Meine Familie und ich verbrachten während den Herbstferien eine Woche in Sardinien. Es ist schon etwa 2 Jahre her, seit ich das letzte mal mit meiner Familie in die Ferien gefahren bin. Deswegen war meine Freude gross endlich wieder mal eine Woche so zu verbringen. Wie wir das früher auch schon oft gemacht haben, übernachteten wir auf Campingplätzen und blieben nie länger als 3 Nächte an einem Ort. Die Reise nach nach Sardinien habe ich in drei Schritte unterteilt.
Part 1
Mein Bruder und ich reisten meinen Eltern nach, die bereits 3 Tage vor uns mit ihrem VW California losgefahren sind, auch aus dem Grund, weil meine Eltern noch eine Woche länger da geblieben waren. Wir nahmen also die bequeme und schnelle Variante und flogen von Basel nach Olbia. Nach der Ankunft stiegen wir in den Bus, der uns zum Bahnhof und somit ins Stadtzentrum führte. Alles lief wie am Schnürchen bis jetzt.
Part 2
Part 3
Die weiteren 6 Tage zusammengefasst
Den Rest der Ferien haben wir noch viele beeindruckende Orte entdeckt. Insgesamt waren wir auf 3 verschiedenen Campingplätzen, von denen jeder etwas besonderes hatte. Auch das Wetter war während der ganzen Woche traumhaft. Beim letzten Bild habe ich noch eine Geschichte aufgeschrieben, die meine Ferien ziemlich beeinflusst hatte.
Ich war sehr überrascht, als ich sah, dass es in Sardinien grosse Sanddünen gibt. Um vom Campingplatz ans Meer zu gelangen, musste man etwa eine halbe Stunde über diese sandigen Berge laufen. Doch diese Anstrengungen waren es wert. Der Strand war atemberaubend schön.
Nach zwei Übernachtungen wechselten wir den Campingplatz und fuhren in Richtung Süden.
Schon nach dem ersten Strand dachte ich mir, dass dies kaum zu übertreffen sei. Doch im Süden, in der Nähe von Villasimus, wurde ich vom Gegenteil überzeugt: Glasklares, blaues Wasser, kaum Leute an den Stränden und viele tolle Schnorchelgänge.
Die Insel hat mich mit ihrer Schönheit absolut überwältigt!
Zu guter letzt kann ich sagen, dass ich wirklich nur Positives aus dieser Reise mitnehmen kann. Campingferien machen mir immer wieder bewusst, dass man keinen grossen Luxus benötigt, um glücklich zu sein. Hier eine kleine Geschichte zu diesem Thema.
Am zweiten Tag dieser Ferien habe ich mein Handy verloren. Ich habe alles durchsucht und sogar die Rezeption des Campingplatzes gefragt, ob ein Handy abgegeben wurde. Jedoch hatten auch die keine Ahnung, wo sich mein Handy befindet. Während der ganzen Reise dachte ich es sei endgültig verschollen und fand mich damit ab, dass es wahrscheinlich irgendwo im Sand der Dünen vergraben ist.
Die ersten zwei Tage vermisste ich mein Handy sehr, weil ich mich irgendwie hilfslos fühlte. Vor allem wenn ich abends mit meiner Freundin oder mit Freunden in Kontakt sein wollte. Teilweise durfte ich das Natel meiner Mutter ausleihen, um kurz das Wichtigste, bzw. das Nötigste mitzuteilen. Doch danach habe ich mich daran gewöhnt und genoss sogar die handyfreie Zeit. Mir fiel auf, dass ich im Alltag extrem viel Zeit mit diesem Gerät verschwende. Ich überlegte mir, warum ich nicht auch im normalen Leben das Handy jeweils nur dann verwende, wenn es nötig ist.
Am Tag der Abreise war mein Handy immer noch nicht aufgetaucht. Mein Bruder und ich fuhren mit dem Bus von Tortoli wieder zurück nach Olbia (dieses Erlebnis wäre auch noch eine Geschichte wert) und von da, und flogen wir nach Basel. Kurz nachdem wir gelandet sind, erhielt mein Bruder eine Nachricht von unserer Mutter. WIR HABEN DAS HANDY IM CAMPINGBUS GEFUNDEN!! Es war in einem Spalt zwischen den Sitzen gerutscht, wahrscheinlich während dem ich geschlafen hatte. Das Erstaunliche daran ist, dass mein Vater in der Nacht vorher, davon geträumt hatte, wo es sich versteckt hielt und es war tatsächlich an diesem Ort.
Doch bevor ich es wieder in meine Hände nehmen konnte, musste ich eine Woche warten, bis meine Eltern heimkehrten. Auch diese Woche überstand ich ohne grosses Verlangen nach meinem Smartphone. Ich lernte mich besser zu organisieren, wich auf Facebook aus, wenn ich mich mit meinen Freunden treffen wollte und redete zudem viel mehr mit ihnen, da ich ja kein Handy hatte, dass mich ablenkte.
Als ich nach einer Woche mein Smartphone wieder anschaltete, wurde ich von so einer Mitteilungsflut überwältigt, dass ich mir wünschte, ich hätte es lieber im Sand der Dünen verloren.