Der Norden Irlands, und damit meine ich die nordwestliche Küste der Republik Irland und die Nordküste von Nordirland sind geprägt von einzigartigen Photospots.
Das nördliche Ende des Wild Atlantic Ways in Donegal mit seinen endlos erscheinenden Stränden und wilden Klippen, mystischen Hochmooren und Fischerhäfen.
Das Team der LIK Akademie für Foto und Design war im Februar 2018 genau da um zu fotografieren. Ich hatte das Vergnügen diese kleine Fotoexpedition zu leiten. Ich habe an den 4 Tagen wo ich vor Ort war, rund 300 Aufnahmen mit einer brandneuen Leica CL und etwa 100 Aufnahmen mit einer Leica SL gemacht. Ausgestattet war ich mit einem APO-VARIO-ELMARIT-SL 1:2.8-4/90-280, einem VARIO-ELMARIT-SL 1:2.8-4/24-90 ASPH und einem Super-Elmar-M 1:3.8/18 ASPH, welche alle mittels Adapter auch an der CL einsetzbar waren.
Diese beiden Aufnahmen sind vom gleichen Standpunkt, dem Penthouse on the Peak in Bundoran, am frühen Morgen mit der Leica CL aufgenommen. Der Cropfaktor des APS-C Sensors macht aus den 280 mm gewaltige 420 mm.
Klar, es wirkt etwas gewöhnungsbedürftig wenn die kleine CL an die mächtigen SL Objektive angeflanscht ist, aber fotografisch technisch konnte diese Kombination wirklich überzeugen.
Selbst für mich der gerne mit reduziertem Equipment verreist und dessen Liebe zu Fixbrennweiten bekannt ist, war das Spiel mit dem extremen Tele bildgestalterisch megaspannend.
Alle Aufnahmen zu Beginn dieses Berichtes wurden mit der Leica SL im Zeitautomatik Modus gemacht und die RAW Dateien mit dem ADOBE RAW Konverter aus der ADOBE Bridge heraus entwickelt.
Die Klippen sind die Ausläufer des Berges Slieve League und gehören zu den höchsten Meeresklippen Europas. Vom höchsten Punkt der Klippen aus geht es beeindruckende 609 m nach unten zum tosenden Atlantischen Ozean.
Von den Klippen ging es über das Torf Hochmoor weiter Richtung Glencollumbkille, wo eine Abordnung Schafe wohl schon auf das Fototeam wartete.
Am jenem Strand nördlich von Sligo, an welchem sich heute noch die Überreste der gestandenen Schiffe der spanischen Armada finden lassen, wurden noch Portraits in der Nachmittagssonne gemacht.
Die Leica CL ist mit einem hochauflösenden APS-C 24MP Sensor ausgestattet.
Die Armada:
Die Überreste aus dem Jahr 1588. Die Ebbe gibt sie frei! Die Überreste der einst mächtigen spanischen Armada! Nichts deutet heute mehr darauf hin, dass an diesem so friedlich wirkenden Ort, einst tausende Menschen ermordet wurden. „
Die Armada wurde auf dem Weg zurück nach Spanien um die britischen Inseln herum in den nördlichen Stürmen schwer getroffen, einzelne Schiffe bis vor die Felsen Norwegens geworfen.[26] Allein beim Untergang der Galeasse Girona vor Lacada Point (County Antrim, Nordirland) starben etwa 1300 Menschen, eine annähernd gleiche Opferzahl gab es bei der Strandung der drei Schiffe Juliana, Lavia und Santa Maria de Vison vor Streedagh Strand (County Sligo, Irland). Etwa 3000 Spanier strandeten an der schottischen und vor allem irischen Küste.[27] Weit über 1000 Schiffbrüchige wurden von Strandräubern und den in Irland stationierten englischen Soldaten ermordet. Einigen gelang es aber auch, bei der katholischen und englandfeindlichen irischen Landbevölkerung unterzutauchen. Der Gesamtverlust der Spanier durch die Naturgewalten des Nordatlantiks im Juli und August 1588 belief sich auf 64 Schiffe und mindestens 12.000 Mann. Zwei Wochen tobte ein Sturm. Als er sich legte, befand sich die angeschlagene Armada immer noch jenseits des 58. Breitengrades, auf der Höhe Nordenglands. Anderthalb Monate dauerte die Heimreise der geschlagenen Armada. Am 22. September traf das Flaggschiff „San Martin“ im spanischen Hafen Santander ein, gefolgt von 66 mehr oder weniger schwer beschädigten Schiffen. Später lief noch ein weiteres Schiff ein. Diese 68 Wracks waren alles, was von den 130 als unbesiegbare Armada aufgebrochenen Schiffen übrig blieb.[28]“. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Spanische_Armada
Dunluce Castle
Dunluce Castle zählt zu den imposantesten Burgruinen der irischen Insel. Gelegen ist Dunluce Castle in Nordirland im County Antrim. Dort thront die Burgruine Dunluce Castle auf einem Felsen an der schroffen Nordküste der irischen Insel. Das berühmte Seebad Portrush befindet sich in der Nähe.
The Dark Hedges
The Dark Hedges by Eric Berger
LEICA CL
420,0 mm
ISO 5000
f 8
Leica CL
Diese imposante Buchenallee wurde im 18. Jahrhundert gepflanzt, um Besucher des georgianischen Anwesens Gracehill House zu beeindrucken. Die Allee zählt zu den meistfotografierten Naturwundern Nordirlands und diente in der TV-Serie Game of Thrones als Kingsroad.
LEICA SL
Giants Causeway im Februar 2018
Einer irischen Legende nach wurde der Damm vom Riesen Fionn mac Cumhaill, auch Finn oder Find Mac Umaill oder MacCool, gebaut. Man sagt, dass Fionn eines Tages von seinem schottischen Widersacher Benandonner so stark beleidigt wurde, dass er sich dazu entschloss, diesen Damm zu bauen, um Benandonner in einem Duell zu besiegen. Er riss riesige Felsen aus den Klippen der Küste heraus und stemmte sie in das Meer, um einen sicheren Weg nach Schottland zu bauen. Als er mit dem Bau fertig war, forderte er Benandonner zum Kampf heraus. Um seinen Ruf nicht zu verlieren, blieb diesem nichts anderes übrig, als die Herausforderung anzunehmen, und so machte er sich auf den Weg nach Irland. Fionn, den die Arbeiten an dem Damm ermüdet und erschöpft hatten, suchte derweil nach einem Ausweg, wie er sich vor dem Aufeinandertreffen mit dem schottischen Riesen erholen könnte. Er verkleidete sich daraufhin als Baby und wartete mit seiner Frau auf die Ankunft Benandonners. Als dieser erschien, beteuerte Fionns Frau ihm, dass er gerade nicht da sei. Gleichzeitig lud sie ihn auf einen Tee ein und versprach, Fionn werde bald zurückkommen. Als Benandonner beim Warten das angebliche Baby sah, erblasste er bei der Vorstellung, dass bei der Größe des Kindes der Vater gar gigantische Ausmaße haben müsse. Die Furcht packte ihn und er rannte über den Damm zurück nach Schottland und zerstörte ihn dabei hinter sich. https://de.wikipedia.org/wiki/Giant’s_Causeway
Mullaghmore Head
Classiebawn Castle
Classiebawn Castle ist in Privatbesitz und mysteriös. Der britische Premier Lord Palmerston ließ das Schloss für seine an Tuberkulose erkrankte Tochter als Therapieplatz erbauen. Eindrucksvoll und beängstigend thront das Schloss an der Küste als wäre es aus einer anderen Welt. Anscheinend wurde Lord Mountbatten, Onkel von Prinz Phillip dort 1979 während seines Urlaubs von einem IRA-Kommando ermordet.
Tulan Strand Bundoran mit Leica SL
Entstanden bei der LIK Akademie für Foto und Design Fotoexpedition Irland im Februar 2018. https://www.sommer-fotoakademie.info
Der nächste Fotoevent der LIK Akademie für Foto und Design findet 2019 im Schloss des Duke of Abercorn nahe Enniskillen statt.
https://www.sommer-fotoakademie.info/lik-photo-stormcamp-irland-2020
Alle Fotos, Idee und Programm - Eric Berger Vienna
Credits:
All Pictures by Eric Berger 2018 - all Rights reserved!