Das Bündnis für Nachhaltige Textilien, BSCI, Fair Wear, Detox, ZDHC und weitere Standards weltweit haben es sich zur Aufgabe gemacht, gerechte, sichere und umweltfreundliche Standards international aber vor allen in Risikoländern zu etablieren.

Die gängigen Standards haben einen guten Beitrag zum Wandel der Mentalität in den Lieferländern geleistet. Man kann davon ausgehen kann, dass in den meisten Fabriken ein Grundverständnis von Nachhaltigkeitsarbeit vorhanden ist, da diese in den westlichen Industrienationen mittlerweile als Prämisse für die Beschaffung gilt.

Bei der Umsetzung und Kontrolle dieser Standards jedoch stehen alle Standards vor dem Problem, dass die Qualität der Umsetzung hinter den Erwartungen zurück bleibt. Kleinere und mittlere Unternehmen berichten von einer mangelnden Haltung gegenüber den gesetzten Standards, Großunternehmen belegen dieses durch Kontrollaudits und NROs kritisieren seit langem die mangelnde Umsetzung internationaler Menschenrechtskonventionen. Diese Audits sind jedoch für Großunternehmen wie auch kleine nicht flächendeckend ohne weiteres finanzierbar.

Erkennbar ist, dass es oftmals einfacher und kostengünstiger ist, mit Mut zur Lücke zu produzieren, als komplexe und potentiell kostenintensive Prozesse zu implementieren. Aus persönlichen Gesprächen mit Produktionsstätten können wir allerdings ersehen, dass Produzenten eine nachhaltige Strategie bevorzugen, wenn diese realisierbar und finanzierbar ist. Die Bereitschaft, hierfür zu investieren, ist gegeben, wenn der Produzent hierbei mit einbezogen und gefördert wird.

Deshalb geht unser Konzept Ready for Sustainabilty, kurz RFS, auf alle beteiligten im internationalen Einkauf und der Produktion ein und verbindet die gemeinsamen Interessen auf Basis der bereits vorhandenen Standards.

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