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Durch Gottes Wort getragen Diagnose Tumor in der Brust

Jarek und Ania Celebanski, jarcel@02.pl
Wenn jemand, den man sehr liebt, leidet, dann ist das schwer zu ertragen. Erst recht, wenn man nichts dagegen tun kann. Dies gehört zu den schwierigsten Erlebnissen auf dieser Welt. Ganz besonders, wenn es die eigene Ehefrau betrifft.

Im April bekam meine Frau Ania die Diagnose, dass sie einen Tumor in der Brust hat. Das Gespräch mit dem Arzt war niederschmetternd. Nach allen Untersuchungen stand fest: Meine Frau hat einen bösartigen Krebs. Dies war für uns ein Schock. Meine Frau ist sehr sensibel und hat eine empfindsame Seele, und es war für sie schwer zu ertragen. Ich hatte Angst um sie. Wird sie das psychisch verkraften? Sie hatte schon früher mit Depressionen zu kämpfen. Wir haben viel gemeinsam gebetet. Auch viele Freunde und Bekannte beteten mit uns um Heilung. Wir sind sehr dankbar für all diese Gebete, alle Mails, Postkarten und Zeichen der Verbundenheit, die uns erreicht haben. Es tut mir leid, dass wir nicht auf all diese wertvollen Zeichen reagieren konnten.

Dann kam ein Tag, der alles veränderte. Ein Glaubensbruder hat uns einen Bibelvers geschickt. Während dem Gebet für Ania tauchte vor ihm die Stelle aus Joh. 11,4 auf:

«Diese Krankheit führt letztlich nicht zum Tod, sondern durch sie soll Gottes Macht und Herrlichkeit sichtbar werden, und auch der Sohn Gottes wird dadurch geehrt.»

Das war ein Wendepunkt für Ania. Als sie das hörte, brach ein Lächeln durch die Tränen. Sie bekam neue Hoffnung und Trost. Sie hat sich an dieser Verheissung festgehalten und konnte wieder fröhlich sein. Wir waren beide sehr dankbar für dieses Wort und dass Gott zu uns gesprochen hat. Das Wort eines Menschen (Arzt) hat uns sehr entmutigt, doch das Wort von Gott hat uns Hoffnung und Leben gegeben.

Nun, Ania musste unters Messer und ihr wurde eine Brust entfernt. Gott sei Dank ist die Operation gut verlaufen.

Schon nach fünf Tagen konnte sie nach Hause. In der Folge wurden alle Daten analysiert. Dabei wurde klar, dass Ania nun noch eine Chemotherapie braucht. Nach der ersten Chemo lag Ania vier Tage im Bett, so erschöpft war sie. Anschlies-send fuhren wir zu ihrer Mutter an die Ostsee. Dort spielte Ania viel Gitarre und hat gesungen. Das war die beste Therapie. Sie hat einfach ihre Berufung ausgelebt.

Ich bin Gott auch dankbar für unsere Gemeinde. Sie hat uns im Gebet und auf viele andere Art und Weise durchgetragen. Anias Haare sind schon fast alle ausgefallen. Doch sie hat eine schöne Perücke und sieht sehr gut aus. Das ist noch keine Geschichte mit einem «Happy End». Es liegt noch ein langer Weg vor uns, bis Ania hoffentlich wieder ganz gesund sein kann. Da gibt es auch noch viele offene Fragen: Wie wird sie die nächsten Chemos verkraften? Kommt es noch zum Wachstum von Metastasen? Wird sie wieder arbeiten können? Wir kennen die Antworten nicht. Wir sind aber Gott dankbar, der uns durch sein Wort bisher durchgetragen hat und es auch weiterhin tut.

Gebet

  • Wir sind dankbar, dass wir Männer für Leitungsaufgaben schulen konnten. Wir beten, dass sich auch für den nächsten Kurs Männer anmelden.
  • Ich bin dankbar, dass ich nun ein Büro in den Gemeinderäumen haben kann und nicht mehr zuhause arbeiten muss.
  • Wir sind Gott dankbar für unsere 5-jährige Tochter Hania, die gesund ist und sich gut entwickelt.
  • Wir beten, dass wir einen evangelistischen Hauskreis starten können.
  • Wir beten für Anias Heilung und dass sie wieder arbeiten kann.

Credits:

Erstellt mit einem Bild von Regine Tholen - "To me it is the best start of a day when I take my tea and the bible to a calm place outdoor in the garden. "