Familienhauskirche Web-Gottesdienst SAnkt Martin

Los geht's

Eine*r stellt die Kerze in die Mitte der Familie.

Heute ist der Tag des Heiligen Martin. Obwohl der Bischof Martin vor über 1700 Jahren geboren wurde, haben wir ihn bis heute nicht vergessen. Er erinnert uns jedes Jahr zum Martinsfest daran, dass wir anderen Gutes tun können, wenn wir – wie er – miteinander teilen und aufeinander achtgeben.

Kreuzzeichen

Das Kreuz verbindet oben und unten: Himmel und Erde, Gott und uns Menschen. Es verbindet links und rechts: mich und dich, unsere Familie, unsere Freunde, und unsere Mitmenschen miteinander. Mit dem Kreuzzeichen beginnen wir diesen Gottesdienst: im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Dabei können alle Familienmitglieder ein Kreuzzeichen über sich zeichnen.

Gedanken

Bis heute haben wir den Heiligen Martin nicht vergessen. Wir erinnern uns Jahr für Jahr daran, wie sehr er den Armen und Notleidenden geholfen hat – damals als er ins Kloster eintrat und später Bischof von Tour in Frankreich wurde.

Als Martin den Bettler gesehen hat, hat er in ihm Jesus selbst gesehen. Das, was Martin dem armen Mann Gutes getan hat, hat er auch Jesus Gutes getan. An einer Stelle in der Bibel sagt Jesus nämlich zu seinen Jüngern: Alle Menschen sind mir wichtig! Ich habe alle gleich lieb. Deshalb möchte ich, dass auch ihr einander helft. Macht dabei keinen Unterschied, ob jemand alt oder jung, Mädchen oder Junge ist. Oder ob jemand eure Sprache kann oder nicht (nach Mt 25,40).

Und das gilt nicht nur für die Jünger von Jesus oder für Sankt Martin. Sondern auch für uns! Wenn wir aufeinander achtgeben und uns für andere einsetzen, ihnen etwas Gutes tun, dann tun wir damit auch Jesus etwas Gutes. Dann handeln wir wie Sankt Martin. Dann teilen wir wie Sankt Martin, der seinen Mantel mit dem Bettler geteilt hat. Er hat ihm damit Aufmerksamkeit, menschliche Wärme und auch Hoffnung geschenkt.

Laternen anzünden

Martin ist Jesus nachgefolgt. Durch sein Leben hat er die Welt heller gemacht. Die Laternen erinnern uns an den Heiligen Martin und daran, dass er uns ein leuchtendes Beispiel sein soll. Laternen anzünden.

Fürbitten

Guter Gott, wir wollen Dir von unseren Problemen und den Sorgen anderer erzählen. Wir bitten Dich um einen Heiligen Martin, für jeden Menschen in Not. Formuliert jetzt selbst Eure Bitten, zum Beispiel so: "Guter Gott wir denken an …, er/sie ist krank. Schicke Ihm/Ihr einen Menschen wie den Heiligen Martin."

Vater Unser

Vater Unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit, in Ewigkeit. Amen.

Segensgebet

Guter Gott, Sankt Martin hat den Bettler im Schnee gesehen. Er hat ihm geholfen, indem er seinen Mantel mit ihm geteilt hat. Schenke auch uns den Blick, Menschen in Not zu sehen. Schenke uns die Kraft, anderen zu helfen, wie es Sankt Martin getan hat und Licht für andere zu sein. So segne uns der gute Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen. Dabei können alle Familienmitglieder ein Kreuzzeichen über sich zeichnen.