«Bewegt von Gott»
Bewegt von Gott uns seinem Wort hat ein «kleines Häuflein» um Carl von Rodt vor bald 200 Jahren die FEG Basel gegründet. Sie ist damit eine der ersten FEGs der Schweiz.
«Bewegte Gegenwart»
Aktuell treffen wir uns am Stadtrand im «Polyfeld», einem Entwicklungsgebiet der politischen Vorortsgemeinde Muttenz. Wir feiern unsere Gottesdienste in einem öffentlichen Gebäude des Kantons Basellandschaft. In der Aula der Gewerblichen Berufsschule verfügen wir über grosszügige Platzverhältnisse. Ganz der Tradition verpflichtet handelt es sich auch hier um eine vorläufige Lösung – wir bleiben bewegt und beweglich.
«Was uns bewegt»
Wir sind bewegt von den Herausforderungen dieser Zeit. Daher probieren wir ganz sachte «neue» Formen und Wege aus, um möglichst viele Menschen HEUTE mit Jesus zu connecten. Das Ziel und der Auftrag sind uns dabei wichtiger als die Form.
Wir sind bewegt vom Potential der Christen in Basel als gemeinsamer Leib Jesu … daher investieren wir in überdenominationelle Zusammenarbeit und suchen nach sinnvollen Synergien mit anderen Gemeinden und Werken.
Wir sind bewegt von der Frage, wie es besser gelingen könnte, Gemeinden aus ihren vier Gemeindewänden zu "befreien", damit sie dort wirksam wird, wo die Menschen von heute sich bewegen. Dabei bewegt uns das Bild einer Gemeinde, die Feuerwehrstützpunkt ist, in dem Christen ausgerüstet werden, um in ihrem Alltag und Umfeld als Hydranten (Wasserquellen) zu leben. In unserer Vision sagen wir
«Wir dienen Gott mit unseren Gaben und Fähigkeiten und setzen sie für die Menschen der Region Basel ein.»
Als gutes Beispiel sehen wir unsere Unihockeyarbeit, mit welcher wir schon über Jahre Kinder und Jugendliche, mit vorwiegend kirchen- und/oder glaubensdistanziertem Elternhaus eine bewegte (Sport) und bewegende (durch Inputs und lernen an den Vorbildern ihrer gläubigen Trainer) Freizeitbeschäftigung anbieten.
Ein weiteres Beispiel ist, «Love in Action Night» das sich dorthin begibt, wo sich Basels Ausgangsszene freitags zwischen 23 und 04 Uhr bewegt. Bewegt von der Realität des Lebensstils vieler junger Menschen und dessen Folgen verteilen die Teilnehmer «lebendiges Wasser» in einer der dunklen Ausgangsmeilen von Basel und setzen damit einen überraschenden, erhellenden Kontrapunkt.
Es bewegt uns, dass auch wir Teil der «Lust- und Spassgesellschaft» sind … und fragen uns gerade intensiv, wie «die Lust am Herrn» (Ps. 37, 4) wieder zum Thema werden kann. Mit der aktuell laufenden Kampagne «Essentiell, meine Bibel» lassen wir uns bewegen und entdecken neu, dass «der Mensch nicht nur vom Brot lebt, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt».
Wir sind bewegt von kollegialer und begabungsorientierter Führung und haben daher unsere Gemeindeleitung nicht um die Pastoren herum, sondern mit den Pastoren zusammen aufgesetzt.
Unsere Strukturen haben wir angepasst: Unsere Gemeindeleitung besteht seit einem Jahr aus dem Ältestenrat und Diakonen. Der Ältestenrat hat den Schwerpunkt Theologie und Strategie, die Diakone verantworten das operative Geschäft.
"Bewegte Zukunft"
Trotz aktueller Pandemie bewegt sich einiges in Basel. So gründet Roli Staub eine neue Gemeinde im Hafenquartier, die wir dank unseren Strukturen und Ressourcen unterstützen können.
Auch wächst die Evangelische Allianz (Basel-Stadt) immer mehr zusammen und lässt sich von der Frage bewegen: «Wie können wir unsere Stadt gestalten? Wie gelingt uns ein offener Austausch, indem es um Wirkung statt Messen der Mitgliederzahlen geht?»
Wir wollen uns von Gottes Idee und Gedanken bewegen lassen, was der «Leib Christi» ist und Gemeinden und Werke vereinen und mobilisieren, um ganz Basel Glaube, Hoffnung und Liebe zu bringen. Wir stellen uns den geistlichen Herausforderungen in der Stadt, aber auch den sozialen und systemischen und überlegen, wie wir mit unseren Ressourcen Unterstützung leisten können.
«Bewegt, weil Gott zuerst bewegt war»
Wäre Gott nicht bewegt gewesen von der Verlorenheit der Menschen, gäbe es die Gemeinde nicht. Es bewegt uns, dass wir uns zu oft um uns selbst drehen und oft wenig davon bewegt sind, was Gott nach wie vor am meisten bewegt: verlorene Menschen.
Diese sollen bewegt werden in der Begegnung mit uns als Gemeinde (Feuerwehrstützpunkt) aber auch mit uns als Christen in ihrem Alltag (Hydrant) durch unser Miteinander, das von einem Teamgeist geprägt ist, der vom Heiligen Geist bewegt wird und von der Wertschätzung unserer Mitmenschen, die davon bewegt ist, wie Jesus seinen Mitmenschen begegnet ist.
Jesus hat als Zimmermann gelernt, was Exzellenz und Qualifikation im beruflichen Umfeld bedeuten. Diese Attribute waren ihm auch in seinem geistlichen Dienst wichtig und haben sowohl seine Jünger als auch die Menschen bewegt und angespornt, ihre Gaben weiter zu entwickeln und für Jesus das Beste zu geben.
Jesus war auf der Höhe des damaligen Zeitgeschehens und war persönlich bewegt von den Zeiterscheinungen. Auch wir wollen uns dem heutigen Zeitgeschehen mit seinen Folgen für die Gesellschaft nicht verschliessen. Wir wollen versuchen, die heutigen Herausforderungen im Kontext der Bibel zu verstehen, um von Gott bewegt sein Anliegen für die Menschen zu unserem Anliegen zu machen und in die heutige Zeit zu transferieren.
Mit Jesus unterwegs zu sein war für die Jünger anstrengend, herausfordernd, gefährlich und vieles mehr. Oft war es aber auch «Fun und Action» wie z.B. an der Hochzeitsparty in Kanaan. Wenn wir uns von Gott bewegen lassen und etwas davon in unserem Gemeindealltag einfliesst, kommt das bei uns garantiert auch nicht zu kurz.