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Das Fuchsjunge Eine Begenung in der Natur

Ich war mal wieder mit meinem Dackel Lisa beim Spazierengehen, als ich auf einem Feld eine Bewegung sah. Bei näherer Betrachtung stellte es sich als Fuchs dar. Ich habe ihn einige Zeit beobachtet und ging dann aber weiter. Am nächsten Tag zur etwa gleichen Zeit, sah ich ihn wieder auf dem Feld, wie er nach Mäusen oder Käfern, oder was er sonst so frisst suchte. Auch hier ging ich nach einiger Zeit weiter. Wiederum am Folgetag traf ich nochmals an. Da wir auf dem Rückweg waren und nur einige Meter bis zum Auto zurückzulegen waren, brachte ich Lisa erst einmal zurück. Ich schnappte mir ein paar Leckerlies und dachte: vielleicht mag er diese. Ich näherte mich dem Fuchs mit dem Wind im Rücken und wunderte mich schon, dass er nicht weglief. Er roch und sah mich, suchte aber weiter nach Nahrung. Ich ging ganz vorsichtig weiter und war vielleicht noch 3-4 Meter entfernt, als ich aus der Hocke heraus das erste Leckerli in Richtung Fuchs warf. Der Kleine stutzte, hob seine Nase und ging Richtung der neuen Nahrungsquelle. Kaum erreicht, wurde es auch sofort verspeist. Ich warf das nächste Leckerli, diesmal etwas kürzer und der Fuchs kam näher. Beim Nächsten noch näher, bis er etwa einen Meter vor mir stehen blieb. Das ist schon ein unglaubliches Gefühl einem Wildtier so nahe zu kommen. Da hatte ich ein absolutes Hochgefühl. Doch, es wurde noch besser. Der Fuchs hatte sich an mich gewöhnt, oder zumindest fand er das Futter toll, denn als ich ihm ein Leckerli direkt hinhielt, kam er näher, beäugte das Futter und fras mir aus der Hand. Wenn ich schon vorher in Hochstimmung war, so war das jetzt die Krönung. Mehr ging nicht. Ich machte ein paar Fotos und ging dann allmählich zurück und fuhr nach Hause. Hier erzählte ich Ulrike von der unglaublichen Geschichte und zeigt ihr die Bilder, weil sie das eigentlich kaum glauben konnte. Nachmittags fuhren wir noch einmal dort hin und der Fuchs war wieder da. Zudem war dort ebenfalls ein mir bekanntes Fotografenpaar vor Ort und machte Bilder von dem Kleinen, der auf dem Feld war. Ich hatte mir wieder Leckerlis eingesteckt, ging langsam auf das Feld und hoffte, dass der Fuchs wieder zu mir kam. Und....er kam. Ich gab ihm wieder ein paar Leckerlis, beobachtete ihn noch eine Weile und ging dann zu den Fotografen. Diese waren ebenfalls hellauf begeistert, da sie ein solches ebenfalls noch nicht erlebt hatten. Während wir so redeten kam der Fuchs immer näher und stolzierte dann sogar noch zwischen uns herum und beschnupperte diese seltsamen Dinge die dort rumstanden. Auch hier konnte ich ihn nochmals von Hand füttern und wir alle machten die Bilder unseres Lebens. Schließlich gingen wir alle und ließen den kleinen Fuchs allein. Das war dann auch das letzte mal, dass ich sah. Wahrscheinlich hat ihn seine Mutter abgeholt und in ihren neuen Bau gebracht. Einige Bilder sind hier.

Created By
Reiner Pohlmann
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