Training zur Saisoneröffnung 2017 Oschersleben ADAC GT-Masters / TCR Germany / Formel 4

Die Winterpause ist endlich vorbei: Mit dem offiziellen Vorsaisontest startete das ADAC GT Masters vom 11.–12. April in die Saison 2017. Rund 30 Supersportwagen von Audi, BMW, Corvette, Lamborghini, Mercedes-AMG, Nissan und Porsche trafen sich in der Motorsport Arena Oschersleben zu einem ersten Schlagabtausch. Schon zwei Wochen später trägt das ADAC GT Masters vom 28. bis 30. April an gleicher Stelle den Auftakt zur neuen Saison aus. Alle 18 Teams der „Liga der Supersportwagen“ nutzten die Gelegenheit, sich in der Magdeburger Börde auf die neue Saison vorzubereiten. In insgesamt sechs Sitzungen am Dienstag und Mittwoch mit einer Gesamtdauer von mehr als acht Stunden konnten die Rennställe und ihre Piloten noch einmal an Fahrzeugabstimmungen, Fahrerwechseln und Abläufen feilen. Neben aus dem Vorjahr bekannten Teams stehen dabei auch die zahlreichen Neueinsteiger im Mittelpunkt des Interesses. Neben dem ADAC GT Masters bereiteten sich in Oschersleben auch die ADAC Formel 4 und die ADAC TCR Germany auf die neue Motorsportsaison vor. Die ADAC Formel 4 testete am 10. und 11. April, die ADAC TCR Germany war zusätzlich am 12. April auf der Strecke zu sehen.

ADAC GT-Masters

Leener / Friedrich (Porsche 911 GT3 R) KÜS TEAM75 Bernhard (Foto: Jens Hawrda)

Foto: Jens Hawrda

Ortmann/Stippler (Audi R8 LMS) BWT Mücke Motorsport (Foto: Jens Hawrda)

Collard/Eng (BMW M6 GT3) BMW Team Schnitzer (Foto: Jens Hawrda)

Asch/Mücke (Mercedes AMG GT3) BWT Mücke Motorsport (Foto: Jens Hawrda)

Keilwitz/Gounon (Corvette C7 GT3) Callaway Cometition (Foto: Jens Hawrda)

Foto: Jens Hawrda

Dontje / Kirchhöfer (Mercedes AMG GT3) Team HTP (Foto: Jens Hawrda)

Götz / Assenheimer (Mercedes AMG GT3) Team HTP Motorsport (Foto: Jens Hawrda)

Der DTM-Rückkehrer Maximilian Götz gilt als Titelkanditat für 2017 (Foto: Jens Hawrda)

Lips / Huisman (Nissan GT RNISMO GT3) Team MRS GT-Racing (Foto: Jens Hawrda)

Box Team Zakspeed (Foto: Jens Hawrda)

Insgesamt nahmen 30 Fahrzeuge an den Testfahrten teil. Auffällig war die erneut hohe Leistungsdichte des Feldes. Teilweise lagen am Ende einer Sitzung bis zu 17 Fahrzeuge innerhalb einer Sekunde. Die absolute Bestzeit gelang Porsche-Werksfahrer Kévin Estre (28/F), der zu Testzwecken von Precote Herberth Motorsport im Porsche 911 eingesetzt wurde. Der Franzose war an beiden Tagen der schnellste Fahrer. Bester der für die „Liga der Supersportwagen“ eingeschrieben Piloten war Teamkollege Sven Müller (25/Bingen), der bei seiner Bestzeit nur knapp langsamer als Estre war. Dementsprechend positiv fiel die Bilanz von Teamchef Alfred Renauer aus: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Test. Besser hätte es nicht laufen können. Ich denke, wir sind gut für den Saisonauftakt aufgestellt, auch wenn die anderen Teams sicherlich noch zulegen werden.“ Sein Bruder Robert (32/Jedenhofen), der sich das Fahrzeug mit Sven Müller teilt, belegte den vierten Rang des Gesamtergebnisses.

Drittschnellster Fahrer des Tests war mit Klaus Bachler (25/A) ein weiterer Porsche-Fahrer. Der Pilot des Teams Schütz Motorsport markierte mit seinem Porsche 911 am Mittwochmorgen in der vierten Sitzung die Bestmarke. „Wir haben gut gearbeitet und waren an beiden Tagen vorn dabei. Ich freue mich auf den Saisonstart in knapp zweieinhalb Wochen“, so Bachler.

TCR Germany

Foto: Jens Hawrda

Insgesamt 19 Teams aus sieben Nationen gehen mit seriennahen Tourenwagen von sechs Marken an den Start. Die 330 PS starken Kraftpakete Seat Leon TCR, Opel Astra TCR, Honda Civic TCR, VW Golf TCR, Audi RS3 LMS und Kia Cee'd TCR lassen die Fan-Herzen höherschlagen.

"Die Entwicklung der ADAC TCR Germany zeigt, dass wir auf das richtige Konzept gesetzt haben", sagt ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk. "Der enorme Zuspruch für die zweite Saison mit einem Feld in der maximalen Größe von 44 Fahrzeugen überrascht uns selbst etwas. Ich freue mich schon auf die ersten Rennen in Oschersleben am Monatsende."

Fotos: Jens Hawrda

In Abwesenheit des Meisterteams Target Competition mit Champion Josh Files (26, Großbritannien) sorgte Newcomer Sheldon van der Linde (17, Südafrika, Prosport Performance) bereits am Montagabend für die Bestzeit. Seine schnellste Runde von 1:34,048 Minuten wurde nicht mehr unterboten. Der Südafrikaner, der einen der neuen Audi RS3 LMS steuert, hatte zudem in der Session am Dienstagmorgen die Nase vorn und fuhr noch ein zusätzliches Mal in die Top Drei.

"Das war ein wirklich guter Test für uns. Es ist natürlich ein neues Auto, und wir müssen noch viel lernen. Aber gerade deshalb war es gut und wichtig, so viele Runden zu fahren. Auch im Team ist noch vieles neu für mich, aber wir kommen sehr gut klar", sagte der Bruder des ehemaligen ADAC GT Masters-Champions Kelvin van der Linde: "Bis hierhin läuft alles sehr gut, aber wo wir tatsächlich stehen, wissen wir noch nicht. Das werden das erste Qualifying und natürlich das Rennen in Oschersleben zeigen. Ich kann es kaum erwarten."

Jeweils einmal landeten Vizemeister Harald Proczyk (41, Österreich, HP Racing) im Seat Leon TCR, Steve Kirsch (37, Chemnitz, Honda Team ADAC Sachsen) im Honda Civic TCR, Pascal Eberle (26, Schweiz, Steibel Motorsport) im Seat Leon TCR und Newcomer Sandro Kaibach (19, Österreich, Steibel Motorsport) im Audi RS3 LMS vorne.

Wie schnell die ADAC TCR Germany-Boliden schon jetzt sind, zeigt ein kurzer Blick in die Statistiken: In allen sechs Testdurchgängen wurden die Zeiten der Pole-Setter aus dem vergangenen Jahr unterboten.

Formel 4

Foto: Jens Hawrda

Ein starkes Feld mit 26 Fahrern aus neun Teams, vielversprechende Newcomer und einige alte Hasen: Die ADAC Formel 4 ist startklar für ihre dritte Saison. Im Rahmen des offiziellen Vorsaisontests in der Motorsport Arena Oschersleben präsentierte die Highspeedschule des ADAC ihr Starterfeld für die Saison 2017, die am Wochenende vom 28. bis 30. April auf der Rennstrecke in der Magdeburger Börde beginnt. Insgesamt 26 Nachwuchspiloten aus 15 Nationen, darunter mit Sophia Flörsch (16, Grünwald, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) eine junge Dame, wollen die Nachfolge von Vorjahreschampion Joey Mawson antreten. Sechs Fahrer im Feld starten erstmals im Automobilsport und kämpfen zudem um den Titel des Rookie-Champions. SPORT1 überträgt die Rennen live im Free-TV.

„Die ADAC Formel 4 hat sich im Formel-Nachwuchsbereich längst als eine der führenden Serien etabliert“, sagt ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk. „Die erfolgreichsten Fahrer der vergangenen Saison haben den Aufstieg in die nächsthöheren Klassen geschafft, wir freuen uns in diesem Jahr auf viele neue Talente und Abwechslung auf dem Siegerpodest.“

Foto: Jens Hawrda

Bei den Tests auf der Rennstrecke in der Magdeburger Börde gaben Jonathan Aberdein (19, Südafrika, Motopark) und Felipe Drugovich (16, Brasilien, Van Amersfoort Racing) das Tempo vor. Der Südafrikaner Aberdein sorgte in der vierten Session am Dienstagmorgen mit einer Zeit von 1:26,125 Minuten für die Bestmarke der Testtage. Insgesamt lag der 19- Jährige in drei Durchgängen ganz vorne und fuhr außerdem jedes Mal in die Spitzenränge.

„Es ist alles gut gelaufen bei uns, insbesondere bei Jonathan, der in allen Sessions unter den besten Drei gelandet ist. Wir haben eine gute Basis geschaffen, die anderen Jungs haben sich auch gut gemacht“, sagte Motopark-Teamchef Timo Rumpfkeil: „Jetzt schauen wir, dass wir die kommenden Tage noch gut nutzen und freuen uns auf den Saisonstart.“

Foto: Jens Hawrda

Der Brasilianer Drugovich war zweimal der Schnellste, seine am Montag aufgestellte Bestzeit von 1:26,247 Minuten war nur minimal langsamer als Aberdeins Bestmarke. Im sechsten Durchgang war Juan Manuel Correa (USA/Prema Powerteam) an der Spitze. Dreimal unter die besten Drei fuhr Juri Vips (16, Estland, Prema Powerteam). Jeweils einmal Rang zwei belegten Sophia Flörsch (16, Grünwald, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) und Fabio Scherer (17, Schweiz, US Racing).

Weitere Informationen gibt es unter:

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