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Radschnellverbindung Bergisch Gladbach - Köln http://radschnellweg-gl-k.de

Zusammenfassung

Hauptziel der Initiative ist es, die heute schon attraktive Route zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und zur Reduzierung der Konflikte mit dem übrigen Verkehr zu ertüchtigen, dort weiteren Radverkehr zu bündeln und Autofahrer zum Umsteigen zu bewegen

- durch jeweils geeignete Elemente auf den Streckenabschnitten wie Fahrradstraßen oder Radfahrstreifen bzw. beim Fahren im Mischverkehr auch nur durch Neuordnung des ruhenden Verkehrs,

- durch sichere und für Radfahrer attraktive Lösungen an den Knotenpunkten wie Bevorrechtigung des Radverkehrs oder Sicherung durch fahrradfreundliche Lichtsignalanlagen sowie

- durch eine durchlaufende Führung und Wegweisung mit einem Routen-Logo und einer z.B. grünen Leitmarkierung.

Die von der „Initiative Radschnellweg Bergisch Gladbach - Köln“ als Radschnellverbindung vorgeschlagene Route führt über das vorhandene Straßennetz mit Vorrang für den Radverkehr in möglichst direktem Weg durch Anliegerstraßen und selbständige Geh- und Radwege. Parallele Wege durch Grünanlagen und Waldgebiete, wie bei der RadPendlerRoute vorgesehen, entfallen. Damit unterscheidet sich die Radschnellverbindung diametral von der RadPendlerRoute.

Die Verkehrsstärken des Kfz-Verkehrs sind auf der gesamten Strecke so gering, dass die einzelnen Abschnitte den Anforderungen der Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA 2010) für Mischverkehr auf der Fahrbahn genügen. Die Straßen und Wege sind außerdem durchgehend asphaltiert oder gepflastert und zudem beleuch- tet. Eine Belastung der parallelen Grünanlagen und eine umwegige Führung sind so nicht erforderlich.

Die RadPendlerRoute, die bisher von der Verwaltung bevorzugt wird, scheut dagegen die Konflikte mit dem ruhenden und fließenden Autoverkehr und weicht auf teilweise ungesicherte Strecken durch Grünanlagen und Waldflächen aus.

Die Route führt wie die Rad-Pendler-Route zu allen in Dellbrück, Holweide und Buchheim gewünschten Zielen des Radverkehrs wie den Schulen und der AXA. Auch die Straßenbahnendhaltestelle Thielenbruch ist über eine kurze Strecke erreichbar.

Route

Die Route beginnt in Bergisch Gladbach am Refrather Weg, verläuft dann im Zuge der ehemaligen Trasse der Straßenbahn und des Rodemich und überquert in der Gierather Straße die Kölner Stadtgrenze. Sie verläuft weiter über Strundener Straße, Hatzfeldstraße, Dabringhauser Straße, Iddelsfelder Straße, Kochwiesenstraße, Burgwiesenstraße, Wichheimer Straße und Elisabeth-Schäfer-Weg bis zur Frankfurter Straße.

Der weitere vorgesehene Streckenverlauf führt vorbehaltlich einer Detailuntersuchung über die Kopernikus- straße, am Leonardo Hotel vorbei auf einem Verbindungsweg zwischen Waldecker Straße und Kalk-Mülheimer Straße, entlang der Straße des 17. Juni, über die Gummersbacher Straße, hinter der Lanxess Arena und dem Stadthaus und über die Überführung direkt zum Deutzer Bahnhof. Ein Abzweig führt ab dem Elisabeth-Schäfer- Weg über die Arnsberger Straße zum Wiener Platz.

Die Strecke der Radschnellverbindung wird bis zum Ende des Elisabeth-Schäfer-Weges schon heute von vielen Radfahrern im Alltagsradverkehr befahren, da sie wegen der direkten Führung und des in vielen Abschnitten geringen Kfz-Verkehrs für Radfahrer ein relativ sicheres und zügiges Fahren ermöglicht. Aufgrund einer Zählung in den morgendlichen Spitzenstunden ergibt sich in Buchheim ein Radfahreraufkommen von mindestens 2000 Radfahrer/Tag, Die Strecke ist so eine Hauptverbindung des Radverkehrs im rechtsrheinischen Köln. Sie ist außerdem in weiten Teilen mit einer Knotenpunkt-Route des Rheinlands identisch, die aus dem Bergischen zu den Rheinradwegen führt.

Ausführungsplanung

Die Realisierung der Radschnellverbindung Bergisch Gladbach - Köln sollte schrittweise erfolgen.

In der ersten Stufe sollte die Route eine kontinuierliche zielführende Radverkehrs-Wegweisung erhalten. Weiterhin sind die größten Behinderungen für den Radverkehr zu beseitigen, z.B. durch Umordnung des ruhenden Verkehrs, und die Führungen der Radfahrer an den Knotenpunkten und Querungsstellen zu verbessern. Es empfiehlt sich, den vorhandenen Kfz-Verkehr zu reduzieren, indem Schleichverkehre möglichst unterbunden werden.

In einigen Bereichen sind kurzfristig Fahrbahnsanierungen erforderlich.

Für die gesamte Strecke sind die Wegweisung und die Führungen des Radverkehrs (Beschilderung, Markierungen und Einfärbung) auch über die Knotenpunkte hinweg entsprechend den Richtlinien auszuführen. Die Beleuchtung ist ggf. den neuen Elementen anzupassen. Es empfiehlt sich für die Radschnellverbindung eine ein- heitliche Führung der Elemente mit einer farbig markierten Leitmarkierung (nach dem Leitfaden für Radschnell- verbindungen in NRW als grüne Markierung) und ein eigenes Logo.

Vor endgültigen Maßnahmen sollte untersucht werden, welche Auswirkungen die bisherigen Maßnahmen auf die Förderung des Pendler-Radverkehrs gehabt haben und wie die Strecke weiterentwickelt werden kann.

In der Endstufe sollten dann die Radfahrer auf allen Abschnitten zügig auf Fahrradstraßen oder anderen jeweils geeigneten Führungsformen fahren können.

http://radschnellweg-gl-k.de