Wir gehen dorthin, wo die Sonne im Sommer nicht untergeht

Sie planen eine Reise in eines der entlegensten Gebiete Nordeuropas, genauer ins Sarek im hohen Norden Schwedens, ca. 50 Kilometer nördlich des Polarkreises. Sie gehen dorthin, wo die Sonne im Sommer nicht untergeht, weitab der bekannten Trekkingpfade, quer durch das Hochgebirge. Es wird kein Handynetz geben, keine Hütten, keine Brücken und keinen Supermarkt, um etwas einzukaufen. Achim, bei ADVENTURE-magazin.de für Kanu, Trekking und Fahrradreisen zuständig, leitet die Expedition.

Wandern ohne Netz und doppelten Boten

Wer sind diese Typen, die so was wollen und auch kein Satellitenelefon mitnehmen? Was sind ihre Beweggründe?

Armin (55)

Kunsthandwerker - fertigt Schmuck aus Mineralien und Naturmaterialien (www.auenwaldmanufactur.de), studierte Mineralogie und ist gelernter Schreiner. Ist naturverbunden, Angler und Hobbykoch. Nutzt die Gelegenheit, um seine Komfortzone zu verlassen und neuen Input zu erlangen, den er für seine nötige Kreativität braucht. War schon 2-mal dabei und will es noch einmal wissen.

Warum er das macht: "Ich will meinen inneren Schweinehund überwinden und dabei neue Kraft für die Zukunft schöpfen. Ich weiß genau, dass es kein Spaziergang wird, aber das Gefühl, schwierige Situationen geschafft zu haben ist unbeschreiblich.- da ich diese Tour auf ähnliche weise schon zweimal mitgemacht habe, erwarte ich speziell nichts Neues, Unbekanntes oder Überraschendes. Vielmehr möchte ich diesmal möglichst erwartungsfrei beobachten und genießen - vor allem, was die Tour mit mir macht. Da ich mich schon längere Zeit in einer Lebenskrise befinde, würde ich mich freuen, wenn die Tour diesbezüglich einen positiven Einfluss hätte.“

David (27)

Technischer Redakteur. Freizeit: Wandern/Trekking, Kanutouren, Fahrradtouren, Angeln, Krav Maga. Charakter: naturverbunden; recherchiert gerne im Bereich Outdoorausrüstung/Aktivitäten; wissenshungrig, was das Verstehen der Zusammenhänge in der Natur angeht; legt großen Wert auf eine sorgfältig ausgewählte qualitativ hochwertige Ausrüstung; reist bevorzugt nach Kanada und Skandinavien.

Warum er das macht: „Ich habe bisher nur kurze Trekkingtouren unternommen, daher freue ich mich auf diese längere autarke Expedition. Von der Expedition erwarte ich mir, dass ich mich selbst besser kennenlerne und die Natur bewusster in all ihren Facetten wahrnehme. Durch die strukturierte und bis ins kleinste durchdachte Vorbereitung vonseiten Achims fühle ich mich bestens auf die Tour vorbereitet. In der Zukunft sind meinerseits weitere längere Trekkingtouren angedacht, daher ist diese Expedition ein ausgezeichneter Einstieg für mich.“

Achim (48)

Expeditionsleiter, Angel- und Outdoorexperte, gelernter Wildnisführer, Angellehrer, studierte Bio- und Geowissenschaften, Hobbyfotograf, Fachjournalist. Reist und abenteuert seit 30 Jahren, über 100 geführte und individuelle Outdoortouren und Abenteuer in Europa, Kanada und Nordafrika.

Warum er das macht: „Eines meiner persönlichen „Big Five“ ist, jedes Jahr mindestens ein Abenteuer zu unternehmen. Dies ist das diesjährige. Ich war 10 Jahre nicht mehr in Lappland, und es zieht mich wieder dorthin. Außerdem möchte ich wieder an meine etwas verloren gegangene Fitness aufbauen und ein paar Kilo abnehmen. Ich freue mich auf die reine Natur, die wilden Bachforellen und die Konzentration auf das Wesentliche des Lebens. Ein weiteres wichtiges Ziel ist, mir über meinen weiteren Lebensweg klarer zu werden. Die Expedition bietet durch die Abwesenheit aller Arten moderneren Entertainments dazu den perfekten Rahmen.

Die Vorbereitung

Wir planen so viel wie nötig aber gleichzeitig auch, so wenig wie nötig. Da wir eine Cross Country Tour unternehmen werden, welche weitab der bekannten Trekkingpfade quer durch das Hochgebirge verlaufen soll, werden wir sprichwörtlich ohne Netz und doppelten Boden wandern. Wir nehmen alles mit, was wir während der geplanten 14 Tage im Outback benötigen. Essen, Ausrüstung, Zelt und Schlafsack.

Auch kleine Gruppen wie die unsere besteht auch Persönlichkeiten. Jedes Teammitglied für sich hat seinen Charakter, sein Ego, seine individuellen Gewohnheiten. Sei es, wie ich meine Zähne putze, nachts meine Notdurft, verrichte oder wie und wo ich mich wie oft wasche.

Wir, drei Männer, sind dort knapp dreieinhalb Wochen zusammen. Wir leben zusammen, schlafen nebeneinander und teilen viele persönliche Dinge. Wir werden an unsere physischen und psychischen Grenzen kommen. Wir werden uns reiben, und dann entsteht Wärme. Es sollte jedoch nicht so heiß werden. Daher wollen wir uns in der Vorbereitungsphase einschleifen. Vor allem Armin und David, da die beiden planen, die Zeit zusammen im Zelt zu schlafen.

Konditionell waren wir zu Beginn des Trainings kaum in der Lage einen 20-kg-Rucksack auf einen Berg zu tragen. Nun, da fast 12 Wochen Training hinter uns liegen, merken wir die inzwischen 25 kg Trainingsgewicht kaum noch. Die Rucksäcke passen und schmerzen auf den ersten Kilometern kaum noch. Die durchschnittliche Etappe wird in der Wildnis bei etwa 10 km am Tag, aber mit sehr vielen Höhenmetern in weglosem Gelände sein. Das trainieren wir. Quer durch den Wald die Berge hinauf, häufig abseits der Wege.

Ziel ist mit einer sehr guten Grundkondition nach Lappland zu reisen, sodass die Tour auch in den ersten Tagen mit vollem Rucksack nicht zur Tortur wird.

Wir laufen teils mit neuer Ausrüstung: Zelte, Tarp, Kocher. Bei der Bedienung müssen wir bereits vor dem Start Routine haben. Das Zelt muss schnell auf einem gut vorbereiteten Lagerplatz stehen. Wind und Gefahren mit eingerechnet. Unser ultralight Tarp muss schnell und sicher im Wind aufgebaut werden können. All das üben wir, wir üben, üben, üben und diskutieren stets über Verbesserungen.

Auch können wir Ausrüstungskomponenten optimieren, Anpassungen vornehmen, Schwachstellen ausbessern. z.B. Nähte am Tarp besser vernähen, zusätzliche Schlaufen an den Rucksäcken anbringen oder entfernen.

Wir werden als Team nach Lappland reisen und wissen, was wir können! Wir werden auf unsere Ausrüstung und Kondition vertrauen können! Wir werden uns auch wortlos miteinander verständigen können. Für mich als Expeditionsleiter sind das die Ziele der Vorbereitung und eine wichtige Säule für ein erfolgreiches Abenteuer.

Unser Training hat das Ziel aus uns Teilnehmern eine homogenes Team zu formen. Zum Start des Trecks im August wollen wir konditionell einen ähnlichen, hohen Stand haben, so das die wir das Risiko von Überlastungsverletzungen ausschließen. Uns erwarten in den ersten Tagen ein Anfangsgepäck von 28 kg und es wird nur bergauf gehen. Auch alle wichtigen Fähigkeiten, wie Zeltplatz suchen und vorbereiten, Kochplatz aufbauen oder das Tarp im Wind errichten, sollen routiniert sein.

Die lange Vorbereitungsphase dient den oben beschriebenen Zielen: Erreichen eines gleichmäßiges Konditionslevels, gegenseitiges kennenlernen und 'einschleifen', sowie der Routine bei Abläufen. Da wir im Umkreis von 80 km auseinander wohnen, können wir uns auch wirklich jede Woche treffen. Anfangs in einem Rotationssystem, im weiteren Verlauf des Trainings treffen wir uns an relevanten Trainingsorten.

Diese regelmäßigen Treffen lassen es zu, dass wir uns immer besser verstehen, Vertrauen zueinander fassen und uns öffnen. Die Themen werden privater und die vor allem der gegenseitige Humor zeigt die zunehmende Nähe.

Bei verschiedenen Übungen im Gelände wird auch die gegenseitige Fürsorge und Verantwortung eingeübt. Das Ego des Einzelnen hat immer weniger die führende Hand. Jeder hat mal einen guten oder einen schlechten Tag. Konkret heißt das, dass die Leistungsfähigkeit an den Trainingstagen variiert. So wird dies auch beim Abenteuer sein. Diese 'schwäche' mit den anderen zu teilen, wird zur Stärke unserer Gruppe. Wenn etwas nicht stimmt, wird dies kommuniziert. „Ich brauche eine Pause“ wird genauso zur Selbstverständlichkeit wie „Mein Kreislauf geht gerade in die Knie....“ . Die Kommunikation ist eine der wichtigsten Säulen für eine erfolgreiche Expedition. Streitereien hatten wir bis dato keine. David ist ein Ruhepol, Armin seine Kreativität hat Platz und meine Rolle ist auch klar.

Nach Trainingsplan trainieren wir wöchentlich 1-mal. Das Gewicht im Rucksack wird nach drei Wochen stark erhöht. Speziell das Bergauf- und Bergabgehen wird ausgiebig trainiert. Da unsere Tagesetappen kaum über 10 Kilometer liegen werden, trainieren wir auch nicht darüber hinaus.

In der Praxis ist es allerdings so, dass die Strecken je nach Trainingsablauf stark variieren. In den ersten Wochen sind wir meist bis spät in die Dunkelheit gewandert - dabei haben nicht nur einmal Wildschweine in unmittelbarer Nähe unseren Weg gekreuzt. Sicher waren die Wildschweine meist genauso überrascht wie wir, treffen sie doch sicher nicht jede Nacht Wesen mit Leuchtköpfen. Alle Begegnungen verliefen zum Glück friedlich, nur einmal wurde es brenzlig, als eine Wildsau deutliche mit Drohgebärde in Stellung ging. Wir legten sofort den Rückwärtsgang ein.

Auch zeigt sich, dass Armin und David meist mehr Gewicht im Backpack haben als geplant. Das sich steigende Gewicht soll vor allem Trainingsimpulse setzen und Muskel- und Sehnenverletzungen bei z. B. Ausfallschritten oder plötzlichen Bewegungen vermeiden. Inzwischen haben wir unser geplantes Startgewicht von fast 30 kg annähernd erreicht. Bis ca. 14 Tage vor dem Start werden wir die Trainingsfrequenz nochmals steigern, so dass sich unsere Körper auch an die Dauerbelastung gewöhnen können.

Grundidee hinter diesem Training ist auch, die Tour soll nicht zur Tortur werden. Vor allem in den ersten Tagen wollen wir uns nicht quälen müssen, um bei allen Anstrengungen die Tour auch genießen zu können - nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel und nicht das Ende der Tour.

Während ich aus beruflichen Gründen eher an der unteren Grenze trainierte, lief Armin in den ersten Wochen fast alle zwei Tage. Dies führte zum einen zu einem Konditionsgefälle in der Gruppe, welches wir aber durch eine klare Kommunikation immer wieder ausgleichen konnten. David als Jüngster in der Gruppe regeneriert am schnellsten. Auch dies ist sehr positiv, da er anfangs sicher die schlechteste Kondition hatte, dies aber inzwischen locker aufgeholt hat.

Wie in meinen Erwartungen für diese Expedition geschrieben, habe ich gefühlt rund 10 Kilo zu viel auf den Rippen. Durch mein Trainingsdefizit hat sich daran auch kaum viel geändert. In den letzten sechs Wochen vor dem Start muss ich jetzt noch mal richtig Gas geben und deutlich mehr trainieren.

Jetzt, nur noch wenige Wochen vor dem Abflug, fängt bei uns das Kribbeln im Bauch an. Die Spannung und Vorfreude auf das bevorstehende Abenteuer wird immer größer. Wir sind hoch motiviert, aber auch Fragen tauchen auf. Haben wir auch an alles gedacht? Was können wir noch optimieren?

Wie es weitergeht? Das werden wir bald erfahren. Natürlich auf ADVENTURE-magazin.de, hier wird Achim ausführlich über die Tour berichten.

Die Ausrüstung

Ausrüstung entwickelt sich stets weiter. Sie wird besser und vor allem leichter. Eine Vielzahl von neuen Ideen werden auf den Outdoormarkt gespült. Doch, was taugt für uns? Halten die Produkte, was die Werbung verspricht ? Oder geht es noch besser? Muss es immer das vermeintlich Teuerste oder Beste sein, oder ist das Produkt aus der zweiten Reihe für uns doch das bessere?

David ist mit mit seiner Körpergröße von 195 cm eine echte Herausforderung. Vor allem ein Zelt zu finden, das seinen Anforderungen genügt, war eine große Herausforderung. Ebenso musste ein Schlafsack her, welcher dann von einem Hersteller als Sonderanfertigung für seine Länge extra hergestellt wurde.

Beim Schlafsack werden David und ich (Achim) auf die neu entwickelte hydrophobe Daune setzen, währende Armin auf unser seit Jahren bewährtes Modell mit einer Hohlfaserfüllung setzt. Die Erfahrung mit einem Daunenschlafsack zu laufen, ist für mich neu. Lassen wir uns darauf ein.

Hilleberg Tunnelzelt und Husky Geodät

Während David und Armin gemeinsam in einem großen Tunnelzelt nächtigen wollen, werde ich in einem relativ schwerem, klein ausfallendem 2 Personen Geodät meinen Schlafsack auslegen. Während das Tunnelzelt vom Marktführer ist, setzte ich auf einen PU beschichteten polnischen Hersteller. Auch PU Zelte halten meist 8 Jahre.

Optimiertes Trangia-System.

Im Bereich Kocher verwenden wir als Basis den Trangia Brenner. Das ultra light Gestell drumherum bauen wir selbst aus Titanstängchen und Alu-Hülsen. Als Windschutz dient dickeres Alupapier. Als Topf verwenden wir 0,9 l Titantöpfe.

Die Einzelteile des Kochsystems.

Zwei Sets für uns drei sind ausreichend. Das System hat sich bereits bewährt, allerdings habe ich es noch weiter verbessert.

Für die Mittagspause bei Wind und Regen haben wir ein UL Tarp mit dabei. Dies soll bei längerem Regen auch als gemeinschaftlicher Treffpunkt dienen. Falls sich David und Armin 'in die Haare' bekommen sollten, könnte einer vorübergehend ausziehen. Auch wenn unter dem Tarp die Moskitoproblematik sicher ein Thema sein könnte.

Bei der Bekleidung ist auf solchen Treks meistens weniger besser. Wir werden für die Rückreise saubere Bekleidung in Jokkmokk deponieren. Ansonsten haben wir nach dem bewährtem Zwiebelprinzip 1 Garnitur dabei. Die Reserve-Garnitur besteht aus der langen Unterhose aus dem Schlafsack, Regenhose, 1 Reserve-Funktionsunterhemd, 1 Reserve-Unterhose sowie das Ersatzpaar Linersocke und Strümpfe. Als Oberbekleidung ist keine Reserve geplant.

Hemd, 300er Fleece und Regenjacke müssen reichen. Für den Kopf gibt es 2 Mützen, 1 Kappe und ggf. ein Buff. Ein dünnes Paar Strick als Arbeitshandschuh und ggf. für Wärme sind ebenfalls eingepackt. Man kann leider nicht abschätzen, ob das Jahr nass oder trocken, warm oder kalt, moskitoreich oder -arm wird.

Essen, trinken, kochen

Aus Erfahrung lernt man, sagt man. Das gilt auch für uns, insbesondere Armin und mir. Auf Basis vergangener Touren wird unsere Verpflegung immer besser geplant und vorbereitet. Trotz des zusätzlichen Verpackungsgewichts werden wir die Tagesportionen vorab wiegen und einzeln vakuumieren. Dies soll verhindern, dass wir anfangs zu wenig essen, um für später zu sparen. Allerdings immer drei Portionen zusammen.

Die Energiedichte soll bei mindestens 550kcal je 100g liegen. Aktuell sehen wir hier kein Problem. Wir werden wohl um die 3000kcal je Tag zu uns nehmen können. Allerdings liegen wir auch mit diesem Wert noch deutlich im Defizit.

Zum Frühstück wird es selbst hergestelltes Müsli geben, welches wir vorab quellen lassen. Die Basis werden Haferflocken und gehackte Nüsse sein. Dazu einen Kaffee 0,4l. Als Tagessnacks je 200g Nüsse p.P. Mittags eine 0,5 l Brühwürfelsuppe mit ggf. 25 g Nudeln pP. Abends ca. 160 g Reis oder Nudeln mit Sauce und etwas Trockenfleisch. Zum Nachtisch an einigen Tagen etwas Grießbrei. Zahlreiche Gewürze ergeben verschiedene Geschmacksrichtungen.

Zimt, Curry, Grünkern, Pfeffer usw. Ergänzt wird das alles mit Fischen die wir hoffentlich hier und da fangen, Pilzen und Beeren. Im August könnten wir schon Glück haben das diese reif sind.

Die Spiritusmengen haben wir genau im Versuch ermittelt und errechnet. Da wir sicher an einigen Tagen ein Lagerfeuer machen können, wird die Menge auch ohne Reserve reichen.

Wir möchten uns möglichst frei von Konservierungsstoffen und Geschmacksverstärkern ernähren. Daher verzichten wir, bis auf die Tütensaucen, auf Fertigprodukte. Insbesondere bei mir, Achim, hat dies den Grund, dass ich Neurodermitiker bin und ich auf Süßstoffe und einige Konservierungsmittel reagiere

Unsere Ausrüstung teilt sich in die individuelle und gemeinschaftliche Ausrüstung auf.

Zur Persönlichen gehören natürlich die Bekleidung, Schuhe, aber auch die Isomatte, Schlafsack, Zelt und Hygiene. Auch persönliche Medikamente zählen wir dazu. Ebenfalls das im am Körper zu tragende Notfallset.

Die gemeinschaftliche Ausrüstung wird fair aufgeteilt. Dazu zählt neben der Kochausstattung und Navigation, auch die medizinische Grundausstattung, Reparatur, Kameraausrüstung.

Dazu zählen zwei Seile für die Flussüberquerungen, Säge, ein Kukri Messer zum hauen, graben und spalten.

Streckenplanung und die Expeditionsregion

Wir laufen mit Karte und Kompass. Auf GPS-gestützte Geräte verzichten wir, auch wegen des hohen Energiebedarfs. Zur Standortbestimmung im Notfall haben wir eine GPS-Uhr dabei, mit welcher wir die Koordinaten ermitteln können.

Da wir überwiegend abseits der Wege laufen, können wir uns ja sozusagen auch nicht verlaufen. Daher haben wir auch keine feste Streckenplanung die wir nach GPS-Track nachlaufen. Wir laufen „der Nase nach“, anhand der Wetterlage, der Topografie und Geländebeschaffenheit. Schwieriges Buschgelände oder boreale Waldgebiete werden mit Kompass und Marschzahl durchquert.

Wir werden drei verschiedene grundsätzliche Varianten planen. Eine Hochgebirgsroute, eine Route in mittleren Höhenlagen und eine Talroute. Vor Ort können wir anhand der Wetter und Wolkenlage über die Höhenlagen entscheiden, welche wir laufen.

Die grobe Routenplanung machen wir so, dass wir im zeitlichen Zielbereich der 14 Wandertage liegen. Drei Tage Reserve haben wir nach hinten noch eingeplant, um auch für unvorhergesehenes gewappnet zu sein. Diese Grobplanung erfolgen ebenfalls manuell mit einen Zirkel. Z.B. kann man Tagesetappen von ca. 8 km jeweils als Radius eingestellen und die Halbkreise aneinander ketten. Unser Kartenmaterial: Fjällkartan: Kvikkjokk 27 H, 27G, 28 H, 28 G1 zu 1:100.000

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Credits:

Achim Kleist, Herbert Worm

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