To Be Continued Tour 2017

Tag 2/Hamburg - Im Anflug auf den Kiez

Nach einer kurzen aber intensiven (weitere Ausführungen ersparen wir Euch und uns an dieser Stelle) Nacht im Herzen Kreuzbergs wurde stilecht und linientreu im Café Marx ein internationales Frühstück genommen. Mit fast schon heimischen Gefühlen aufgrund des nordischen Wetters verließen wir die Hauptstadt um in heimischere Gefilde aufzubrechen.

Der Wind stand günstig und so glitten wir ohne nennenswerte Zwischenfälle von Berlin in die Hansestadt an der Elbe. Mit genügend Zeit im Gepäck schlenderten wir durch die Straßen des für die Schwalben schönsten Stadtteils dieser Erde. Selbstredend gönnten wir unseren Astra(l)körpern an dieser Stelle mal ein Bierchen ;-)

Noch kurz eine Zwischenlandung im Fan Shop vom FC St. Pauli und schon ging es auch schon in die Location. Das Ziel an diesem Abend hieß Pooca Bar. Kaum dort angekommen erfuhr man auch schon, dass auch ein weiteres Ziel erreicht wurde. Tagsüber kauften noch ein paar Punks an der Abendkasse ein paar Karten und der Veranstalter meldete uns ein fettes SOLD OUT. Überrascht und noch motivierter als sowieso schon, gönnte man sich daraufhin das Haus- und Hofgebräu des Stadtteils: Ein weiteres Astra floß unsere Kehlen hinunter.

Sehr zu meinem Bedauern hatten Teile der Band vorgeschlagen, eine „Schlechte Wortspiel“-Kasse einzuführen. Ich diskutiere seitdem immer noch über die Konditionen und ob man dies nicht mit meiner Arbeitsleistung verrechnen könnte. Dann würde ich vielleicht noch mit einem blauen Auge davonkommen.

Kaum wurde diese Diskussion beendet, kam auch schon ein weiterer Punkt auf den Tisch, der aber Dank weitestgehender Übereinstimmung schnell geklärt werden konnte und der Entschluss fiel, die Nacht noch nach München aufzubrechen. That’s Demokratie.

Der Support Fetty Board sorgte für gute Stimmung. Ein empfehlenswerter Tipp!

Auch wenn der Begriff „Hexenkessel“ in diesem Zusammenhang schon mehrfach und von vielen Bands gebraucht wurde und er daher auch schon abgedroschen, ja geradezu ein Klischee ist, der Abend lässt sich nicht anders umschreiben. Das Publikum war von Anfang bis Ende dabei und teils textsicherer als die Band selbst. Aber das ist menschlich, live, echt und verdammt nochmal Punkrock! Das darf Ecken und Kanten haben.