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Im Rahmen einer Geschäftsreise fliege ich mit zwei Kollegen in die USA. Ein befreundetes Unternehmen führt eine Kaltreparatur an einer Floatglaslinie in Oklahoma durch, d. h. der Ofen wird abgerissen und komplett neu gebaut. Bei der Gelegenheit werden auch andere Anlagenteile gründlich überholt und Anlagen erneuert oder erweitert.
Start am 27. Februar 2017 vom Flughafen Berlin-Tegel. Mit Air Berlin geht es nach Frankfurt/M. und dann weiter mit American Airlines nach Charlotte in den USA (auf der Karte der rechte Stern). Unsere Flugzeit beträgt von Frankfurt bis Charlotte rund 9 Stunden. Die nächste Etappe ist Dallas (linker Stern).
Erste Station: Mooresville
Flug von Berlin-Tegel über Frankfurt nach Charlotte
Mit dem Mietwagen fahren wir vom Flughafen Charlotte ins rund 20 km entfernte Städtchen Mooresville in North Carolina. Die Landschaft ist geprägt von Wäldern und leicht hügelig. Trotz der deutlich südlicheren Lage erinnern die Wälder eher an Skandinavien.
Mooresville wird auch "Race City USA" genannt. Im Ort sind ca. 60 NASCAR Rennställe ansässig. Partnerstadt in Deutschland ist treffenderweise Hockenheim.
Für einen kleinen Eindruck
Typisch für die USA sind die kleinen oder größeren Holzhäuser, selbst die "gemauerten" sind aus Holz und nur verklinkert. Ein Exot unter den ganzen hubraumstarken Autos auf dem Foto oben rechts: Ein Smart
In den kleineren Orten gibt es, außer im Zentrum, keine Fußwege. In der ganzen Zeit sehen wir nur 7 Fahrradfahrer.
Unser Hotel ist ein gehobener Standard (Zimmerpreis rund 129 € pro Nacht). In allen Hotels hatten wir super große Zimmer, eigentlich Appartements. Zwei Räume bzw. Vorraum und immer mit Küchenzeile.
Das von uns in Mooresville besuchte Floatwerk ist Inbetrieb. Wir haben Gelegenheit uns alles anzusehen und mit den Kollegen zu sprechen.
Unsere Gastgeber waren so freundlich uns zum Mittag und Abendessen einzuladen. Mittagessen gab es im typischen Barbecue Grill mit reichlich Fahrzeugteilen und Utensilien aus dem NASCAR Umfeld.
Zum Abendessen sind wir dann in das Jeffrey's eingekehrt. Es ist ein besseres Lokal, mit der "neuen" amerikanischen Küche.
Am 1. März fahren wir wieder zurück zum Flughafen Charlotte und fliegen weiter nach Dallas in Texas.
Vorher nutzen wir aber die Chance und kreisen bis zum Abflug durch Charlotte.
Der Catawba River wird durch einen Staudamm zum 80 qkm großen Lake Norman. Der See erzeugt durch Wasserkraft Energie und versorgt auch Kraftwerke (u. a. Atom-KW) mit Kühlwasser.
Das Bank of America Corporate Center ist ein 265 Meter hoher Wolkenkratzer in Downtown Charlotte (North Carolina). Seit der Fertigstellung 1992 ist es das höchste Gebäude in North Carolina, ebenso zwischen Philadelphia und Atlanta. Es ist 60 Stockwerke hoch und rangiert damit auf Platz 30 der höchsten Gebäude in den USA.
Die Einwohnerzahl Charlottes betrug im Jahr 2015 gut 800.000. Damit ist Charlotte bevölkerungsreicher als Atlanta, Detroit oder Miami. In der Metropolregion Charlotte-Gastonia-Concord leben etwa 2.420.000 Menschen. Flächenmäßig ist Charlotte doppelt so groß wie München.
Flug von Charlotte nach Dallas-Fort Worth
Nach drei Flugstunden in Dallas angekommen, fahren wir mit dem nächsten Mietwagen weiter nach Oklahoma ins rund 200 km entfernte Durant. Wegen Staus und dichtem Verkehr dauert die Fahrt nochmal knapp drei Stunden.
Zweite Station: Durant
Durant ist ein Ort im Süden Oklahomas mit 15.000 Einwohnern. Die verstreuen sich aber auf einer Fläche mit deutschem Großstadtniveau. Unser erstes Abendessen nehmen wir wieder in einem kleinen Restaurant, hier kurz: "Dinner" für ein schnelles Essen genannt oder "BBQ" für Grillgerichte.
Das Hotel ist mittelmäßig für europäische, aber sehr gut für amerikanische Verhältnisse. Zimmerpreis rund 90 €. Günstiger sollte man besser nicht unterkommen. Nach ein paar Tagen habe ich echte Probleme mit dem Hotelfrühstück. Es gibt nur Toast, Kuchen und Gebäck. Keine Wurst o. ä. oder Käse.
Zufällig sehen wir an einem kleinen Dinner ein Treffen von Oldtimerfans und halten an.
Rund um Dallas wird wie wild gebaut. "Auf der grünen Wiese" werden riesige Siedlungen, für sicherlich besser Betuchte, aus dem Boden gestampft.
Krasse Gegensätze!
In Dallas angekommen beziehen wir unsere Zimmer im Hotel. Dieses liegt ca. 30 Auto-Minuten vom Stadtkern entfernt. Bis zum äußeren Rand der Vororte von Dallas sind es nochmal rund 45 Fahrminuten. Die Lage biete aber eine gute Ausgangsbasis für unsere Touren und ist sehr ruhig gelegen. Der allgegenwärtige Verkehrslärm stört hier nicht.
In Dallas besuchen wir zwei Einkaufszentren, auf Englisch: Shopping Mall. Das North Park Center hat eine quadratische Form. Einmal rum sind 2 km! Das Haus hat aber zwei Etagen. Die Dallas Galleries sind nur 500 m lang, haben aber 4 Etagen.
Dallas ist die drittgrößte Stadt im Bundesstaat Texas und die neuntgrößte Stadt der Vereinigten Staaten. Die Stadt hat eine Fläche von 997,1 qkm und 1,2 Millionen Einwohner. In der Metropolregion leben rund 6,5 Millionen Menschen.
Als kulturhistorisches Highlight besuchen wir die Ausstellung zur Ermordung von Präsident John F. Kennedy durch Lee Harvey Oswald.
Einmal in Dallas muss ich unbedingt auch noch die Werkstatt von "Gas Monkey Garage" besuchen.
Geocaching
Die zur Verfügung stehende Zeit und die Toleranz meiner Begleiter gestattet es, in den USA und in jedem besuchten Bundesstaat jeweils zwei Geocaches zu suchen. Dank der Möglichkeit zur Vorauswahl in der App und einer cleveren Planung sind die Caches auch sehr schnell gefunden. Habe mir aber auch nur sehr leichte ausgesucht. Meine Kollegen fragen immer: "Pokemonjagt?"
Rückflug von Dallas-Fort Worth über Frankfurt nach Berlin
Am Mittag des 7. März kommen wir wohlbehalten und mit vielen Eindrücken in Berlin an und fahren abermals mit einem Mietwagen nach Hause.