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Der Altmühltal-Radweg in sechs Tagen Teil 6 - von Bad Gögging nach Regensburg

Die sechste und letzte Etappe unserer "Altmühltal-Radreise" hatte mit dem "Altmühl-Tal", das in Kehlheim endet, eigentlich auch gar nichts zu tun. Außerdem stand sie unter der Ankündigung, dass es ab Nachmittag regnen sollte. Große Umwege wollten wir deshalb nicht einplanen und riskieren, am letzten Tag der Tour noch richtig nass zu werden. Da es auch für diese Etappe vom Veranstalter keinen Routenvorschlag und auch keine Karten gab, planten wir unseren Törn nach Regensburg selbst.

Die sechste und letzte Tour der Altmühltal-Radreise führte auf den Donau-Radweg

Da wir bereits am Vortag von Weltenburg aus an der Donau nach Bad Gögging geradelt sind, steckten wir unsere Route über Abensberg nach Saal an der Donau. Das letzte Stück unserer Radreise ging von dort auf dem Donau-Radweg über Bad Abbach und Sinzing entspannt nach Regensburg. Die Einbindung dieses Reiseabschnitts durch den Veranstalter kann man durchaus als Bereicherung sehen, lernt man doch einen Teil des Donau-Radweges kennen, der zu den großen fünf der Fluss-Radwege gehört.

Brauerei Kuchlbauer in Abensberg

In Abensberg radeln wir in den Ort, wo der berühmte Turm von Friedensreich Hundertwasser bei der Brauerei Kuchlbauer auf sich aufmerksam macht. "Der „Kuchlbauer“ besitzt eines der ältesten Braurechte der Welt. Schon um 1300 erhielt das Stammhaus der Brauerei in Abensberg die Braugerechtsame des Grafen von Abensberg. 1751 erwarb Josef Amann, seines Zeichens „Kuchlpaur“, also Lebensmittellieferant des bischöflichen Hochstifts in Regensburg, das Abensberger Anwesen samt Braunbier- und Weißbiergerechtsame. Daher kommt der Firmenname „Zum Kuchlbauer“." (Quelle: www.kuchlbauer.de)

"Der Kuchlbauer Turm ist das Wahrzeichen von Kuchlbauer‘s Bierwelt. Er ist ein Architekturprojekt des weltbekannten Künstlers Friedensreich Hundertwasser, geplant, geändert und bearbeitet von Architekt Peter Pelikan.

Der berühmte Turm

Der ursprüngliche im Jahre 1999 von Hundertwasser für Leonhard Salleck erdachte Entwurf für einen 70 Meter hohen Turm, konnte in dieser Form nicht realisiert werden. Er diente nach Hundertwassers Tod als Inspiration für seinen langjährigen Freund und Mitarbeiter Peter Pelikan und dessen eigenständige Bearbeitung und Neuplanung (2007-2010). Angenehme runde Formen, tanzende Fenster, unebene Böden und organische Linien, Zwiebeltürme und Baummieter – das sind die typischen Elemente von Hundertwassers menschengerechterem Bauen im Einklang mit der Natur. Weltweit einzigartig ist der Kuchlbauer Turm zudem innen und außen eine Hommage an das bayerische Bier."

Weissbierbrauerei Kuchlbauer

Das KunstHausAbensberg - Entwurf und Planung Architekt Peter Pelikan

"Getreu dem Spruch von Friedensreich Hundertwasser „Schönheit ist ein Allheilmittel” freuen wir uns, Kuchlbauer's Bierwelt um das KunstHausAbensberg bereichern zu können. In einer umfangreichen Ausstellung ehren wir Hundertwasser mit einer Ausstellung seines graphischen Werkes und Dokumentationen zu ausgewählten Architekturprojekten. Wir geben Einblicke in verschiedene Schaffensbereiche. Das KunstHausAbensberg wurde nach Plänen von Peter Pelikan in der Zeit von 2011 bis 2014 erbaut. Der Wiener Architekt realisierte gemeinsam mit Hundertwasser zahlreiche internationale Bauprojekte. Im KunstHausAbensberg würdigen wir auch sein Schaffen und seine planende und ausführende Rolle in der Realisierung von Hundertwassers Architekturprojekten."

(Quelle: www.kuchlbauer.de)

Schon am frühen Morgen haben sich bei dieser berühmten Brauerei in Abensberg Besucher eingefunden, die mit Bussen von weit her angereist sind. Der Turm und das Kunsthaus sind neben der Brauereiführung außergewöhnliche Attraktionen.

Wir radeln weiter - im Wesentlichen an dem parallel zur B16 verlaufenden Radweg durch leicht hügeliges Gelände, geprägt von Landwirtschaft und kleinen Dörfern. In Saal an der Donau müssen wir etwas suchen, um den richtigen Weg über die Donau zu finden und sehen nur von Weitem die Befreiungshalle König Ludwig in Kehlheim.

Der Radweg auf der Nordseite der Donau ist zunächst ein Sandweg mit vielen Schlaglöchern, führt am Yachthafen Donautal bei Kapfelberg auf die Kanalstraße bis Poikam. Dort kann man über die Brückenstraße über die Donau und würde direkt nach Bad Abbach kommen.

Brücke bei Bad Abbach

Da wir uns aber in Bad Abbach nicht aufhalten wollen, radeln wir in Poikam zum Dorfende und dort über die Inselstraße zur Brücke, die nur für Fußgänger und Radfahrer ausgelegt ist.

Von hier geht es auf unterschiedlichen Radwegen, mal auf Sandwegen, mal auf asphaltierten Strecken an der Donau entlang. Ab und zu erheben sich noch Kalkfelsen neben der Straße.

Die Strecke ist bequem zu fahren, hat aber auch keine besonderen landschaftlichen Höhepunkte. Unterwegs machen wir noch einen Halt und entdecken einen Service-Automaten für Radfahrer.

Ein Blick auf das Regenradar gibt uns Entwarnung - die Wolken kommen langsamer voran, so dass wir trocken in Regensburg ankommen. Der Radweg führt ungestört fast bis ins Zentrum an der Steinernen Brücke.

Die Steinerne Brücke können wir nicht in voller Pracht bewundern, da sie ab der Mitte eingerüstet ist. Das Bild unten zeigt deshalb eine Ansicht der Regensburg Tourismus GmbH bei gutem Wetter.

Foto: © Regensburg Tourismus GmbH

Der dazugehörige Turm allerdings scheint schon restauriert zu sein.

Steinerne Brücke

Der Blick von oben geht zur Anlegestelle der Flussschiffe.

Anleger Flussschiffe

Langsam verschlechtert sich nun das Wetter und unser Stadtbummel bietet uns für die Fotos keine guten Lichtverhältnisse mehr.

Trotzdem richten wir die Linse noch in Richtung Dom (auch eingerüstet und Baustelle), zum Rathausplatz und in die engen Gassen, bevor wir unser Hotel ansteuern, das in einer dieser engen Gassen liegt. Für Regensburg braucht man mindestens drei Tage, sagt uns der Taxifahrer. Diese Zeit hatten wir nicht, und mussten uns deshalb mit der Stippvisite begnügen. Eine Ahnung, wie attraktiv diese Stadt ist, hat sich uns aber trotzdem vermittelt.

Zum Abschluss machen wir doch noch einen Abstecher zum Schloss St. Emmeran des Fürstenhauses Thurn und Taxis. Hier gibt es Führungen, ein freier Besuch der Anlage ist nicht möglich.

So verabschieden wir uns von unserer Altmühltal-Radreise hier mit einem Wunschfoto von Stefan Gruber - wir hatten nicht das Glück eines solch guten Wetters in Regensburg.

Bei so schönem Wetter hätten wir uns auch gerne verabschiedet. Foto: © Stefan Gruber

Die letzte Tour mit gut 60 Kilometer inkl. unserer Abstecher brachte unsere Gesamtkilometerzahl dieser 6-tägigen Radreise auf 317 Kilometer. Am nächsten Morgen stand pünktlich um 9.00 Uhr das Transporttaxi für uns und unsere Räder vor der Türe, holte noch ein weiteres Paar in einem anderen Hotel ab, und dann ging es in knapp 3 Stunden Fahrt zurück nach Rothenburg. Unser Auto hatten wir im Starthotel für 7.50/Tag einstellen können. Nachdem wir alles verstaut hatten machten wir uns auf die Rückreise nach Hamburg, wo wir trotz dichtem Verkehr, aber ohne Stau gegen 18.30 Uhr zu Hause eintrafen. Geschafft - aber sehr zufrieden!

Ein Beitrag aus dem Online-Reisemagazin www.reisepilot.de

IMPRESSUM: Angaben gemäß § 5 TMG und verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV: Hans-Raimund Kinkel, Groten Heesen 11, 21033 Hamburg. E-Mail: info@reisepilot.de

www.reisepilot.de

Credits:

Hans-Raimund Kinkel, Regensburg Tourismus GmbH, Stefan Gruber

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