und Kundenbetreuung zu setzen. Wir sind seit über 100 Jahren als verlässlicher Partner und Lieferant kundenspezifischer Hydrauliksysteme und Steuerlösungen erfolgreich.

Als Gold-Partner unterstützen wir das Swissloop-Team bei der Entwicklung des Bremssystems. Bremssysteme sorgen für die kontrollierte Verzögerung und den sicheren Stillstand der Gesamtanlage beziehungsweise ihrer beweglichen Komponenten. Als sicherheitsrelevante Elemente müssen sie daher höchste Anforderungen erfüllen. Zuverlässigkeit und Langlebigkeit sind ausschlaggebend für die Sicherheit und Qualität der gesamten Anlage.

Entwicklung des Bremssystems

Die hydraulisch betätigte, extrem schnelle und starke Bremse des Pod verzögert, indem die Bremsbeläge an die Führungsschiene gedrückt werden. Die Herausforderung bei der Entwicklung lag in diesem Jahr vor allem darin, mit möglichst wenig Energie auszukommen. Das bedeutet die Bauteile kleiner und leichter zu entwickeln, um durch die Gewichtsersparnis höhere Geschwindigkeiten des Pod zu erreichen.

Das komplett neue Konzept für das Bremssystem nutzt neuerdings spezifisch für Swissloop entwickelte Zylinder und braucht nur noch einen kurzen Strom-Impuls, um zu bremsen.

Neu in 2018: Eine eigene Teststrecke im Innovationspark Zürich.

Die gemeinsame Lösung von Bucher Hydraulics und Swissloop kommt ohne permanent laufende Pumpe zur Versorgung mit Öldruck aus. Durch den Einsatz von Druckspeichern kann auf eine elektrische Versorgung der Pumpe des Bremssystems mittels Akku verzichtet werden. Damit konnte der Akku des Pods deutlich kompakter ausgelegt werden und Gewicht eingespart werden.

Das spezifisch für Swissloop ausgelegte Bremssystem von Bucher Hydraulics 2018.

Die Druckspeicher werden mittels einer Handpumpe vor der Testfahrt geladen. Die absolut leckfreien Ventile von Bucher Hydraulics sorgen dafür, dass der Druck während der gesamtem Betriebszeit aufrechterhalten bleibt. Für den Bremsvorgang öffnen die Ventile und leiten den Druck auf die Bremszylinder.

Gemeinsames Arbeiten am Bremssystem 2017 / 2018 bis zur Inbetriebnahme.

Swissloop 2017

Never give up! Das Swissloop-Team steht im Finale

Bis wenige Stunden vor Enthüllung des fertiggestellten Prototypen, des sogenannten „Pods“ vor Presse und Sponsoren, hatte das Team die Hoffnung auf einen Test ihres Pods in Kalifornien bereits begraben. Man dachte, man reise ausschließlich als Aussteller nach Kalifornien.

Dann passierte, was keiner mehr erhofft hatte:

Riesenfreude beim Swissloop-Team über die frohe Botschaft.

Das Swissloop-Team hat den schwierigen Sicherheitscheck bestanden und wurde damit zum Test auf der Teststrecke zugelassen!

Das große Finale

Von den ursprünglich 1.200 Bewerbern aus aller Welt lud Elon Musk insgesamt 27 Teams in die SpaceX-Zentrale nach Hawthorne, Los Angeles ein. Ihre Transportkapseln - so genannte Pods - wurden dort innerhalb von sechs Tagen auf Herz und Nieren geprüft. Nur drei Schülerteams bestanden alle Tests und erhielten das Recht, ihre Kapsel im Finale am 27. August durch die 1,25 Kilometer lange Vakuumröhre zu schicken. Das Swissloop Team erreichte den dritten Platz mit ihrem ersten Prototyp «Escher»!

Angesichts der Platzierung überwog trotz kleiner Anlaufschwierigkeiten bei allen Mitgliedern die Freude. Auch weil die Swissloop-Crew vor dem Finale keine Testmöglichkeiten zur Verfügung hatte und als erstes Team den Testlauf mit Kaltgasantrieb wagte.

Partner für innovative Konzepte

«Wir von Bucher Hydraulics freuen uns sehr, neue innovative Projekte zu unterstützen und damit junge Talente zu fördern.»

Mit unserem technischen Können und unserer Erfahrung unterstützen wir die Produktentwicklung des Swissloop-Teams von der frühen Planungsphase bis hin zur fertigen Maschine. Dabei sind wir auf Anwendungen mit technisch anspruchsvollen Lösungen spezialisiert, welche höchsten Anforderungen und Qualitätsstandards gerecht werden.

Wir wünschen unserem Swissloop-Team viel Glück und Erfolg auf der Teststrecke in Kalifornien!

Created By
Gabi Olpp
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