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Die Lesewerkstatt der ALFRED-ADLER-SCHULE

Text u. Fotos: E. Wahl

Lese- und Sprachwerkstatt - Neugier wecken, Leseabenteuer suchen

Möglichst viele Schüler und Schülerinnen der Alfred-Adler-Schule sollen spätestens bis zum 4.Schuljahr in den Stand von Lesern versetzt werden. Deshalb erhalten möglichst alle Schüler*innen mit Förderbedarf Lese- und Übungszeiten in der Lesewerkstatt, die in der Schülerbücherei verortet ist. So kennen die Schüler*innen diesen Ort schon durch angenehme Aufenthalte.

Auch gute Leser*innen mit Interesse am Lesen können dort ihre Kompetenzen erweitern. Die Übungsstunden finden als Einzelförderung oder als Übung in einer Kleingruppe statt, so dass die SchülerInnen in einer konkurrenzfreien Atmosphäre entspannter arbeiten können und dadurch schneller Erfolge erzielen. Sie sollen ihre Lesekompetenz erweitern, damit sie sich aus Texten Informationen erschließen können. Leselust und ein spannender Umgang mit Buchstaben und Texten stehen dabei im Vordergrund. So entwickeln Kinder die Neugier auf mehr. Beim Vorlesen und Schmökern erleben sie das Lesen auch als Möglichkeit einer sinnvollen Freizeitgestaltung. Nach erfolgter Lernstandsanalyse werden für die einzelnen Schüler Bücher, Materialien und Übungen zusammengestellt. Dabei steht das Lernen mit allen Sinnen im Vordergrund. Ein vielfältiges ansprechendes Materialangebot soll Lernanreize bieten.

Computerprogramme und Lese-Apps können unterstützend eingesetzt werden. Selbstgewählte, der Lesestufe entsprechende Materialien und Aufgaben fördern die Motivation. Die Lernfortschritte werden jeweils im Rückmeldebogen festgehalten.

Buchstaben können auf vielfältige Weise "begreifbar" gemacht werden. Unzählige Spiele lassen den Umgang damit nie langweilig werden. Durch das Drucken von Lieblingswörtern und Texten werden das Schreiben und Lesen zu einer Einheit. Die Kinder lieben vor allem Bewegungsspiele mit Buchstaben. Sind dann erst einmal die Silbenbögen geschwungen und die Anzahl der Silben geklatscht, ist das Zusammenschleifen der Buchstaben nicht mehr so schwer. Und wer folgt nicht gern dem Wörterdrachen auf der Suche nach seinem verlorenen Silbenschatz? Natürlich müssen alle dabei mucksmäuschen still sein, weil man sonst die benötigten Laute nicht hören kann. Allerlei Sprachspiele machen neugierig und Nicht-lineare-Schreib-und-Leseübungen lassen vergessen, dass man eigentlich Angst vor dem Lesen hat. Warum nicht einmal tief in die Experimentierkiste greifen? Allerdings muss die Anleitung dazu erst einmal entziffert sein.

Die Kinder kommen gern in die Lesewerkstatt und verlassen die Übungsstunde fast immer entspannt.

Zusätzlich unterstützen ausgewählte Schüler aus den Hauptschulklassen den Leselernprozess in den Klassen. Sie lesen den Schülern der Primarstufe vor, oder hören ihnen bei den ersten und fortgeschrittenen Leseversuchen zu. So haben beide Schülergruppen etwas davon. Bei den Lesepaten können die neuen Erfahrungen emotionale und soziale Entwicklungen fördern, wenn sie anschließend begleitend reflektiert werden.

Created By
J. Blaß
Appreciate

Credits:

© 2020 Alfred-Adler-Schule