Dreissigjähriger Krieg
Katholische Liga vs. protestantische Union
Daraus entstand ein heftiger Kampf um den Glauben
Im Jahr 1617/1618 wurde Ferdinand König von Böhmen und nahm das Recht der freien Religionsausübung zurück
-> Prager Fenstersturz
Der Stadthalter wurde aus dem Fenster geworfen, überlebte aber und floh
Doch schon kurz darauf gelang es Ferdinand, das Böhmische Heer zu schlagen
Calvinist Friedrich flieht darauf und alle Bauern wurden katholisch oder wanderten aus
Ferdinand wollte die Gelegenheit nutzen und in Norddeutschland die Gegenreformation durchsetzen
Der protetantische Christian IV. von Dänemark trat Ferdinand jedoch entgegen, er wollte ebenfalls die Vorherrschaft in Norddeutschland, die Engländer und Niederländer unterstützten Christian dabei
Inzwischen ist aus dem deutschen Bürgerkrieg ein europäischer geworden, es ging vor allem um Macht
Christian wurde immer mehr zurück gedrängt, sodass Ferdinand die Macht über fast ganz Deutschland hatte
1630 landete der protestantische Schwedenkönig Gustav Adolf an der deutschen Ostseeküste
Er kam bis nach München, wurde aber 1632 in der Schlacht bei Lützen getötet
Nach der vollständigen Niederlage Schwedens 1634 griff Frankreich auf Seiten der Schweden ein, da aber keine der Parteien schaffte, zu gewinnen, wurde 7 Jahre später der "westfälische Frieden" geschlossen
Darauf mussten neue Söldnerheere gebildet werden, die jedoch der Landbevölkerung zur Plage wurden, da diese oftmals für die Verpflegung der Söldner sorgen mussten. Häufig wurden die Bauern ausgeraubt, ermordet oder vergewaltigt
Oft wechselten die Söldnerführer auch die Seiten, wenn es ihnen was brachte.
Die Bevölkerung Deutschland reduzierte sich in 50 Jahren um 6 Millionen auf gut 10 Millionen. Das hatte natürlich auch Auswirkungen auf Wirtschaft und Handel, somit wurde Deutschland weit zurückgeworfen. Rund 100 Jahre dauerte es, bis es sich wieder erholt hatte.