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Gemeinsam Gedanken in der Adventszeit zur Liebe zur Arbeit und dem gemeinsamen Rhythmus

"Vergesset nicht Freunde, wir reisen gemeinsam"

Rose Ausländer

Die Zeit zum Jahresende und zum Jahreswechsel lädt zum Nachdenken und Innehalten ein - immer wieder. Jedes Jahr begegnen wir diesem Rhythmus, den wir alle kennen.
Wir laden ein, mit uns ein paar Minuten zu verweilen und damit etwas "Gemeinsames" entstehen zu lassen.

Unser aller Jahr war geprägt von neuen Herausforderungen, neuen Lernchancen und noch nie dagewesener Komplexität.

Wir alle versuchen, gerade beim Thema "Arbeit und Führung im Wandel", mit unserer eigenen Art, unserem eigenen Rhythmus zu antworten.

Uns beschäftigt die Frage: "Wie kann man Menschen in der Zusammenarbeit und im gemeinsamen Lernen so miteinander verbinden, dass sie gemeinsam intelligenter sind und mehr erreichen, als das der oder die Einzelne tun kann?"

Es geht um die Antwort auf die Frage, was wir miteinander gestalten können.

Gelingende Zusammenarbeit heisst, miteinander in Resonanz zu gehen.

Resonanz bedeutet wortwörtlich: Widerhall. Physikalisch beschrieben ist es ein Mitschwingen eines Körpers mit einem anderen. Der Soziologe Hartmut Rosa sieht den Begriff umfassender:

Resonanz als eine besondere Form des In-Beziehung-Tretens mit der Welt.

Etwas berührt mich, ohne dass ich fremdbestimmt oder dominiert werde - ich antworte darauf und gehe in Beziehung mit dem, was mich berührt hat.

Es kommt zu einem wechselseitigen Einschwingen und wir verändern uns beide in «ein sich eröffnendes Gemeinsames hin».

Resonanz in den Beziehungen zwischen Menschen ist nicht willentlich herstellbar und, wie Rosa sagt, unverfügbar, ergebnisoffen und damit nicht kontrollierbar.

Wir dürfen und müssen uns immer wieder neu darauf einlassen, um so mit neuen Menschen und neuen Themen in Berührung zu kommen.

Unsere Aufgabe ist, einen "entgegenkommenden Resonanzraum" zu bilden und die resonanzoffenen Kontextbedingungen zu gestalten.

Die resonante Beziehung ist durch das Erleben von Sinnhaftigkeit gekennzeichnet.

Resonanz beschreibt die Beziehung zwischen einem Menschen und Teilaspekten seiner Welt.

Die Frage, wie Resonanz erfahren wird, ist abhängig von dem, was jeder einzelne Mensch als wichtig wertet, und das kann nicht pauschal beantwortet werden.

Resonanz ist kein emotionaler Zustand, sondern ein Beziehungsmodus und beschreibt die gelingenden Beziehungen zu einem Menschen oder einer Sache.

Wir lieben, was wir tun:

Menschen in ihren beruflichen Veränderungen und in ihrem nächsten Karriereschritt zu begleiten, zu beraten, zu trainieren und zu coachen.

Dabei ist der Dreh- und Angelpunkt:

"voneinander, miteinander und füreinander lernen"

Der gemeinsame Rhythmus ist beim "voneinander, miteinander und füreinander Lernen" ein wichtiges Element. Dafür in möglichst vielen Situationen Bewusstheit und Verständnis zu schaffen, ist eine immerwährende und erfüllende Aufgabe.

Rhythmus, verstanden als Fliessen und die Beteiligung aller im gleichmässigen oder ungleichmässigen Wechsel.

Diese Metapher steht für das Verständnis unserer Zusammenarbeit.

Wir wollen uns immer wieder einschwingen auf die Menschen, die wir begleiten, und auf die Aufgaben, die damit verbunden sind.

... und wir wissen, dass das immer wieder neu gelernt und miteinander ausgehandelt wird. Wir lassen uns darauf ein und "wir lieben, was wir tun".

Lernen als Haltung hilft bei komplexen Fragestellungen, um unvoreingenommen den Blick zu öffnen, zu erkunden, neugierig zu sein und flexibel zu bleiben.

Lernen als Haltung heisst auch zu experimentieren. Dazu gehört es einen Pilot zu starten, zu testen, anzunehmen, zu verwerfen und wieder neu anzufangen.

Die eigene Gestaltungkraft für eine Perspektivenerweiterung einzusetzen, macht zufrieden.

Lernprozesse sind unsere ständige Begleitung in der "Neuen Arbeitswelt" der "Digitalen Transformation" - ob wir das wollen oder nicht.

Mit dieser Haltung und den daraus folgenden Handlungen möchten wir einen Mehrwert für unsere Kundinnen und Kunden und uns selbst generieren.

Wir suchen selbst immer wieder Lernerfahrungen, die uns über den Tellerrand schauen lassen und es ermöglichen, einen anderen Blick auf Problemlösungen und Ressourceneinsatz zu werfen.

Über gelingende Zusammenarbeit, Rhythmus und Resonanz haben wir in den letzten Monaten sehr viel lernen dürfen:

Mit der Open Mind Academy haben wir einen Partner für Inhouse-Trainings gefunden. Die angebotenen Themen, Referenten und Inhalte berühren und wecken Emotionen. Genau das, was Lernsituationen brauchen, damit die Menschen auch in Resonanz mit dem neu Gelernten gehen und es verinnerlichen können.

Besonders Spannendes durften wir lernen im Austausch mit Daniel von Rüdiger. Er studierte Visuelle Kommunikation, Kommunikationsstrategien und Design sowie Bildforschung in München, Augsburg und Basel. An der Kunstuniversität Linz promovierte er über Rhythmus in Arbeit, Film und Musik. In seiner künstlerischen Forschung nutzt er gestalterisches Schaffen zum Generieren theoretischer Erkenntnisse.

Wir zeigen hier einen Ausschnitt aus Daniel von Rüdigers Kurzfilm "Kanu belong Keram". Mehr über Daniel von Rüdiger und den Film in voller Länger unter:

Hartmut Rosa, Professor für Allgemeine und Theoretische Soziologie, Friedrich-Schiller-Universität, Jena sagt: "Zu einem gelingenden Leben gehört es, sich von der Welt berühren, bewegen, ansprechen zu lassen."

Über sein Buch "Resonanz" aus dem Jahr 2019 und aus vielen, spannenden Videos haben wir viel gelernt, was in der Praxis in unserer Arbeit umsetzbar ist.

Zwei Beispiel-Videos, um Hartmut Rosa "live" zu erleben:

Netzwerk Kadertraining hat einen Blogbeitrag mit dem Thema veröffentlicht.

Im Video von Bobby McFerrin können wir lernen, wie Lernen durch Resonanz geschieht und wie die Gemeinschaft kluge Lösungen findet.

Als Team richten wir uns gemeinsam an der Idee der kollegialen Führung aus.

Wir wollen damit den Rhythmus finden, um unseren Kundinnen und Kunden immer wieder den Resonanzraum zu schaffen, in dem sie wachsen und erfolgreich sein können.

Das gilt auch für das Unternehmen und alle Menschen, die mit uns zusammenarbeiten: Wir schaffen für alle den "Raum für Potenzial und Kompetenzen-Entfaltung".

Vielen Dank dafür, dass wir hier unsere Gedanken teilen durften und vielleicht einen kleinen Impuls setzen konnten.

Wir wünschen uns und allen Menschen, mit denen wir in diesem Jahr und im neuen Jahr zusammenarbeiten dürfen, immer mehr beglückende Erlebnisse von Resonanz und Rhythmus.

Wir schliessen dabei unsere Auftraggeber, Kundinnen und Kunden und alle, die dem Unternehmen verbunden sind, mit ein.

Wer das, was er tut, liebt, wird immer wieder erleben, wie andere dadurch inspiriert werden.

Mathias Z. Bühler - Geschäftsführer Netzwerk Kadertraining

Ulrike Clasen - Gründerin & Inhaberin Netzwerk Kadertraining