Vertiefungsthema 2. Semester

Alternatives Präsentieren

Das sichere Auftreten und Präsentieren vor Menschen kann ein Projekt abrunden, einem den Auftrag oder sogar eine neue Arbeitsstelle einbringen. Spätestens dieses Jahr hat mir gezeigt, dass richtiges Präsentieren sehr wichtig ist. Deshalb möchte ich meine Vertiefungsarbeit dazu nutzen, Applikationen kennenzulernen, welche meine zukünftigen Präsentationen lebhafter gestalten werden.

APPLIKATIONEN

Nach einigem Nachforschen im Netz wurde mir schnell klar, dass eine grosse Anzahl an Onlinetools zur Verfügung stehen, um virtuelle Präsentationen zu erstellen. Nachfolgend eine Liste, die ich gefunden habe, welche mir die Auswahl erleichtert hat.

Unter die Lupe nehmen möchte ich 3 verschiedene Programme, einerseits die Applikation «Prezi», das «Canva», sowie die Applikation «Haiku Deck», da man oft auch froh ist, wenn man unterwegs eine Präsentation vorbereiten kann.

«Prezi»

Im Normalfall zahlt man für die Basisversion von Prezi um die 5 Franken pro Monat, wenn man jedoch einen Studentenmailaccount nachweisen kann, stellt Prezi die Basisversion gratis zur Verfügung. So geht man bei Prezi vor:

Man kann von 105 verschiedenen, bereits vorhandenen Layouts auswählen, oder auch eine ganz leere Präsentation starten. Ich finde die Vorlagen teilweise interessant und entscheide mich deshalb eine davon auszuprobieren.

Die Anwendung von Prezi ist mit Hilfe der Vorlage sehr einfach. Die Vorlage hat eine bestimmte Anzahl Folien, in welche man nur noch seinen Text einfügen muss. Die Folien kann man einzeln anklicken und bearbeiten.

Die Folienreihenfolge kann ganz einfach durch verschieben der Folien in der linken Leiste vollzogen werden.

Durch die Pfadbearbeitung kann man den Ablauf der Präsentation festlegen.

Auch Vorhandene Teile des Layouts, wie der Baum bei meiner auserwählten Testpräsentation, können einzeln bearbeitet werden, dazu muss nur die Gruppierung aufgehoben werden damit die einzelnen "Äste" zum Bearbeiten freigeschaltet werden können.

Auch beim eigenständigen Erstellen eines Layouts ist die Applikation einfach anzuwenden. Details zum Gestalten der Präsentation können durch den Button «Einfügen» ausgewählt werden.

Das spezielle an den Präsentationen erstellt im Programm «Prezi» ist sicherlich der Animationseffekt bei den Übergängen. Man "springt" visuell von Punkt zu Punkt, was bei anderen Programmen zum Erstellen von Präsentationen, meines Wissens, nicht möglich ist. Dies hat jedoch auch zur Folge, dass der Übergang von Folie zu Folie vorgegeben ist. Bei sehr seriösen Präsentationen wäre dies vielleicht nicht die beste Wahl.

«HAIKU DECK»

Ähnlich wie beim Programm «Prezi», gibt es bei «Haiku Deck» eine Gratisversion. Diese nennt sich «Public», beinhaltet jedoch viel weniger Optionen, als die Normalversion.

Nach der Anmeldung kann man auch gleich mit dem Erstellen einer Präsentation beginnen. Begleitet wird man hierbei mit helfenden Fenstern, die einem den Weg aufzeigen und Tipps geben.

Man hat beispielsweise die Möglichkeit, Bilder einzufügen, indem man die Galerie von Heiku Deck durchsucht. Man findet dort jegliche Bilder mit hoher Auflösung. Das finde ich schon mal top, vor Allem wenn man unterwegs ist und man unter Zeitdruck steht, ist dies sicherlich hilfreich.

Je nach Thema, welches man auswählt, verändert sich die Schrift, sowie die Farbauswahl, mit welcher man die Folienfarbe bestimmen kann.

Beim Aufbau der Folien kann man auch aus verschiedenen Vorlagen auswählen, welche jedoch unabhängig vom Thema (des Layouts) gleich bleiben.

Viele Features sind jedoch bei der Public Version gesperrt. So kann man beispielsweise keine Videos einfügen, oder auch seine Präsentation nicht herunterladen. Beim Präsentieren ist man also von einem Internetzugang abhängig, da man sich zuerst einloggen muss, um dann von der «Heiku Deck» Homepage selbst die Präsentation öffnen zu können. Ein riskantes Unterfangen, vor Allem bei sehr wichtigen Präsentationen.

Mir fiel auch auf, dass man gar keine Möglichkeit hat, die Übergänge einzustellen. Ausserdem wirbt die Firma damit, dass dieses Programm besonders geeignet ist, wenn man unterwegs ist und eine Präsentation erstellen will. Was ich jedoch schade finde ist, dass es keine App für das Handy gibt. Man ist also trotzdem an den Laptop gebunden.

Im Grossen und Ganzen finde ich jedoch auch dieses Programm gelungen, da die Layouts, auch wenn nur bedingt veränderbar, ziemlich schicke sind und ein bereits bestimmtes Layout ein grosser Vorteil sein kann, wenn man zeitlich knapp dran ist.

«Canva»

Beim Onlinetool «Canva» überrascht mich als erstes, dass es völlig kostenlos zu sein scheint. Auch die Benutzerfreundlichkeit ist gegeben. Die Benutzerleiste befindet sich auf der linken Seite, mit den gegebenen Einstellugsmöglichkeiten für meine Präsentation.

Der Aufbau ist wiederum ähnlich wie bei den anderen zwei Programmen, man kann aus bereits vorgegebenen Layouts eines auswählen, die Auswahl ist sehr gross. Doch da fällt mir auch die versteckte Masche auf. Einige der Layouts sind nämlich kostenpflichtig. Dies ist jedoch so klein gekennzeichnet, dass einem das eventuell gar nicht auffallen würde. Wenn man also eine Präsentation in einem kostenpflichtigen Layout bereits fertig gestellt hat, wäre man wohl gewilligt dafür zu zahlen, anstatt die ganze Arbeit noch einmal zu machen.

Nur wenn man mit der Maustaste über das Layout fährt, wird ein kleines Dollarzeichen am unteren rechten Rand der Folie ersichtlich. Mir ist dies glücklicherweise früh genug aufgefallen und ich mache mich auf die Suche nach einem anderen Layout.

Es gibt Layouts, welche nur eine Folie beinhalten, also quasi die erste Folie / Deckfolie. Wiederum gibt es welche, die mit einer Anzahl von bis zu 10 Folien daherkommen. Da eine Präsentation meist mehre Folien hat, entscheide ich mich für folgendes:

Auch bei dieser Applikation kann man die einzelnen Elemente noch farblich personifizieren. Die Textfelder können frei herumgeschoben werden, sowie neue Textfelder erstellt werden. Was das Canva verglichen zu den anderen Programmen hat, ist die freie Auswahl von Schriften und Schriftüberzügen. Bei den anderen Tools waren diese an ein Layout gebunden.

Ausserdem können mehrere Gestaltungselemente beigefügt werden. Das Canva unterscheidet sich wiederum in der Möglichkeit Symbole und Illustrationen einzufügen, bei welchen man sogar noch die Transparenz einstellen kann.

Sobald man mit seiner Präsentation fertig ist, kann man diese als JPEG oder PNG Format herunterladen. Einmal auf dem PC, kann man sie in einer Diashow abspielen lassen.

Fazit

Ich denke, dass das Arbeiten mit solchen Layoutvorlagen und Onlinetools zeitlich klare Vorteile verschaffen kann. Auch ist es teilweise besser, nicht all zu viele Gestaltungsmöglichkeiten zu haben, da man sich sonst in ihnen verliert.

Trotzdem hat PowerPoint einige Features, auf die man ungern verzichtet. Beispielsweise sind die wählbaren Übergänge und die bis ins Detail personifizierbaren Folien wichtige Eigenschaften, vor allem wenn es sich um eine sehr wichtige Präsentation handelt. Ich denke jedoch, dass ich von meinem neu gesammelten Wissen über diese 3 Onlinetools bestimmt Gebrauch machen werde.

Am meisten angesprochen haben mich das Tool «Prezi», sowie das «Canva». Beim «Prezi» sind die "hüpfenden" Übergänge wirklich ein toller Hingucker. Beim «Canva» fand ich jedoch die Benutzerfreundlichkeit gegebener.

Jetzt werde ich mich in meiner Freizeit noch mit Präsentationstechniken beschäftigen, damit meine nächsten Präsentationen insgesamt erfolgreicher und etwas unkonventioneller werden.

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