Viel zu schnell ging diese Woche vorüber. Nun ist schon unser letzter Tag gekommen. Wir wollen vor unserem Heimflug uns noch Palermo anschauen.
Biagio fuhr uns sicher durch den verrückten Verkehr Palermo's zu dem vereinbarten Treffpunkt mit unserer Stadtführerin Barbara.
Sie wird uns die nächsten 2 Stunden ein paar Eindrücke von Palermo vermitteln. Die Führung begann mit dem Stadttor zur Altstadt.
Der Normannen-Palast ist ein Schloß in dem die normannischen Könige von Sizilien residierten. Heute ist der Palast Sitz des Parlaments von Sizilien
Barbara erzählte uns eine Menge über den Dom. Wer möchte kann auf den Button Kathedrale drücken und einiges darüber nachlesen.
Der Legende nach gaben zwei Eremiten 1625 an, eine Erscheinung der Heiligen gehabt zu haben, die sie zu dem Ort führte, an dem sich ihre Reliquien befanden. Der Leichnam war der Überlieferung nach unverwest und trug einen Kranz aus Rosen auf dem Kopf. Die Überführung der Ganzkörperreliquie nach Palermo fiel mit dem Ende einer Pestepidemie zusammen, weshalb die heilige Rosalia seitdem gegen die Pest angerufen wird.
Puglisi war ein sizilianischer Priester und Anti-Mafia-Aktivist. Am Abend des 15. September 1993, seinem 56. Geburtstag, wurde er vor seiner Haustür von 2 Mafiosi erschossen. Einer der Mörder, der später verhaftet wurde, sagte beim Prozess aus, Padre Puglisi habe sie vor seinem Tod angelächelt und gesagt: "Damit hatte ich gerechnet". Er wurde am 25. Mai 2013 selig gesprochen.
Die Handbewegung Carl V. soll der Legende nach so was wie "sachte oder gemach" bedeuten. Die Bürger Palermos deuten es aber als "so hoch stand der Dreck" :-)
Palermo's Opernhaus wurde im Stil des Historismus auf der Piazza Verdi am ehemaligen Westtor der Altstadt erbaut. Auf dem Platz standen vorher eine Kirche und das Kloster San Giuliano, beide wurden abgerissen um Platz für den Neubau zu schaffen. Am 16. Mai 1897 wurde das Teatro Massimo mit Verdi's Oper Falstaff eröffnet. Nach einer "provisorischen Schließung" 1974, auf Grund baulicher Mängel, blieb das Opernhaus wegen korrupter, mafioser Baupolitik über 20 Jahre geschlossen. Erst 1997, zum hundertjährigen Bestehen, wurde es mit Verdis Oper Nabucco wiedereröffnet. Heute symbolisiert das Teatro Massimo Palermo's Kampf für seine "politische und kulturelle Wiederauferstehung"- gegen die Mafia.
nun ging es zum Flughafen
Es war ein sehr schöner Urlaub. Wir haben viel gesehen, erlebt, gelacht und ganz sicher nicht zu wenig gegessen :-)
Abschließend möchte ich mich, und sicherlich auch im Namen aller anderen Teilnehmer, ganz herzlich bei Romina, Antonio, Biagio, Angelo und natürlich auch Stella bedanken.